Detailansicht

Technofeminismus im Ethikunterricht
was feministische Technikphilosophie für den Unterricht von Technikethik in der Sekundarstufe beitragen kann
Martin Neubauer
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Philosophie und Bildungswissenschaft
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Interdisziplinäres Masterstudium Ethik für Schule und Beruf
Betreuer*in
Paul Tarmann
Volltext herunterladen
Volltext in Browser öffnen
Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.71638
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-19048.47921.420681-3
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Masterarbeit geht der Frage nach, ob sich technofeministische Positionen für das Vermitteln von Technikethik an der Sekundarstufe eignen. Sie basiert auf den fach-didaktischen Prämissen, dass der Ethikunterricht einerseits zum Selbst-Denken anleiten, andererseits das Ziel einer gerechteren Welt verfolgen soll. Die Auseinandersetzung mit dem Technik-Begriff führt zu einem Überblick über Entwicklungen in der Technikethik und in der feministischen Technikphilosophie. Das Konzept des Technofeminismus betont, dass Technik als sozial konstruiert zu verstehen ist und damit die tendenzielle patriarchalischen Herrschaftsverhältnisse darin einfließen. Technik sei nie neutral, sondern immer politisch. Zwei Gründe sprechen dafür, diese Positionen in den Unterricht von Technikethik in der Sekundarschule einfließen zu lassen. Erstens veranschaulicht der Technofeminismus anhand der Gender-Dimension sehr gut, welche Werte in technischen Produkten verkörpert sind. Zweitens schafft er das Bewusstsein für den politischen Charakter von Technologie. Im abschließenden Kapitel wird untersucht, welche Beiträge die feministische Technikphilosophie in ausgewählten Bereichen leisten kann, die der Lehrplan für die österreichische Sekundarstufe vorsieht oder die sich aufgrund eines klaren Bezug zur Alltagswelt der Jugendlichen anbieten.
Abstract
(Englisch)
This master thesis analyzes if technofeminist positions are suitable to teach ethics of technology at secondary school. It is based on two didactic presumptions: first, that ethic classes should lead to autonomous thinking, second that it should aim for a world that is fairer than now. The discussion of the term technology leads to a survey of developments in the field of ethics of technology and feminist philosophy of technology. Judy Wajcman published her book TechnoFeminism and thus coined a term for an approach to technoscience that includes the social construction of technology and the dimension of gender. She alludes that technology is never neutral, but always implicitly political. I try to show that this approach is suitable for the use at secondary school. By highlighting the gender dimension of technological artefacts, technofeminist approaches illustrate which values are embodied in technological products. Moreover, it raises the awareness for the political character of technology and for the fact that we can influence its further development. The final chapter examines what technofeminism can contribute to areas of ethics of technology that are either regulated by the curriculum or relevant to the everyday life of teenagers.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Fachdidaktik Ethik Technikethik feministische Technikphilosophie
Schlagwörter
(Englisch)
teaching methodology of ethics ethics of technology feminist philosophy of technology
Autor*innen
Martin Neubauer
Haupttitel (Deutsch)
Technofeminismus im Ethikunterricht
Hauptuntertitel (Deutsch)
was feministische Technikphilosophie für den Unterricht von Technikethik in der Sekundarstufe beitragen kann
Publikationsjahr
2022
Umfangsangabe
80 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Paul Tarmann
Klassifikation
08 Philosophie > 08.38 Ethik
AC Nummer
AC16568746
Utheses ID
62901
Studienkennzahl
UA | 066 | 641 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1