Detailansicht
Wahrnehmung und Nutzung öffentlicher Räume in Zeiten der aktiven Corona Maßnahmen
Francesca Bisanti
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Soziologie
Betreuer*in
Christoph Reinprecht
DOI
10.25365/thesis.71901
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-23536.49286.750748-0
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Masterarbeit beschäftigt sich mit Wahrnehmung und Nutzung öffentlicher Räume in Zeiten der aktiven Corona Maßnahmen, welche sich auf das öffentliche Leben maßgebend ausgewirkt haben. Dabei wird insbesondere auf die Zielgruppe der Jugendlichen und jungen Erwachsenen, welche von der Schließung diverser Bildungs- und Kultureinrichtungen, sowie der Gastronomie und Abendlokale, besonders stark in ihrer Lebensführung und Freizeitgestaltung betroffen waren. Da der öffentliche Raum bei der Interaktion der Jugendlichen stets eine tragende Rolle gespielt hat, eröffnet sich die Frage ob und inwieweit sich Interaktion, Nutzung, oder Wahrnehmung des Raums im Hintergrund der Pandemie verändert haben. Nachdem ein kurzer Überblick über bestehende Studien zum Thema öffentlicher und privater Raum, wie auch Entwicklungstendenzen und die Bedeutung dieser für die Sozialisation von Kindern und Jugendlichen gegeben wurde, wird das Thema der Corona Pandemie aufgegriffen und im Kontext von Öffentlichkeit und den Auswirkungen auf Jugendliche diskutiert. Da es sich bei Wahrnehmungen um latente Sinnzusammenhänge handelt, die nicht einfach erfragt werden können, wurde eine Feldforschung zu Erhebung der Nutzung und Wahrnehmung öffentlicher Orte durchgeführt, wobei Beobachtung und qualitative Interviews im Zentrum standen. Die in drei unterschiedlichen öffentlichen Räumen in Wien erhobenen Daten, wurden durch ein Experteninterview mit einem Mitarbeiter eines Kommunikationsprojekts im öffentlichen Raum erweitert. Die Auswertung der Daten zeigte, dass unterschiedliche Konnotationen, zwischen Entfremdung, Bedrohlichkeit und Zufluchtsort, mit dem öffentlichen Raum in Verbindung gebracht wurden, welche seine Wahrnehmung beeinflusste. Dabei ist zu beachten, dass der Faktor Zeit eine tragende Rolle bei der Wahrnehmung und folglich der Nutzung öffentlicher Räume spielte. Aus einem anfänglichen Verdrängungsgefühl resultierte ein Gemeinschaftsgefühl, das Nutzer*innen öffentlicher Räume verband. So konnte im Zuge der Pandemie eine neue Wertschätzung öffentlicher Räume, sowie eine Perspektivenerweiterung der Möglichkeiten bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen beobachtet werden.
Abstract
(Englisch)
This master's thesis examines the perception and use of public spaces in times of active Corona measures, which have had a significant impact on public life. The empirical study, which took place in public space, focuses on the group of adolescents and young adults, who were particularly affected in their lifestyle and leisure activities by the closure of various educational and cultural institutions, as well as the closure of restaurants and nightclubs. Since public spaces have always played a major role in the interaction of young people, the question arises whether and to what extent the interaction, use, or perception has changed in the background of the pandemic. After a brief overview of existing studies on the topic of public and private space, as well as development trends of public spaces and the importance of these for the socialization of children and adolescents, the topic of the Corona pandemic is taken up and discussed in the context of the public space and the effects on young people. Since perceptions are latent constructs of meaning that cannot simply be asked for, field research was conducted to assess the use and perception of public places, focusing on observation and qualitative interviews. The data collected in three different public spaces in Vienna, were complemented by an expert interview with a staff member of a communication project in public space. The analysis of the data showed that different connotations, between alienation, threateningness and safe space, were associated with public space, which influenced its perception. It should be noted that the factor of time also played a key role in the perception and consequently the use of public spaces, as different factors successively led to an increase in the importance of public spaces for adolescents. An initial sense of displacement resulted in a sense of community that connected users of public spaces. Thus, in the course of the pandemic, a new appreciation of public spaces, as well as a broadening of perspectives on the possibilities could be observed among adolescents and young adults.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Wahrnehmung Nutzung öffentliche Räume Jugendliche Covid-19
Schlagwörter
(Englisch)
Perception Use public spaces adolescents Cold-19
Autor*innen
Francesca Bisanti
Haupttitel (Deutsch)
Wahrnehmung und Nutzung öffentlicher Räume in Zeiten der aktiven Corona Maßnahmen
Paralleltitel (Englisch)
Perception and use of publice spaces in times of the active corona measures
Publikationsjahr
2022
Umfangsangabe
116 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Christoph Reinprecht
Klassifikation
71 Soziologie > 71.14 Städtische Gesellschaft
AC Nummer
AC16593893
Utheses ID
62961
Studienkennzahl
UA | 066 | 905 | |