Detailansicht

(Un)gerechte Bodenpolitik?
eine planungsethische Analyse der Ausverhandlungsformate der Berliner Bodenpolitik 1990 bis 2020
Mark Scherner
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Geowissenschaften, Geographie und Astronomie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Raumforschung und Raumordnung
Betreuer*in
Yvonne Franz
Volltext herunterladen
Volltext in Browser öffnen
Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.71361
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-21486.18944.780692-6
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Diese Arbeit untersucht die Ausverhandlungsformate der Bodenpolitik 1990–2020 in ihrer Komplexität, Unisicherheit und Normativität. Diese Ausverhandlungsformate haben das Wicked Problem der Bodenpolitik immer wieder versucht gerecht zu lösen. Dabei wurden aber nicht alle Risiken der Planung berücksichtigt. Bodenpolitische Probleme wurden vereinfacht. Das führt zu intergenerationalen Konsequenzen für die heutige Bodenpolitik. Um die Normativität von Bodenpolitik zu analysieren, werden die Rationalitäten der Cultural Theory als Ethiken der Planung konzeptioniert: Utilitarismus, Liberalismus, Egalitarismus und Fatalismus. Mit diesem planungsethischen Konzept können Risikowahrnehmungen der Bodenpolitik in ihrem Pluralismus analysiert werden. Die Ausverhandlungsformaten der Berliner Bodenpolitik und deren Lösungen spannen sich über einen Zeitraum von 30 Jahren. Es wurde daher angestrebt die Rechtfertigungen und Kritiken der pluralistischen Gesellschaft aus einer intergenerationalen Perspektive zu verstehen. Dafür wurden die Ethiken der Planung in den Akteurzentrierten Institutionalismus eingebettet. Auf diesem Weg wird ein konzeptioneller Beitrag geleistet, um Ausverhandlungsformate der Bodenpolitik sowohl ex-ante als auch ex-post im Sinne einer Polyrational Land Policy zu evaluieren. Die sechs Ausverhandlungsformate der Berliner Bodenpolitik 1990–2020 wurden in den Sozialwissenschaften breit diskutiert. Sie wurden bis dato weder verglichen noch wurden sie in einer intergenerationalen Perspektive der Ethiken der Planung untersucht. Die vorliegende Arbeit schließt diese empirische Forschungslücke. Die Ergebnisse dieser Arbeit deuten darauf hin, dass sich Bodenpolitik heute nicht mehr an den polyrationalen Risikowahrnehmungen der pluralistischen Gesellschaft orientieren kann, weil deren Ausverhandlungsformate über 20 Jahre von liberal-monorationalen Ethiken dominiert wurden.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Bodenpolitik Berlin Ethiken der Planung Cultural Theory Utilitarismus Liberalismus Sozialgerechtigkeit Fatalismus Generationengerechtigkeit
Schlagwörter
(Englisch)
Land policy Berlin wicked problems ethics in planning cultural theory utilitarianism liberalism social justice fatalism intergenerational justice
Autor*innen
Mark Scherner
Haupttitel (Deutsch)
(Un)gerechte Bodenpolitik?
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine planungsethische Analyse der Ausverhandlungsformate der Berliner Bodenpolitik 1990 bis 2020
Paralleltitel (Englisch)
(In)just land policy?
Paralleluntertitel (Englisch)
an analysis of ethics in planning of the negotiation formats of Berlin's land policy 1990 to 2020
Publikationsjahr
2022
Umfangsangabe
xi, 192 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Yvonne Franz
Klassifikationen
08 Philosophie > 08.38 Ethik ,
15 Geschichte > 15.46 Brandenburg, Preußen, Berlin ,
71 Soziologie > 71.51 Werte, Normen ,
71 Soziologie > 71.83 Wohnungspolitik ,
73 Ethnologie > 73.02 Philosophie und Theorie der Ethnologie ,
73 Ethnologie > 73.71 Recht, Normen ,
74 Geographie > 74.12 Stadtgeographie, Siedlungsgeographie ,
74 Geographie > 74.20 Deutschland, Österreich, Schweiz ,
74 Geographie > 74.70 Landesplanung ,
74 Geographie > 74.80 Demographie ,
83 Volkswirtschaft > 83.50 Geld, Inflation, Kapitalmarkt ,
83 Volkswirtschaft > 83.65 Versorgungswirtschaft ,
88 Verwaltungslehre > 88.20 Organisation staatlicher Einrichtungen, Management staatlicher Einrichtungen
AC Nummer
AC16556021
Utheses ID
62307
Studienkennzahl
UA | 066 | 857 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1