Detailansicht
"Little Vienna" in Shanghai
auf den Spuren von Melange und Wiener Schnitzel im Paris des Ostens ; eine kultur- und kommunikationswissenschaftliche Betrachtung
Michael Frischler
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Betreuer*in
Friedrich Hausjell
DOI
10.25365/thesis.6904
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30167.17250.518765-9
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Das Phänomen „Little Vienna“ in Shanghai, in den Jahren 1938 bis 1949, mittels interdisziplinärer Methoden näher zu beleuchten, ist Hauptziel dieser Arbeit mit persönlichem Bezug. Dem Exiljournalismus zuzuordnende Originalquellen und Dokumente aus dem Nachlass der „Shanghailänder“ in der Familie, die zum Großteil noch nie veröffentlicht wurden, bildeten die Grundlage dazu. Literatur lieferte die noch fehlenden Informationen um dem Ziel, einer umfassenden kultur- und kommunikationswissenschaftlich angelegten Darstellung der Problematik, nachzukommen. Vor einer kurzen geografisch-historischen Eingrenzung werden zunächst die Forschungsfragen und eine Hypothese rund um Rezeptionsmöglichkeiten und Erklärungsversuche zum Phänomen, sowie deren theoretischer Hintergrund, vorgestellt.
Der Hauptteil bietet sodann einen spezialisierten historischen Abriss zum Exil, diesmal auf Eckdaten der „Frischler-Story“ gestützt. In den weiteren Abschnitten zu statistischen Daten, Flüchtlings- und andere wichtigen Organisationen, Berufsbildern, sowie Kultur und Gesellschaft soll dem Facettenreichtum des Themas nachgekommen werden. Ein Kapitel über die „Little Vienna“-Medienlandschaft, inklusive einem kleinen Exkurs zur bemerkenswerten Publikation die Gelbe Post, beschließt den Hauptteil.
Den Folgen des Phänomens – aus „globaler“- vor allem aber aus der „Shanghai von heute“-Perspektive betrachtet – wird dann im Kapitel zu „Relikten im heutigen Shanghai“ und den Schlussanalysen nachgegangen. Weiteres wird im Fazit versucht, Bezüge zu aktuellen Debatten (Stichwort: MultiKulti, Integration, etc.) herzustellen und Ausblicke für die Shanghai-Exilforschung zu liefern.
Im Anhang werden letztlich alle verwendeten Zeitungsoriginale und interessante Dokumente aus dem Familienarchiv nachgereicht.
Neben den Frageblöcken um soziologische und kommunikationswissenschaftliche Themenkomplexe, soll am Rande auch untersucht werden ob mein Vater, William Frischler (* 28. August 1948), das weltweit letztgeborene Kind dieses Exils darstellt – das offizielle „Shanghai-Baby“ sozusagen.
Abstract
(Englisch)
The primary intention of this paper is to discuss the phenomenon known as "Little Vienna" in Shanghai in the years 1938 to 1949 using interdisciplinary methods. It has a personal background for me, as original sources and documents from the estate of the "Shanghailanders" (Shanghai exiles) in my own family, most of which are previously unpublished, form the basis of research. Literature provided additional information to help create a comprehensive overview of the subject from the perspectives of cultural and communication science.The preliminaries consist of the posing of the central questions to be addressed, a hypothesis on possibilities of reception, and initial attempts at explanation of the phenomenon with their theoretical backgrounds as well as a brief geographical and historical localisation.
The main section is devoted to a specialised historical outline of the Shanghai exile based on the "Frischler-Story". Statistical data on refugee organisations and other important institutions, as well as information on the occupations, culture and society of the exiles will illuminate the many facets of their existence. A chapter on the media landscape of "Little Vienna", including a discourse on the noteworthy publication “Gelbe Post”, concludes this section.
The consequences of the phenomenon, global and with regard to today's Shanghai in particular, are the subject of the concluding chapter "Relics in modern Shanghai". The final considerations will attempt to make references to current debates, e.g. integration and multicultural issues, and show perspectives for further Shanghai exile research.
The addendum contains all the original newspaper articles used in my research as well as other interesting documents from my family's archives.
Besides addressing the basic questions of sociological and communication science interest, I will also explore the possibility that my father, William Frischler (* August 28, 1948), could be the last ever child born during the Shanghai exile - the (un)official "Shanghai-Baby", so to speak.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
exil Shanghai Jewish history
Schlagwörter
(Deutsch)
Exil Shanghai jüdische Geschichte
Autor*innen
Michael Frischler
Haupttitel (Deutsch)
"Little Vienna" in Shanghai
Hauptuntertitel (Deutsch)
auf den Spuren von Melange und Wiener Schnitzel im Paris des Ostens ; eine kultur- und kommunikationswissenschaftliche Betrachtung
Paralleltitel (Englisch)
"Little Vienna" in Shanghai
Publikationsjahr
2009
Umfangsangabe
207 S. : Ill., graph. Darst., Kt.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Friedrich Hausjell
Klassifikationen
02 Wissenschaft und Kultur allgemein > 02.99 Wissenschaft und Kultur allgemein: Sonstiges ,
05 Kommunikationswissenschaft > 05.99 Kommunikationswissenschaft: Sonstiges
AC Nummer
AC08142953
Utheses ID
6235
Studienkennzahl
UA | 301 | 316 | |