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The less the better? Examining the influence of abstaining on well-being in a longitudinal study
Eva Preininger
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Psychologie
Betreuer*in
Arnd Florack
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.70876
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-27635.37455.911340-8
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die Höhe von privaten Konsumausgaben wird häufig verwendet, um Angaben über das Wohlbefinden von Nationen und Individuen zu machen (Sheth et al., 2011). Forschungen zum Wohlbefinden stellen jedoch in Frage, ob erhöhter Konsum das Wohlbefinden der Menschen auch langfristig erhöht (Easterlin et al., 2010). Die Folgen von zu viel Konsum sind sowohl auf individueller, als auch auf globaler Ebene sichtbar (Sheth et al., 2011). Steigender Konsum geht mit großem Ressourcenverbrauch einher und ist dadurch auch ein Treiber für den Klimawandel (Sheth et al., 2011). Konsum wird oft als eine wichtige Wahlmöglichkeit gesehen und ist daher häufig mit dem Gefühl von Autonomie verbunden (Iyengar & Lepper, 2000). Gleichzeitig werden in Konsumentscheidungen die Kosten, wie zum Beispiel Überforderung, die mit steigenden Kaufentscheidungen einhergeht, häufig unterschätzt (Iyengar & Lepper, 2000). Die aktuelle Studie schlägt daher einen neuen Ansatz zur Erforschung von Verzicht und Wohlbefinden vor. In einer Längsschnittstudie wurde untersucht, ob der Verzicht eines hedonisches Guts, nämlich Kaffee, das subjektive Wohlbefinden positiv beeinflusst. Dazu wurden die psychologischen Grundbedürfnisse, Autonomie und Kompetenz, in das Modell miteinbezogen und analysiert, ob diese die Verbindung zwischen Verzicht und Wohlbefinden positiv beeinflussen. Fünfundneunzig Teilnehmende wurden in zwei Gruppen geteilt. Die Interventionsgruppe musste eine Woche auf Kaffee verzichten, die Wartegruppe durfte in dieser Woche wie gewohnt Kaffee konsumieren. Ergebnisse zeigen, dass eine Woche Kaffeeverzicht die Lebenszufriedenheit negativ beeinflusst, nicht jedoch das affektive Wohlbefinden. Es gibt keine Hinweise darauf, dass Autonomie und Kompetenz eine Rolle im Verzicht spielen, jedoch konnte ein positiver Effekt von Autonomie und Kompetenz auf das Wohlbefinden gezeigt werden.
Abstract
(Englisch)
Private consumption spending is often used as an indicator for welfare of nations and individuals (Sheth et al., 2011). Research on well-being questions that consumption increases long-term happiness and points out potential risks of overconsumption (Easterlin et al., 2010). High consumption goes hand in hand with a high need of natural resources, which is closely tied to climate change and does not necessarily increase happiness (Sheth et al., 2011). Consumption and choice are often associated with high consumer’s autonomy, however, consequences of potential costs of consumption, such as feeling overwhelmed and depleted, are often not considered (Iyengar & Lepper, 2000). Thus, the current longitudinal study wants to propose a new framework to study abstinence and well-being. It was investigated whether abstinence of a hedonic product, namely coffee, positively influences subjective well-being. It was also analyzed whether abstaining positively influences autonomy and competence and whether autonomy and competence mediate the relationship between abstinence and well-being. Ninety-five participants took part in the study and participants were split into two groups. The intervention group had to abstain from coffee for one week, the waitlist-control group was allowed to pursue with their regular coffee consumption. Contrary to the hypothesis, it was found that one week of abstinence negatively influenced life satisfaction, but not affective well-being. It was also found that autonomy and competence positively influenced ratings on well-being. No support for the importance of autonomy and competence in the context of abstaining was found. Implications and suggestions for future research are discussed.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Verzicht Wohlbefinden Lebenszufriedenheit Affekt hedonische Güter Autonomie Kompetenz Selbstregulation Ego depletion
Schlagwörter
(Englisch)
abstinence well-being life satisfaction affect hedonic goods autonomy competence self-regulation ego depletion
Autor*innen
Eva Preininger
Haupttitel (Englisch)
The less the better? Examining the influence of abstaining on well-being in a longitudinal study
Paralleltitel (Deutsch)
Ist weniger mehr? Untersuchung des Einflusses von Verzicht auf das Wohlbefinden in einer Längsschnittstudie
Publikationsjahr
2022
Umfangsangabe
75 Seiten : Illustrationen, Diagramme
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Arnd Florack
Klassifikation
77 Psychologie > 77.60 Sozialpsychologie: Allgemeines
AC Nummer
AC16519965
Utheses ID
62699
Studienkennzahl
UA | 066 | 840 | |
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