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Mangelernährung in der kardiovaskulären Rehabilitation
Ermittlung der Prävalenz sowie Beurteilung der Ausgangslage und Entwicklung spezifischer klinischer Parameter unter Berücksichtigung der Proteinzufuhr
Christiane Prenner
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Lebenswissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Ernährungswissenschaften
Betreuer*in
Jürgen König
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.71500
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-16840.51828.962372-9
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Hintergrund: Mangelernährung ist ein weitgehend unerkanntes Problem in der kardiologischen Rehabilitation. Für betroffene Patient*innen ist sie jedoch mit erheblichen negativen Folgen verbunden. Ziel dieser Masterarbeit war die Ermittlung der Prävalenz eines Risikos für Mangelernährung bzw. einer manifesten Mangelernährung in der kardiologischen Rehabilitation. Außerdem sollten Körperzusammensetzung, Proteinstatus, Leistungsfähigkeit und Handkraft der betroffenen Patient*innen zu Beginn und im Verlauf des stationären Aufenthaltes erfasst und im Vergleich zu einer Kontroll-gruppe beurteilt werden. Zudem war der Zusammenhang zwischen der Entwicklung spezifischer Parameter und der Proteinzufuhr von Interesse. Material und Methoden: Im Rahmen der kontrollierten Beobachtungsstudie wurden alle Rehabilitand*innen im Zeitraum von Dezember 2018 bis Februar 2020 im kardiologischen Rehazentrum der PVA in Bad Tatzmannsdorf einem Mangelernährungsscreening unterzogen. Bei betroffenen Patient*innen wurden laborchemische Untersuchungen, Bioimpedanz Analysen sowie Leistungstests (Ergometrie, 6-MGT, Handkraftmessung) durchgeführt. Zusätzlich wurde die Korrelation der Proteinzufuhr mit der Entwicklung spezifischer Parameter bewertet. Ergebnisse: 9,6 % aller gescreenten Patient*innen wiesen ein Risiko für Mangelernährung auf oder waren manifest mangelernährt. Körperzellmasse, Phasenwinkel, Proteinparameter und Handkraft waren zu Beginn in der Testgruppe niedriger als in der Kontrollgruppe. Im Beobachtungszeitraum stiegen die Parameter Körperzellmasse (+ 0,9 kg), Phasenwinkel (+ 0,2°) sowie Präalbumin, Albumin und Transferrin in der Testgruppe signifikant. Alle Kenngrößen der Leistungsfähigkeit verbesserten sich unabhängig von der Gruppe, wobei die Zunahme der Gehstrecke im 6-MGT in der Testgruppe deutlicher ausgeprägt war (+ 66 m vs. +28 m). Die Proteinzufuhr korrelierte positiv mit der Steigerung von Körperzellmasse, Phasenwinkel, Präalbumin, RBP4, Gesamteiweiß und Transferrin. Conclusio: Kardiologische Risikopatient*innen mit einer Mangelernährung weisen ein beachtliches Rehabilitationspotential auf. Ein entsprechendes Screening sowie eine adäquate Ernährungstherapie mit Fokus auf die Proteinzufuhr können einen wesentlichen Beitrag leisten, um dieses ausschöpfen.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Mangelernährung Kardiologie Rehabilitation Proteinzufuhr Ernährungstherapie Leistungsfähigkeit Körperzellmasse Phasenwinkel Handkraft Prävalenz
Autor*innen
Christiane Prenner
Haupttitel (Deutsch)
Mangelernährung in der kardiovaskulären Rehabilitation
Hauptuntertitel (Deutsch)
Ermittlung der Prävalenz sowie Beurteilung der Ausgangslage und Entwicklung spezifischer klinischer Parameter unter Berücksichtigung der Proteinzufuhr
Publikationsjahr
2022
Umfangsangabe
IV, 109 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Jürgen König
Klassifikationen
44 Medizin > 44.21 Ernährung ,
44 Medizin > 44.76 Ernährungsstörungen, Mangelkrankheiten
AC Nummer
AC16564119
Utheses ID
62864
Studienkennzahl
UA | 066 | 838 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1