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Visualisierung des Brexit
eine Analyse der medialen Bildberichterstattung in deutschsprachigen Medien
Anna Katharina Varjai
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Politikwissenschaft
Betreuer*in
Karin Liebhart
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.71106
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-11680.49924.975741-3
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Im Mittelpunkt dieser Masterarbeit steht die mediale Visualisierung der Konstruktion des Brexit, dem Austritt des Vereinigten Königreichs aus der Europäischen Union. Im Rahmen einer Bildtypenanalyse wurde die Bildberichterstattung von vier Zeitungen (Die Presse, Der Standard, Die Frankfurter Allgemeine Zeitung, Die Süddeutsche Zeitung) im Zeitraum von 16.6.2016 bis 13.7.2016 untersucht. Dabei wurden basierend auf der Idee, dass aus Bildinhalten spezifische, kulturell tradierte Darstellungskombinationen herausgebildet werden können, Bildmotive zu Bildtypen klassifiziert. Dadurch wird die Struktur der Bildberichterstattung näher beleuchtet. Dieser methodische Zugang ermöglicht es, dass ein umfassender Überblick über die visuelle Darstellung des Brexit generiert werden kann, sodass wiederkehrende Bildmotive sowie relevante Akteur*innen und Kontextfaktoren in die Analyse miteingebunden werden können. Der Schwerpunkt der Analyse liegt auf der Visualisierung des Spannungsverhältnisses zwischen dem Vereinigten Königreich und der EU sowie der Konstruktion von nationaler und europäischer Identität in diesem Zusammenhang. Die mediale Visualisierung von kollektiven Identitäten und der Nation, sowie dominante Frames bzw. der Verbindung zwischen dem Brexit und Visual Framing werden näher beleuchtet. Das Frame-Element der Bewertung spielt bei der Analyse des Spannungsfeldes eine zentrale Rolle, da die relevanten Akteur*innen und das EU-Referendumsergebnis als negativ oder positiv geframed wurden und der Brexit als Chance oder als Misserfolg. Durch das bewertende Element des Visual-Framing-Ansatzes wurde die Verbindung zwischen den Bildern und der textuellen Komponente hergestellt und die Bildtypenanalyse erweitert. Der Frage nach der Bedeutung des Freiheits- und Souveränitätsbegriff im Brexit-Diskurs wird ebenfalls nachgegangen. Im Rahmen der Analyse spielen die Einbettung in einen historischen Kontext sowie die theoretische Rahmung aus unterschiedlichen Perspektiven eine wichtige Rolle. Der Fokus auf die Visualisierung von Nationalismus und Identität sowie die Verbindung und Trennung von Nationalstaat und Staatengemeinschaft schafft neue Erkenntnisse im Bereich der visuellen Kommunikation. Die Bildtypenanalyse in Verbindung mit ikonografischen Elementen unterstreicht die historische Relevanz und schafft gleichzeitig einen Bezug zur Aktualität.
Abstract
(Englisch)
This Master's thesis focuses on the media’s visualisation of the construction of the United Kingdom's withdrawal from the European Union – the Brexit. Within the framework of the “Bildtypenanalyse” (image type analysis), the image coverage of four newspapers (Die Presse, Der Standard, Die Frankfurter Allgemeine Zeitung, Die Süddeutsche Zeitung) was examined in the period from 16 June 2016 to 13 July 2016. Based on the idea that specific, culturally traditional combinations of representations can be formed from image content, image motifs were classified into “Bildtypen” (image types). This methodological approach makes it possible to generate a comprehensive overview of the visual representation of the Brexit, so that recurring image motifs as well as the relevant actors and contextual factors can be included in the analysis. The focus of the analysis lies on the visualisation of the tension between the United Kingdom and the EU and the construction of national and European identity in this context. The media visualisation of collective identities and the nation, as well as dominant frames and the connection between Brexit and visual framing are examined in more detail. The frame dimension of evaluation plays a central role, as the relevant actors and the outcome of the EU referendum were framed as negative or positive, and the Brexit as an opportunity or failure. Through the evaluative element of the visual framing approach, the connection between the images and the textual component was established and the image type analysis expanded. The question of the significance of the concept of freedom and sovereignty in the Brexit discourse will also be outlined. Within the framework, the embedding in a historical context as well as the theoretical framing from different perspectives play an important role. The focus on the visualisation of nationalism and identity as well as the connection and disconnection between the nation state and the community of states creates new insights in the field of visual communication. The “Bildtypenanalyse” in connection with iconographic elements underlines the historical relevance and at the same time creates a reference to topicality.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Brexit Europäische Union Vereinigtes Königreich Visuelle Kommunikation Bildtypanalyse Visuelles Framing Medien Nationale Identität Kollektive Identitäten
Schlagwörter
(Englisch)
Brexit European Union United Kingdom visual communication image type analysis visual framing media national identity collective identities
Autor*innen
Anna Katharina Varjai
Haupttitel (Deutsch)
Visualisierung des Brexit
Hauptuntertitel ()
eine Analyse der medialen Bildberichterstattung in deutschsprachigen Medien
Publikationsjahr
2022
Umfangsangabe
150 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Karin Liebhart
Klassifikationen
89 Politologie > 89.22 Nationalismus ,
89 Politologie > 89.50 Politische Prozesse: Allgemeines ,
89 Politologie > 89.53 Politische Kultur ,
89 Politologie > 89.56 Politische Kommunikation ,
89 Politologie > 89.73 Europapolitik, Europäische Union
AC Nummer
AC16537565
Utheses ID
62788
Studienkennzahl
UA | 066 | 824 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1