Detailansicht

CSR-Berichterstattung -Österreichs Energieversorgungsunternehmen und Nachhaltigkeit
Dasa Bebiakova
Art der Arbeit
Master-Thesis (ULG)
Universität
Universität Wien
Fakultät
Postgraduate Center
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Universitätslehrgang Steuerrecht und Rechnungswesen (LL.M.) [Berufsbegleitend]
Betreuer*in
Michaela Maria Schaffhauser-Linzatti
Volltext herunterladen
Volltext in Browser öffnen
Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.71137
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-24448.50334.862255-6
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Der Energieerzeugungsmarkt unterliegt aktuell der größten Strukturtransmission seit seinem Bestehen. Die mit großen Schritten voranschreitende Ressourcenverknappung und der gleich-zeitig damit einhergehende Klimawandel sind die maßgeblichen Gründe für einen Ausstieg aus der Energieerzeugung, beruhend auf fossilen Energieträgern. Von Seiten der Europäischen Kommission wurde deshalb das eindeutig avisierte Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2050 die klima-neutrale Energieversorgung umzusetzen. Dazu wurden auch die Energieversorger durch die Herausgabe entsprechender Richtlinien und den daraus resultierenden Gesetzen auf nationaler Ebene weitreichende Pflichten in Sachen Nachhaltigkeit auferlegt. Eine dieser wesentlichen Pflichten umfasst die Berichterstattung über die nichtfinanziellen Aspekte der Unternehmen. Diese nichtfinanziellen Informationen werden von den berichtspflichtigen Energieerzeugungsunternehmen in der Form einer Nachhaltigkeitserklärung oder aber als ein eigenständiger Nachhaltigkeitsbericht herausgegeben. Basis für diese Nachhaltigkeitsberichte in Österreich ist das seit Anfang 2017 geltende Nach-haltigkeits- und Diversitätsverbesserungsgesetz. In wieweit die Energieversorgungsunternehmen mittlerweile dieser Berichtspflicht nachkommen und ob die von der Europäischen Kommission beabsichtigte Transparenz in der Realität nachvollzogen werden kann, ist die Grundlage der Forschung in dieser Arbeit. Die dazu ent-wickelten Forschungsfragen sollen am Ende der Auswertungen genau diese Fragen beantworten. Berechtigte Interessengruppen wie Stakeholder und Investoren legen ebenfalls mehr und mehr Wert auf die nichtfinanziellen Informationen der großen Unternehmen, wollen aber auch gleichzeitig leicht vergleiche und transparente Informationen vorfinden. Deshalb haben sich verschiedene Institutionen mit der Schaffung entsprechender und von der Europäischen Kommission empfohlenen Rahmenwerken wie die Global Reporting Initiative (GRI) und der UN Global Compact, sowie einiger weiterer Alternativen wie ISO-Normen und Mitgliedschaften bei verschiedenen Verbänden bei den Unternehmen etabliert. Die GRI-Leistungsindikatoren der Global Reporting Initiative und die 17 Sustainable Development Goals des UN Global Compacts stellen auch in dieser Arbeit das Grundgerüst für die Auswertung dar. Mittels einer Inhaltsanalyse nach Mayring werden die ökonomischen, ökologischen und sozialen Themen durch den GRI-Index codiert und den einzelnen Unternehmen zugeordnet. Anhand der damit erstellten Tabellen, die sich im Anhang dieser Arbeit befinden, wurden die prozentualen Berichtsanteile der österreichischen Energieversorgungsunternehmen ausgewertet. Die Ergebnisse der Analysen brachten Aufschluss darüber, ob und wie die Unternehmen Berichte veröffentlichen. Dokumentiert wurden sowohl die Berichtsumfänge als auch die in den Berichten angewendeten sonstigen Standards oder Normen. Detailliert aus-gewertet wurden die Anteile zu den ökonomischen, ökologischen und sozialen Themenbereichen der Berichte mittels der GRI Leistungsindikatoren und den Zielen des UN Global Compacts. Generell brachten die Ergebnisse zum Ausdruck, dass die ausgewerteten Berichte im Jahr 2020 noch immer zahlreiche Themenbereiche, die von den Unternehmen trotz Verpflichtung nicht oder nur ansatzweise in ihren Nachhaltigkeitsberichten berücksichtigt werden. Einige Unternehmen veröffentlichen erst gar keine Nachhaltigkeitsberichte oder liegen mit der Veröffentlichung der Nachhaltigkeitsberichte um Jahre zurück. Diesen Umstand hat man auch auf Seiten der Europäischen Union erkannt und deshalb mit der neuen, zum Ende diesen Jahres in Kraft tretenden neuen Richtlinie mit dem Namen „Corporate Sustainability Reporting Directive“ (CSRD) deutlich verschärftere und erweiterte Pflichtmaßnahmen in die Wege geleitet, die im Gegensatz zur jetzigen Regelung eine wesentlich höhere Anzahl an Unternehmen betreffen wird.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Corporate Social Responsibility Europäische Union Non Profit Organization Non Financial Information Nachhaltigkeitsstrategie Non-Financial Reporting Nachhaltigkeits-und Diversitätsverbesserungsgesetz Österreichs Energieversorgungsunternehmen
Autor*innen
Dasa Bebiakova
Haupttitel (Deutsch)
CSR-Berichterstattung -Österreichs Energieversorgungsunternehmen und Nachhaltigkeit
Publikationsjahr
2022
Umfangsangabe
ix, 141 Seiten : Illustrationen, Diagramme
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Michaela Maria Schffhauser-Linzatti
Klassifikation
86 Recht > 86.73 Steuerrecht
AC Nummer
AC16538622
Utheses ID
62972
Studienkennzahl
UA | 992 | 984 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1