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Ich schau auf dich, wer schaut auf mich?
zur Bedeutung von Care und Self-Care alleinerziehender Mütter während der Corona-Pandemie in Österreich
Sabine Harter
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Soziologie
Betreuer*in
Ulrike Zartler-Griessl
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.71620
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-18335.32989.827742-6
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Mit der Corona-Krise erlebten Familien ab März 2020 eine unbekannte Situation, die eine Umstrukturierung von üblichen Alltagshandlungen notwendig machte. Diese Masterarbeit untersucht das Erleben der Care-Arbeit von Alleinerzieherinnen für ihre Kinder während des ersten Jahres der Corona-Pandemie in Österreich. Es wird außerdem nach den subjektiven Mutterschaftsansprüchen und der Bedeutung der eigenen Bedürfnisse sowie des eigenen Wohlbefindens gefragt. Theoretisch ist die Arbeit in das Konzept des Symbolischen Interaktionismus, des Doing Family-Ansatzes und des Family Resilience-Konzepts eingebettet. Die Arbeit stützt sich empirisch auf problemzentrierte Interviews aus den ersten zehn Erhebungswellen (Frühling 2020 bis Frühling 2021) der qualitativen Längsschnittstudie „Corona und Familienleben“. Das hier untersuchte Subsample stellen acht Fälle alleinerziehender Mütter mit mindestens einem Kind im Alter von höchstens 12 Jahren dar. Für die Datenanalyse wurde zunächst die Feinstrukturanalyse an einigen Textstellen angewandt. Anschließend wurden die Interviews mithilfe des Kodierverfahrens der Grounded Theory ausgewertet. Die Ergebnisse zeigen, dass Alleinerzieherinnen auf ein ständiges Abwägen und Ausbalancieren von Handlungsmöglichkeiten angewiesen waren. Es kam zu Vereinbarkeitsproblematiken zwischen der Care-Arbeit und der Erwerbsarbeit der Mütter. Die Befragten sahen sowohl aufgrund ihrer Care-Anforderungen als auch aus Gründen des Kindeswohls eine Notwendigkeit von geöffneten Bildungseinrichtungen. Die subjektiven Mutterschaftsansprüche orientierten sich am Wohl des Kindes, wobei die Mütter auch Wert auf ihre eigenen Bedürfnisse legten. Für das eigene Wohlbefinden erwiesen sich Sozialkontakte als besonders relevant. Ein ausgewogenes Verhältnis zwischen gemeinsamer Familienzeit und Zeit ohne Kinder erschien für die Alleinerzieherinnen in der Krisen-Zeit bedeutsam.
Abstract
(Englisch)
Due to the Corona-Crisis, starting in March 2020, families experienced an unknown situation which forced them to restructure their common everyday actions. This Master-Thesis investigates the experience of care-work of lone mothers for their children during the first year of the COVID-19 pandemic in Austria. Questions also concern the subjective motherhood demands and the relevance of own needs and the own well-being of lone mothers. This work is theoretically embedded in the concepts of Symbolic Interactionism, Doing Family and Family Resilience. The Thesis is empirically based on problem-centred interviews of the qualitative longitudinal study “Corona and family lives”. Interviews of the first ten waves of data collection (spring 2020 to spring 2021) are included in the analysis. The subsample involves eight cases of lone mothers with at least one child aged twelve years at most. For data analysis, the Fine Structure Analysis was initially used on some passages in the text. Afterwards the interviews were analysed by means of the coding scheme of the Grounded Theory. The results show that lone mothers were depended on constantly weighing and balancing opportunities of action. Problems of compatibility between care- and paid work of the mothers emerged. The respondents perceived open educational institutions due to their care requirements and reasons of the welfare of the child as a necessity. The subjective motherhood demands were orientated on the welfare of the child whereby the mothers also valued their own needs. Social contacts were relevant for the own well-being of the lone mothers. A balanced relation between joint family time and time without children was considered important.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
COVID-19 Alleinerzieherinnen Kinder Care-Arbeit Wohlbefinden qualitative Längsschnittdaten
Schlagwörter
(Englisch)
COVID-19 lone mothers children care well-being qualitative longitudinal data
Autor*innen
Sabine Harter
Haupttitel (Deutsch)
Ich schau auf dich, wer schaut auf mich?
Hauptuntertitel (Deutsch)
zur Bedeutung von Care und Self-Care alleinerziehender Mütter während der Corona-Pandemie in Österreich
Paralleltitel (Englisch)
I look after you, who looks after me?
Paralleluntertitel (Englisch)
the relevance of care and self-care of lone mothers during the COVID-19 pandemic in Austria
Publikationsjahr
2022
Umfangsangabe
106 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Ulrike Zartler-Griessl
Klassifikationen
71 Soziologie > 71.21 Familie, Verwandtschaft ,
71 Soziologie > 71.24 Alleinstehende
AC Nummer
AC16568120
Utheses ID
62544
Studienkennzahl
UA | 066 | 905 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1