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Wanted - dead or alive!
the search for the chemosynthetic symbiont of the lucinid clam "Loripes orbiculatus"
Jennifer Windisch
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Zentrum für Molekulare Biologie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Molecular Microbiology, Microbial Ecology and Immunobiology
Betreuer*in
Jillian Petersen
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.71531
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-17392.49548.313798-9
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Der evolutionäre Erfolg vieler Tierlinien sowie das Funktionieren mariner Ökosysteme ist stark mit symbiotischen Assoziationen zwischen Wirbellosen und chemosynthetischen Mikroorganismen verbunden. In einer Untergruppe dieser Symbiosen gewinnt der wirbellose Wirt Energie in Form von organischem Kohlenstoff durch seine Symbionten, die Kohlenstoff synthetisieren können, indem sie reduzierte Schwefelverbindungen aus dem Sediment oxidieren. Bei diesen Assoziationen kann der Übertragungsmodus der Symbionten variieren, aber er spielt eine wichtige Rolle bei der Symbiose und wurde nur für wenige Arten aufgeklärt. Lucinidae, eine artenreiche Familie chemosymbiotischer Muscheln, waren zusammen mit ihrem horizontal übertragenen Symbionten Gegenstand intensiver Studien. Eine kürzlich durchgeführte Studie hat eine hohe Häufigkeit von mit Symbionten verwandten Bakterien in Verbindung mit Seegras beschrieben, aber Standorte mit gut untersuchten Luciniden waren nicht gut vertreten. Wir haben diese Studie durchgeführt, um herauszufinden, ob es Reservoire von Symbionten in Verbindung mit Loripes orbiculatus gibt. Umweltproben aus Porenwasser und Sedimenten aus der Bucht von Fetovaia, Elba, Italien, die 2016 und 2018 gesammelt wurden, und Proben aus Schleimröhren von Loripes orbiculatus aus Sant Carles de la Rapita, Spanien, die 2019 gesammelt wurden, sind auf die Anwesenheit des Symbionten und der Bakteriengemeinschaft analysiert worden. Um die Freisetzung von Symbionten aus toten und lebenden Muscheln zu untersuchen, wurde eine 16S-rRNA-Amplikon-Untersuchung an Sediment- und Porenwasserproben aus einem zwölftägigen Symbionten Freisetzungsexperiment durchgeführt. Die Anzahl der Symbionten wurde mittels ddPCR gemessen, wobei das Gen des schwefeloxidierenden Enzyms B, das für die Schwefeloxidation essentiell ist, als Ziel diente. Symbiont-rRNA-Genkopien wurden in Porenwasserfiltern und Schleimröhren nachgewiesen, die von der Muschel während des Sulfidabbaus und allgemeiner Grabaktivitäten gebaut werden. Die Sedimentproben aus der Bucht von Fetovaia enthielten keine übereinstimmenden rRNA Sequenzen des Genus in dem sich unser Symbiont befindet. Die Freisetzung des Symbionten konnte in Sedimentproben mit toten und lebenden Muscheln und einer Wasserprobe aus der Behandlung mit lebenden Muscheln nachgewiesen werden. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass lucinide Muscheln durch Grabenaktivitäten angemessene Bedingungen für Symbionten schaffen und dass Muscheln, wenn auch unregelmäßig, eine Quelle für Umweltsymbionten sind.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Chemolithoautotrophe Symbiose Lucinidae Freisetzung von Symbionten Candidatus Thiodiazotropha
Schlagwörter
(Englisch)
chemolithoautotrophic symbiosos Lucinidae symbiont release shallow water environment Candidatus Thiodiazotropha
Autor*innen
Jennifer Windisch
Haupttitel (Englisch)
Wanted - dead or alive!
Hauptuntertitel (Englisch)
the search for the chemosynthetic symbiont of the lucinid clam "Loripes orbiculatus"
Publikationsjahr
2022
Umfangsangabe
68 Seiten : Illustrationen
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Jillian Petersen
Klassifikationen
42 Biologie > 42.30 Mikrobiologie ,
42 Biologie > 42.73 Mollusca ,
42 Biologie > 42.94 Meeresbiologie
AC Nummer
AC16565347
Utheses ID
62872
Studienkennzahl
UA | 066 | 830 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1