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Instagram als Medium zur Artikulation von zivilgesellschaftlichem Protest am Beispiel Belarus
Yuliia Lobach
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Politikwissenschaft
Betreuer*in
Karin Liebhart
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.71654
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-15928.54888.587723-4
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Seit August 2020 protestiert die belarussische Zivilbevölkerung massenhaft gegen die manipulierten Präsidentschaftswahlen in Jahr 2020. Die ganze Welt beobachtete, auch über die Medien, die friedlichen Proteste der BelarusInnen trotz schwerer Schläge, Inhaftierungen und Verletzungen der Bürger- und Menschenrechte durch die Regierung des selbsternannten Präsidenten Alexander Lukaschenko und die Einsätze der Polizei und der Bereitschaftspolizei. Ziel dieser Studie ist es, die Proteste, die 2020 in Belarus stattfanden, auf der Grundlage der Ergebnisse besser zu verstehen und zu interpretieren. Um dieses Ziel zu erreichen, wurden drei Instagram-Konten der wichtigsten unabhängigen Medien in Belarus ausgewählt: @nashaniva, @radiosvaboda, @tutbylive. Auch Forschungsfragen werden formuliert: Welche der sozialen Gruppen unter PensionistInnen, Frauen und Menschen mit Behinderungen während der Proteste von August bis Ende Dezember 2020 in Belarus erscheinen am häufigsten auf Fotos der unabhängigen Medien @nashaniva, @radiosvaboda, @tutbylive auf Instagram? Und haben demnach die friedlichen Proteste in Belarus 2020 wirklich ein weibliches Gesicht? Welches Hauptbildmotiv der Protesten 2020 in Belarus kommt am häufigsten vor und wie kann man das interpretieren? Welches sekundäre Bildmotiv der Protesten 2020 in Belarus kommt am häufigsten vor und wie kann man das interpretieren? Zur Beantwortung der Forschungsfrage wurde eine quantitative Studie zur Bildtypenanalyse durchgeführt. Aufgrund der Forschungsergebnisse kann nicht eindeutig festgestellt werden, dass die friedlichen Proteste in Belarus im Jahr 2020 ein weibliches Gesicht haben. Als häufigstes Bildhauptmotiv stellte sich nach den gewonnenen Ergebnissen der "Marsch der Solidarität" heraus. Nach den sekundären Bildmotiv-Ergebnissen ist das häufigste Motiv „Gemischte Symbolik“ für alle drei Instagram-Accounts. Die DemonstrantInnen erscheinen mit verschiedenen Utensilien, die für die belarussischen Proteste von 2020 charakteristisch sind. Dazu gehören auch die nationalen Symbole von Belarus in den Jahren 1918 und 1991-1995, die die weiß-rot-weiße Flagge und das Wappen Pohonja demonstrieren - die nationalen Symbole von Belarus zum Zeitpunkt der Geburt seiner Unabhängigkeit in einem demokratischen Staatssystem. Damit erklären die DemonstrantInnen gegenüber der Lukaschenko-Regierung und der Welt über die Medien, dass sie für demokratische, faire Präsidentschaftswahlen und für ein demokratisches System im Land stehen.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Soziale Medien soziale Netzwerke Instagram Protest Belarus Bürgerproteste Community-Inhalte soziale Plattformen Publikum Bildproduktion Inhaltsproduktion öffentliche Ordnung politische Medienstrategie.
Schlagwörter
(Englisch)
social media social networks Instagram protest Belarus civil protests community content social platforms audience image production content production public policy political media strategy.
Autor*innen
Yuliia Lobach
Haupttitel (Deutsch)
Instagram als Medium zur Artikulation von zivilgesellschaftlichem Protest am Beispiel Belarus
Publikationsjahr
2022
Umfangsangabe
121 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Karin Liebhart
Klassifikationen
89 Politologie > 89.42 Staat und Bürger ,
89 Politologie > 89.56 Politische Kommunikation ,
89 Politologie > 89.62 Politische Bewegungen ,
89 Politologie > 89.78 Friedensbewegung
AC Nummer
AC16569665
Utheses ID
62857
Studienkennzahl
UA | 066 | 824 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1