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Die Rolle des Völkerbunds bei der Abschaffung des Wörgler Freigelds
Sebastian Hartl
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Internationale Entwicklung
Betreuer*in
Margarete Maria Grandner
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.71315
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-20718.17829.287746-2
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
In den 1930er Jahren im Zuge der Weltwirtschaftskrise geriet der österreichische Staatshaushalt in immer größere Bedrängnis. Die österreichische Regierung sah sich dazu genötigt, beim Völkerbund um Hilfe anzusuchen. Im Jahr 1932 wurde von einem sozialdemokratischen Bürgermeister nach Vorbild der Freigeld Theorie von Silvio Gesell ein Arbeitsbeschaffungsprogramm ins Leben gerufen. Dieses Freigeld Experiment dauerte über ein Jahr und vermochte es, Arbeit zu schaffen und die in Schieflage geratenen Gemeindefinanzen zu verbessern. Nichtsdestotrotz wurde von der österreichischen Regierung unter Federführung der Nationalbank das so gut funktionierende Projekt von Anfang an bekämpft. Diese Arbeit bringt das Verbot des Arbeitsbeschaffungsprogramms in Zusammenhang mit den Völkerbundinterventionen in Österreich. Ziel dieser Arbeit ist es, die sich aus der Genfer Sanierung von 1922 und der Lausanner Anleihe von 1933 ergebenden wirtschaftspolitischen Richtlinien im Bezug zum Verbot des Wörgler Freigelds zu bringen. Wesentlich hierbei ist die Ministerialratssitzung vom 27.07.1933, in der Finanzminister Buresch klar Bezug auf die Inlandsanleihe von 1933 nimmt. Diese wiederum war Grundvoraussetzung für das Zustandekommen der Lausanner Anleihe. In der einschlägigen Literatur wurde das Verbot des Wörgler Freigelds bis dato als von der Nationalbank initiiert und umgesetzt beschrieben. Diese Arbeit schließt eine historische Lücke, in dem sie das Verbot in einen Zusammenhang mit der Intervention internationaler Institutionen bringt.
Abstract
(Englisch)
In the 1930s, in the course of the global economic crisis, the Austrian budget came under increasing pressure. The Austrian government felt compelled to seek help from the League of Nations. In 1932 a social democratic mayor initiated a job creation program based on Silvio Gesell's free money theory. This free money experiment lasted over a year and was able to create work and heal the troubled communal finances. Nonetheless, the Austrian government, under the leadership of the National Bank, fought this well-functioning project from the start. This work brings the prohibition of the job creation program in connection with the League of Nations interventions in Austria. The aim of this work is to bring the economic policy guidelines resulting from the Geneva redevelopment of 1922 and the Lausanne loan of 1933 in relation to the prohibition of the Wörgler free money. The ministerial council meeting of July 27, 1933, in which Finance Minister Buresch clearly refers to the domestic loan of 1933, is essential here. This, in turn, was a basic requirement for the Lausanne loan to come about. In the relevant literature, the ban on Wörgler free money has been described as being initiated and implemented by the National Bank. This work fills a historiographical gap by relating the ban to the intervention by international institutions.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Völkerbund Wörgler Arbeitsbeschaffungsprogramm Freigeld Anleihe von Lausanna Genfer Protokolle
Schlagwörter
(Englisch)
League of Nations Wörgler job-creation program free money Loan of Lausanna Geneva Protocols
Autor*innen
Sebastian Hartl
Haupttitel (Deutsch)
Die Rolle des Völkerbunds bei der Abschaffung des Wörgler Freigelds
Paralleltitel (Englisch)
The role of the League of Nations in the abolition of the Wörgler free money
Publikationsjahr
2022
Umfangsangabe
112 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Margarete Maria Grandner
Klassifikationen
15 Geschichte > 15.09 Wirtschaftsgeschichte ,
70 Sozialwissenschaften allgemein > 70.99 Sozialwissenschaften allgemein: Sonstiges
AC Nummer
AC16554165
Utheses ID
62294
Studienkennzahl
UA | 066 | 589 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1