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Scham und Beschämung im monoedukativen versus koedukativen Unterricht für Bewegung und Sport
Michael Bellante
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Zentrum für Sportwissenschaft und Universitätssport
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Lehramt Sek (AB) UF Bewegung und Sport UF Italienisch
Betreuer*in
Stefan Meier
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.71711
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-11697.82858.439940-9
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Diese Masterarbeit ist ein Beitrag zur wissenschaftlichen Diskussion um die Mono- oder Koedukation im Unterricht für Bewegung und Sport. Die Ausgangsthese lautet, dass Scham und Beschämung im monoedukativen Bewegungs- und Sportunterricht andersartig auftritt als im koedukativen Sportunterricht. Diese These soll anhand einer empirischen Studie sowie deren Einordnung in den fachliterarischen Kontext überprüft werden. In der vorliegenden Arbeit werden anhand der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring (2000, 2015, 2016) schriftliche Interviews (Schiek, 2014) von rund 160 Studierenden der Universitäten und Hochschulen Wiens in Hinblick auf ein im monoedukativen Unterricht für Bewegung und Sport eingetretenes Schamerlebnis analysiert. Die Ergebnisse dieser empirischen Erhebung werden im Anschluss in die bereits bestehende Fachliteratur über das Schamempfinden im koedukativen Sportunterricht von Schüler*innen eingeordnet. Diese Gegenüberstellung wird zeigen, dass sich die konkreten Situationen im geschlechtergetrennten Bewegungs- und Sportunterricht, welche zu Scham und Beschämung führen, nicht wesentlich von denen aus dem gemischtgeschlechtlichen Sportunterricht unterscheiden. Die der Arbeit zugrundeliegende These wird somit durch die Ergebnisse dieser Forschung widerlegt. Gleichzeitig wird insgesamt die Frage nach der Sinnhaftigkeit einer Trennung nach binärem Geschlechterverständnis aufgeworfen.
Abstract
(Englisch)
This master thesis is a contribution to the scientific discussion about single-gender and coeducation in physical education classes. The initial thesis is that shame and shaming occur differently in single-gender physical education classes than in coeducational sport classes. This thesis is tested by means of an empirical study and it is compared with the existing literature on the topic of shame and shaming in coeducational sport classes. In this paper, qualitative content analysis according to Mayring (2000, 2015, 2016) is used to analyse written interviews (Schiek, 2014) of about 160 students from universities and colleges in Vienna with regard to any shameful experience that occurred in single-gender physical education classes. The results of this empirical survey are subsequently related to existing findings from the literature on the experience of shame in coeducational sport classes of students. This comparison shows that the concrete situations in gender-segregated physical education classes that lead to shame and embarrassment do not differ significantly from those found in mixed-gender sport classes. Thus, the thesis underlying the paper is refuted by the results of this research. At the same time, the overall question of the meaningfulness of segregation according to binary gender understandings is raised.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Unterricht für Bewegung und Sport Schüler*innen Scham Monoedukation Koedukation binäres Geschlechterverständnis
Schlagwörter
(Englisch)
physical education students shame single-gender education coeducation binary gender understanding
Autor*innen
Michael Bellante
Haupttitel (Deutsch)
Scham und Beschämung im monoedukativen versus koedukativen Unterricht für Bewegung und Sport
Publikationsjahr
2022
Umfangsangabe
VIII, 109 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Stefan Meier
Klassifikationen
76 Sport > 76.04 Ausbildung, Beruf, Organisationen ,
80 Pädagogik > 80.46 Bewegungserziehung
AC Nummer
AC16585430
Utheses ID
63103
Studienkennzahl
UA | 199 | 500 | 517 | 02
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1