Detailansicht

Ernährungsverhalten am Arbeitsplatz
Anforderungen und Maßnahmen zur betrieblichen Gesundheitsförderung
Mariam Alemi
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Lebenswissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Ernährungswissenschaften
Betreuer*in
Jürgen König
Volltext herunterladen
Volltext in Browser öffnen
Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.71442
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-10888.50087.766454-4
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Hintergrund: Die Gesundheit von Arbeitnehmer:innen ist eng verknüpft mit den vorherrschenden Bedingungen am Arbeitsplatz. Unterschiedliche Faktoren, wie arbeitsbedingter Stress, ein Mangel an gesunder Ernährung und Bewegung sowie hohe Arbeitsanforderungen wirken sich direkt auf die Gesundheit und das Wohlbefinden der Mitarbeiter:innen aus. Ein schlechter Gesundheitszustand kann zu unterschiedlichen Folgen, wie verminderter Leistungsfähigkeit und Produktivität, einer langfristigen Gewichtszunahme und folglich zu chronischen Erkrankungen führen. Diese Forschungsarbeit zielt darauf ab, den Zusammenhang zwischen betrieblicher Gesundheitsförderung (BGF) und dem Gesundheitsstatus der Arbeitnehmer:innen zu untersuchen. Dabei wurden Personen, die an Angeboten der BGF teilnehmen, in Hinblick auf ihr Essverhalten und Stressempfinden analysiert. Zusätzlich berücksichtigt die Analyse Parameter wie Übergewicht, ältere Berufsgruppen, Bewegungsmangel und dem Vorhandensein von Krankheiten. Methode: Es wurden 227 Arbeitnehmer:innen mittels eines Fragebogens zu ihrem Ernährungsverhalten und Stressempfinden innerhalb der Arbeitszeit befragt. Die Studie inkludiert Personen ab 18 Jahren, die in einem Anstellungsverhältnis tätig sind. Die Erhebung erfolgte innerhalb zweier Erhebungswellen im Zeitraum zwischen dem 15.5.2021 und 31.12.2021 durch die Online-Plattform Socisurvey. Ergebnisse: Die untersuchten Essparameter (Snacking-Verhalten, Essen unter Ablenkung, Auslassen von Pausen, Essgeschwindigkeit, organisationales Essklima) zeigen keinen signifikanten Unterschied zwischen Teilnehmenden und Nicht- Teilnehmenden an Angeboten der BGF. Zudem zeigen die Ergebnisse bezüglich des Empfindens von Stress keinen Unterschied zwischen Personen, die an Angeboten der BGF teilnehmen oder nicht teilnehmen. Personen, die mehr als 32h pro Woche arbeiten, zeigen signifikante Gewichtsveränderungen unter Stress (p<0.01). Es zeigte sich kein signifikanter Unterschied zwischen Personen, die einer sitzenden Tätigkeit nachgehen und einer Erhöhung im Snacking-Verhalten. Positiv zeigen sich Ergebnisse bezüglich des Interesses an Ernährungsworkshops, welche aufzeigen, dass sich mehr als die Hälfte der Teilnehmenden an BGF im Bereich Ernährung interessiert. Besonders schon erkrankte Personen geben ein vermehrtes Interesse an Ernährungs-Workshops am Arbeitsplatz an. Schlussfolgerung: Es zeigt sich ein deutliches Interesse an Ernährungsbildungsprogrammen in Form von Ernährungsworkshops. Die vorliegenden Daten deuten auf ein geringes Angebot an BGF im Bereich Ernährung hin. Bezüglich der Umsetzung sowie Nachhaltigkeit von BGF sind zukünftig weitere Studien nötig.
Abstract
(Englisch)
Background: The health of employees is strongly linked to their existing working conditions. Different factors such as work-related stress, the lack of a healthy diet and physical exercise as well as high work demands have a direct impact on the health and well-being of employees. Poor health can lead to deficient consequences such as poor performance and productivity, long-term weight gain and consequently to chronic diseases. This research aims to investigate the relationship between workplace health promotion (WHP) and the health status of employees. For this purpose, people participating in workplace health promotion were analyzed regarding their eating behaviour and stress perception. In addition, the analysis considers parameters such as overweight, older occupational groups, lack of physical exercise and the presence of illness. Method: 227 employees were interviewed by means of a questionnaire about their nutritional behaviour and stress perception during working hours. The study included persons aged 18 years and older who were employed. The survey was conducted within two survey waves between 15.5.2021 and 31.12.2021 through the online platform Socisurvey. Results: The investigated eating parameters (snacking behavior, eating under distraction, skipping breaks, eating speed, organizational eating climate) show no significant difference between participants and non-participants in WHP. In addition, the results regarding the perception of stress show no difference between persons participating or not participating in WHP. Individuals who work more than 32h per week show significant weight changes under stress (p<0.01). No significant difference was found between individuals engaged in sedentary behaviour and an increase in snacking behaviour. Results in the area of interest in nutrition workshops were positive. More than half of the participants show interest in WHP in the area of nutrition. Particularly, people with already existing diseases indicate interest in nutrition workshops at their workplace. Conclusion: A distinct interest in nutritional education programs, specifically interactive nutritional workshops, can be shown. The available data indicate a low supply of WHP-programs focusing on nutrition. Regarding the implementation as well as the sustainability of WHP further studies need to be conducted in the future.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Ernährungsverhalten Arbeitsplatz betriebliche Gesundheitsversorgung
Autor*innen
Mariam Alemi
Haupttitel (Deutsch)
Ernährungsverhalten am Arbeitsplatz
Hauptuntertitel (Deutsch)
Anforderungen und Maßnahmen zur betrieblichen Gesundheitsförderung
Publikationsjahr
2022
Umfangsangabe
VIII, 98, VII-XXVI Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Jürgen König
Klassifikation
30 Naturwissenschaften allgemein > 30.00 Naturwissenschaften allgemein: Allgemeines
AC Nummer
AC16561100
Utheses ID
62775
Studienkennzahl
UA | 066 | 838 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1