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Post-Editing durch Studierende
eine Analyse von temporalem, technischem und kognitivem Aufwand
Paul Weilguny
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Zentrum für Translationswissenschaft
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Translation Deutsch Englisch
Betreuer*in
Dagmar Gromann
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.71378
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-11392.48474.751194-4
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Aus diversen translationswissenschaftlichen Forschungsarbeiten über Post-Editing geht hervor, dass professionelle Übersetzer*innen Post-Editing sowie maschineller Übersetzung skeptisch gegenüberstehen und selbst trotz möglicher Produktivitätsgewinne das Humanübersetzen bevorzugen. Davon ausgehend kann die Frage gestellt werden, ob die neue Generation an Übersetzer*innen, etwa Masterstudierende, für das Post-Editing durch ihre translatorische Ausbildung geeignet ist und vor allem, ob sie die Tätigkeit in einem positiveren Licht als ihre erfahrenen Kolleg*innen sehen. Allerdings verfügen nur wenige Studierenden über eine Post-Editing-Ausbildung, wodurch ihnen nötige Kompetenzen fehlen. Die Forschung könnte jedoch beim Erstellen von Post-Editing Curricula und Kursen helfen, und auch diese Arbeit soll dazu einen kleinen Beitrag leisten, indem der temporale, technische und kognitive Aufwand, der bei Studierenden während eines Post-Editings auftritt, gemessen und analysiert wird. Dafür wurde eine Studie mit drei Masterstudierenden durchgeführt, die kurz vor Ende ihrer Ausbildung am Zentrum für Translationswissenschaft stehen, über keine Post-Editing-Ausbildung verfügen und einen Text, der mit DeepL vom Englischen ins Deutsche maschinell übersetzt wurde, unter gewissen Vorgaben im CAT-Tool MemoQ post-editieren mussten. Dabei wurde die Bearbeitungszeit in den diversen Segmenten aufgezeichnet, die Anzahl und Verteilung von Änderungen in den Segmenten erfasst und die Augenbewegungen der Teilnehmer*innen mit einem Eyetracker gemessen. Dieser gab Aufschluss über Anzahl, Dauer und Verteilung von Fixationen innerhalb von vier festgelegten Interessensbereichen, nämlich Browserfenster, Ausgangstextspalte, Zieltextspalte und Bereich mit Translation-Memory Treffern. Aus den gewonnenen Daten ging hervor, dass der Bereich des Zieltextes für Studierende mit dem höchsten temporalen, technischen und kognitiven Aufwand verbunden war. Zusätzlich ging aus den mit den Teilnehmer*innen geführten Interviews hervor, dass sie dem Post-Editing bereits vor Durchführung der Aufgabe generell aufgeschlossen waren und spätestens nach dem Post-Editing die trotz fehlender Ausbildung möglichen Produktivitätsgewinne erkannten.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Post-Editing Kognitiver Aufwand Eyetracking Eyetracker
Autor*innen
Paul Weilguny
Haupttitel (Deutsch)
Post-Editing durch Studierende
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine Analyse von temporalem, technischem und kognitivem Aufwand
Publikationsjahr
2022
Umfangsangabe
136 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Dagmar Gromann
Klassifikation
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.45 Übersetzungswissenschaft
AC Nummer
AC16556888
Utheses ID
62780
Studienkennzahl
UA | 070 | 331 | 342 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1