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Artikulierte Ideal- und Antibilder von Frauen in der österreichischen national-sozialistischen Frauenzeitschrift 'Die Deutsche Frau'
eine Diskursanalyse
Franziska Josefa Schappacher
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Interdisziplinäres Masterstudium Zeitgeschichte und Medien
Betreuer*in
Wolfgang Duchkowitsch
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.71639
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-26032.47908.593486-2
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Nationalsozialistische Propaganda wird immer noch vor allem mit Männern wie Julius Streicher, dem Herausgeber der Zeitschrift „Der Stürmer“, verbunden. Jedoch waren Frauen nicht durch Passivität zu propagandistischen Zwecken in der Presse vertreten. Wie von Forschung aufgezeigt wurde, stellten Frauenzeitschriften unter der aktiven redaktionellen Mitarbeit von Frauen ein bedeutendes „Erziehungsmittel des Staates“ innerhalb des Deutschen Reiches wie auch außerhalb dar. Im Fokus dieser Arbeit steht die nationalsozialistische Frauenzeitschrift „Die Deutsche Frau“, die zwischen 1932 bis 1938 unter der Herausgeberschaft der österreichischen NS-Frauenschaft zunächst in Linz und schließlich in Wienerschien. Dieses Medium zur Verbreitung nationalsozialistischer Propaganda konnte seine zweckdienliche Bestimmung durch die Zeit des Austrofaschismus sowie während der Illegalität der NSDAP erfüllen. Das Erkenntnisinteresse liegt auf den Fragen, welche ideologisch positiven und negativen Bilder von Frauen in einer österreichischen NS-Frauenzeitschrift gezeichnet werden, um die Leserinnen (und Leser?) anzusprechen, sowie, in welchem Kontext diese zu untersuchenden Rollenbilder dargestellt werden. Des Weiteren soll die Frage untersucht werden, wie die entsprechenden Geschlechtskonstruktionen des Rollenbildes dargestellt werden, und wie die identifizierten Rollenbilder in dieser NS-Frauenzeitschrift argumentativ vertreten werden. Darüber hinaus liegt im Erkenntnisinteresse, ob sich Unterschiede in den Jahrgängen erkennen lassen- und wenn ja, welche. Aus diesem Grund sollen diese sieben exemplarisch ausgewählten Artikel mithilfe der Methode der Diskursanalyse untersucht werden, wobei sich hier an den Methoden der kritischen Diskursanalyse nach Siegfried Jäger orientiert wurde. Die untersuchten Diskursfragmente umspannen die thematischen Kontexte der Mode, der Frauenbildung, des internationalen Vergleichs von Frauen in Deutschland und anderen europäischen Kulturen sowie der Kindererziehung. Die Darstellung typischer Rollenbilder, die untersucht werden sollen, sind in sich deutlich facettenreicher in ihrer eigentlichen Zuschreibung, die je nach thematischem Kontext variieren. Die Analyse hat ergeben, dass argumentativ vor allem mit Generalisierungen und überspitzten Darstellungen gearbeitet wurde. Die ideologischen Idealbilder auf der einen und Feindbilder auf der anderen Seite setzen sich hierbei aus mehreren Topoi zusammen. Zwischen den Jahrgängen ist vor allem auf sprachlicher Ebene zu beobachten, dass der Diskurs zwischen den Ausgaben zwischen 1933 bis 1937 deutlich weniger ideologisch aufgeladen und eher allgemein konservativ war. Dennoch hatte die Zeitschrift ihren propagandistischen Zweck nie aus den Augen verloren.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Nationalsozialistische Propaganda in Österreich Frauen im Nationalsozialismus Frauen im Nationalsozialismus in Österreich
Autor*innen
Franziska Josefa Schappacher
Haupttitel (Deutsch)
Artikulierte Ideal- und Antibilder von Frauen in der österreichischen national-sozialistischen Frauenzeitschrift 'Die Deutsche Frau'
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine Diskursanalyse
Publikationsjahr
2022
Umfangsangabe
160 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Wolfgang Duchkowitsch
Klassifikation
15 Geschichte > 15.37 Europäische Geschichte 1914-1945
AC Nummer
AC16568853
Utheses ID
62987
Studienkennzahl
UA | 066 | 665 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1