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Coping und posttraumatisches Wachstum bei jungen Erwachsenen mit krebskrankem Elternteil
Katharina Maria Spratler
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Psychologie
Betreuer*in
Brigitte Lueger-Schuster
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.70070
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-21743.32001.583286-8
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
In früheren Studien fanden mögliche Zusammenhänge von Coping und posttraumatischem Wachstum, insbesondere bei jungen Erwachsenen mit krebskrankem Elternteil im deutschsprachigen Raum, kaum Berücksichtigung. Daher wurde im Zuge dieser Masterarbeit eine querschnittliche Onlinestudie durchgeführt, wobei die Zielgruppe über Bekannte, Kommiliton*innen, Social Media, Kliniken, Krebsgesellschaften und Vereine auf den Fragebogen aufmerksam gemacht wurde. Das Messinstrument Carvers Brief COPE wurde zur Erhebung der Copingstrategien und das Messinstrument Posttraumatic Growth Inventory zur Erfassung des posttraumatischen Wachstums eingesetzt. In der Stichprobe (N = 261; Weiblich: 73.9%; Alter: 18–39, M = 26.69 Jahre, SD = 4.30) wurde von allen jungen Erwachsenen die Nutzung adaptiver und/oder maladaptiver Copingstrategien berichtet. Verzeichnet wurde insbesondere die Nutzung der Copingstrategien Emotionale Unterstützung, Akzeptanz und Planung. Es bestanden weder Zusammenhänge zwischen dem niedrig adaptiven und niedrig maladaptiven Copingtyp und dem (Nicht-)Zusammenwohnen mit dem erkrankten Elternteil zum Zeitpunkt von dessen Krebsdiagnose noch zwischen dem niedrig adaptiven und hoch maladaptivem Copingtyp und dem aktuellen Zustand des Elternteils. Posttraumatisches Wachstum wurde, bis auf eine*n, von allen jungen Erwachsenen in der Stichprobe berichtet, und dies bereits wenige Wochen nach der Krebsdiagnose des Elternteils. Es ließen sich keine Genderunterschiede hinsichtlich des Copings oder des posttraumatischen Wachstums feststellen. In der Studie zeigte sich die Ausprägung des maladaptiven Copingstils als für die mittlere Ausprägung an gesamtem posttraumatischem Wachstum bedeutsam. Auch konnte geschlussfolgert werden, dass ein hoher adaptiver Copingstil beziehungsweise insbesondere der hoch adaptive und niedrig maladaptive Copingtyp zu posttraumatischem Wachstum beiträgt und gefördert werden sollte. Es werden Ansätze für weiterführende Forschungen und praktische Implikationen diskutiert.
Abstract
(Englisch)
Previous research has not focused on possible links between coping strategies and posttraumatic growth, especially for young adults with a parent who has cancer in German-speaking countries. Therefore, for this master thesis, a cross-sectional online survey was conducted; the survey was brought to the attention of young adults via friends, social media, hospitals, cancer-related charities and other associations. To survey coping strategies, the method Carvers Brief COPE was applied; to survey post-traumatic growth, the tool Post-traumatic Growth Inventory was used. All young adult participants in the sample (N = 261; female: 73.9%; age range: 18–39, M = 26.69 years, SD = 4.30) reported that they made use of adaptive and/or maladaptive coping strategies; especially the use of the coping strategies emotional support, acceptance and planning was described. No links were found between the low adaptive and low maladaptive coping type and the co-living with the sick parent at the point of their cancer diagnosis or between the low adaptive and high maladaptive coping type and the current state of health of the parent. Posttraumatic growth was reported by all young adults in the sample except one, already within weeks after the cancer diagnosis of the parent. No significant difference between men and women was found regarding coping or posttraumatic growth. The extent of the reported maladaptive coping style was relevant for the average extent of posttraumatic growth. In conclusion, a highly adaptive coping style and especially the high adaptive and low maladaptive coping type contributes to posttraumatic growth and should be supported. Possibilities for future research and practical implications are discussed.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Coping Posttraumatisches Wachstum junge Erwachsene krebskranker Elternteil Krebsdiagnose Querschnittstudie Onlinefragebogen
Autor*innen
Katharina Maria Spratler
Haupttitel (Deutsch)
Coping und posttraumatisches Wachstum bei jungen Erwachsenen mit krebskrankem Elternteil
Publikationsjahr
2022
Umfangsangabe
71 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Brigitte Lueger-Schuster
Klassifikationen
77 Psychologie > 77.70 Klinische Psychologie ,
77 Psychologie > 77.84 Krisenbewältigung
AC Nummer
AC16457711
Utheses ID
62595
Studienkennzahl
UA | 066 | 840 | |
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