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Von der "Erlebnistherapie" zur "Modernen Erlebnispädagogik"
ein pädagogisches Gegenkonzept, seine Entwicklung und aktuelle Erscheinungsformen aus ideengeschichtlicher Perspektive
Rainald Baig-Schneider
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Alois Ecker
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.821
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29560.19980.415462-1
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
In der vorliegenden Diplomarbeit wird das Thema „Erlebnispädagogik aus mehreren Blickwinkeln bearbeitet. Es handelt sich um eine „systematische“ Arbeit die zum Ziel hat, Grundlagen für eine „Systematik der Erlebnispädagogik“ zu schaffen. Um eine Systematik zu entwerfen, scheint es unumgänglich, die einzelnen Wurzeln der heutigen (heterogenen) „Modernen Erlebnispädagogik“ aufzuspüren. Dies bedeutet für diese Arbeit folgendes: es wird einerseits durch eine chronologische Vorgangsweise ein „historischer Längsschnitt“ entwickelt als auch wesentliche Begriffe der „Modernen Erlebnispädagogik“ vorgestellt und ihre jeweiligen Bedeutung(en) erklärt werden. Diese „Bedeutung der Begriffe“ wiederum ist nur als eine „Abfolge historischer Bedeutungen“ darstellbar, worin sich zeigt, wie beide Perspektiven miteinander verbunden sind. Nach einer kurzen Einleitung (Kapitel 1) wird im ersten Abschnitt (Kapitel 2) das heterogene Phänomen Erlebnispädagogik durch die Vorstellung heterogener Definitionen grundsätzlich eingeführt. Die Definitionen selbst, sowie die aus ihnen generierten Begriffe, der „erlebnispädagogische Wortschatz“, liefern gemeinsam einen ersten Überblick über das zu erforschende Feld der Erlebnispädagogik. Abschließend wird kurz auf die Frage eingegangen, ob es sich um eine „Methode“ oder einer Teilwissenschaft der Pädagogik handelt. Im zweiten Abschnitt (Kapitel 3) werden dann auf drei grundlegende Ansätze und ihre historische Entwicklung eingegangen. Es werden damit gleichermaßen drei Fundamente der Modernen Erlebnispädagogik freigelegt. Von zentraler Bedeutung für diese Differenzierung der Ansätze ist dabei die phänomenologische Unterscheidung von Erlebnis und Erleben. Diese phänomenologische Untersuchung wird im dritten Abschnitt (Kapitel 4) auf die zentralen Begriffe der Modernen Erlebnispädagogik ausgeweitet. Damit sind Fundamente und Begriffe in Form einer „Historie des Fundaments“ erfasst. Diese wird anschließend im unfangreichsten Abschnitt (Kapitel 5-8) chronologisch bis zur heutigen Zeit weiterentwickelt. Dabei rücken auch erstmals Organisationen und ihre Entwicklung in den Blickpunkt. Eine besonders wichtige Frage ist in diesem Zuge die Klärung des Verhältnisses von Militär, Nationalsozialismus und Erlebnispädagogik (Kapitel 7). Der vorletzte Abschnitt (Kapitel 9-11) dieser Arbeit setzt sich ausführlich mit der Frage auseinander, wie eine Systematik der Erlebnispädagogik entwickelt werden kann und was eine solche beinhalten muss. Dabei werden in einem ersten Schritt vier elementare Grundbebriffe postuliert (Bildung, Erziehung, Training, Lernen) und ihre Bedeutungen ausführlich geklärt. Daran anschließend werden prinzipielle Grundlagen einer Systematik angedacht und ein viel versprechendes Beschreibungsmodell vorgestellt. Der letzen Abschnitt (Kapitel 12) stellt eine kritische Betrachtung über die aktuellen Wechselwirkungen von Ökonomie und Pädagogik dar.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Pädagogik Erlebnispädagogik Erlebnis Erlebnistherapie
Autor*innen
Rainald Baig-Schneider
Haupttitel (Deutsch)
Von der "Erlebnistherapie" zur "Modernen Erlebnispädagogik"
Hauptuntertitel (Deutsch)
ein pädagogisches Gegenkonzept, seine Entwicklung und aktuelle Erscheinungsformen aus ideengeschichtlicher Perspektive
Paralleltitel (Englisch)
"Erlebnistherapie" to "Modernen Erlebnispädagogik"
Publikationsjahr
2007
Umfangsangabe
259 Bl. : Ill., graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Alois Ecker
Klassifikationen
79 Sozialpädagogik > 79.00 Sozialpädagogik, Sozialarbeit: Allgemeines ,
79 Sozialpädagogik > 79.02 Theorie der Sozialpädagogik und Sozialarbeit ,
80 Pädagogik > 80.01 Geschichte der Pädagogik und Erziehung ,
80 Pädagogik > 80.20 Teilgebiete der Pädagogik
AC Nummer
AC05997940
Utheses ID
623
Studienkennzahl
UA | 313 | 333 | |
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