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Retraumatisierung vs. Traumareaktivierung
eine systematische Begriffseingrenzung
Leah Kaiserauer
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Psychologie
Betreuer*in
Brigitte Lueger-Schuster
DOI
10.25365/thesis.71298
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-31458.19859.279776-4
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Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Retraumatisierung und Traumareaktivierung sind Begriffe, die im Diskurs um den langfristigen Verlauf von Posttraumatischen Stresssymptomen häufig verwendet werden. Bisweilen fehlt es allerdings an einer einheitlichen Definition und einer präzisen Abgrenzung der beiden Phänomene. Um zu einer Ein- und Abgrenzung der beiden Konstrukte zu gelangen, wurden in einem ersten Teil der Arbeit 18 Forschungsquellen in Bezug auf die Verwendung und Konzeptualisierung der Phänomene synthetisiert. Die Ergebnisse dieser Synthese beschreiben eine Retraumatisierung als den signifikanten, klinisch relevanten (Wieder-)Anstieg von posttraumatischen Stresssymptomen nach der Konfrontation mit einem posttraumatischen Stressor. Eine Traumareaktivierung hingegen wird als akuter (Wieder-)Anstieg von Posttraumatischen Stresssymptomen nach einer solchen Konfrontation beschrieben. Die Synthese zeigte Gemeinsamkeiten und Unterschiede existierender Definitionen auf und konnte Kontroversen aufdecken, in denen sich bestehende Konzeptualisierungen verfangen. In einem zweiten Teil der Arbeit wurden die Ergebnisse aus 11 systematisch ausgewählte empirische Primärstudien synthetisiert. Die Ergebnisse dieser narrativen Synthese ergänzten die erarbeiteten Definitionen und präzisierten relevante Forschungslücken, die es im Bemühen, um eine weitere konzeptuelle Klärung der Phänomene zu schließen gilt.
Abstract
(Englisch)
Retraumatization and trauma reactivation are terms that are frequently used in the discourse surrounding the long-term course of post-traumatic stress symptoms. At times, however, there is a lack of a consistent definition and precise delineation of the two phenomena. In order to arrive at a classification and delineation of the two constructs, the first part of the paper synthesized 18 research sources in relation to the use of the term and conceptualization of the phenomena. The results of this synthesis describe retraumatization as the significant, clinically relevant (re)increase of posttraumatic stress symptoms after confrontation with a posttraumatic stressor. Trauma reactivation, on the other hand, is described as an acute (re)increase in posttraumatic stress symptoms following such a confrontation. The synthesis revealed commonalities and differences of existing definitions and was able to uncover controversies in which existing conceptualizations get entangled. A second part of the paper synthesized findings from 11 systematically selected empirical primary studies. The results of this narrative synthesis complemented the elaborated definition and specified relevant research gaps that need to be filled in order to further conceptually clarify the phenomena.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Retraumatisierung Traumareaktivierung Systematischer Überblicksartikel
Schlagwörter
(Englisch)
retraumatization traumareaktivation systematic review
Autor*innen
Leah Kaiserauer
Haupttitel (Deutsch)
Retraumatisierung vs. Traumareaktivierung
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine systematische Begriffseingrenzung
Publikationsjahr
2022
Umfangsangabe
83 Seiten : Diagramme
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Brigitte Lueger-Schuster
Klassifikation
77 Psychologie > 77.70 Klinische Psychologie
AC Nummer
AC16553585
Utheses ID
62424
Studienkennzahl
UA | 066 | 840 | |