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A nonverbal theory of mind hiding paradigm:
Karla Arzberger
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Psychologie
Betreuer*in
Claus Lamm
Mitbetreuer*in
Catherine-Noémie Alexandrina Guran Guran
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.71898
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-23483.32922.133668-9
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
In dieser Studie wurde ein nonverbales Theory of Mind Versteckspiel durchgeführt, um zu erforschen, wie Vorschulkinder (N = 33) auf den irreführenden Hinweis eines Komplizen reagieren. Das Kind beobachteten einen Komplizen (Verstecker), als dieser einen Sticker in einem von zwei Kübeln versteckte. Ein weiterer Komplize (Kommunikator) gab dem Kind wiederholt einen korrekten Hinweis darüber, wo sich der Sticker befand (Eingewöhnungsphase). In zwei Testbedingungen gab der Kommunikator dem Kind einen falschen Hinweis über den Versteckort des Stickers, während er eine wahre oder eine falsche Überzeugung über den Versteckort des Stickers hatte. Hatte der Kommunikator eine falsche Überzeugung, war es den Kindern möglich, den falschen Hinweis zu ignorieren und den richtigen Kübel signifikant öfter zu wählen, als es durch zufälliges Wählen zustande kommen würde. Hatte der Kommunikator hingegen eine wahre Überzeugung, war es den Kindern nicht möglich, den falschen Hinweis zu ignorieren und den richtigen Kübel öfter zu wählen, als es durch zufälliges Wählen zustande kommen würde. Die Überzeugung, die der Kommunikator hatte, beeinflusste die Wahl des Kübels der Kinder nicht signifikant. Es zeigte sich ein Haupteffekt des Alters der Kinder, der zeigt, dass ältere Kinder in beiden Bedingungen wahrscheinlicher den richtigen Kübel wählten. Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass Kinder zwischen fünf und sechs Jahren Probleme damit hatten, die Überzeugung des Kommunikators zu repräsentieren, um richtig zu wählen, oder andere Wahlstrategien anwandten, welche nicht auf der Repräsentation der Überzeugung des Kommunikators basierten. In einer explorativen Analyse zeigte sich, dass das Sprachverständnis und die Fähigkeit zur Impulskontrolle der Kinder deren Entscheidungen nicht beeinflussten. Dies lässt vorläufig schließen, dass das Versteckspiel nonverbal funktioniert und weniger exekutive Ansprüche an die Kinder stellt als verbale Theory of Mind Aufgaben.
Abstract
(Englisch)
We implemented a nonverbal Theory of Mind hiding paradigm in a preschool sample (N = 33) to investigate whether children followed a confederate’s misleading cue under a true belief and a false belief condition. A child witnessed a confederate (hider) hiding a sticker in one of two containers and another confederate (communicator) cuing the container holding the sticker during familiarization trials. In two belief trials, the communicator cued the wrong container after having either witnessed (true belief), or not having witnessed (false belief) the hider displacing the sticker. Under the false belief condition, the children were able to choose the correct container holding the sticker significantly above chance level. Under the true belief condition, the children were unable to choose the correct container above chance level. The belief the communicator held did not significantly influence the choices the children made. We detected a main effect of age, indicating that the older children in our sample were more likely to choose the correct container under either belief condition. Our results indicate that some children aged five to six years old struggled with attributing mental states in our paradigm or did not base their container choice on the belief the communicator held. We argued that the children in our sample were in a sensitive age window regarding the development of the Theory of Mind abilities needed to master both belief trials successfully. An exploratory analysis revealed that speech comprehension and inhibitory control did not influence the children’s choices, allowing preliminary conclusions about the paradigm’s nonverbal nature and lowered task demands to be drawn.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Theory of Mind Versteckspiel VorschülerInnen nonverbal
Schlagwörter
(Englisch)
Theory of Mind hiding paradigm preschoolers nonverbal
Autor*innen
Karla Arzberger
Haupttitel (Englisch)
A nonverbal theory of mind hiding paradigm:
Paralleltitel (Deutsch)
Ein nonverbales Theory of Mind Versteckspiel mit VorschülerInnen
Publikationsjahr
2022
Umfangsangabe
42 Seiten : Illustrationen
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Claus Lamm
Klassifikationen
77 Psychologie > 77.53 Entwicklungspsychologie: Allgemeines ,
77 Psychologie > 77.55 Kinderpsychologie
AC Nummer
AC16593868
Utheses ID
62625
Studienkennzahl
UA | 066 | 840 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1