Detailansicht

Becoming 'Junoesque'
the intersection of gender, race and visual culture in amy march's performance of (white) womanhood in Louisa May Alcott's 'Little Women' (1868-69)
Stephanie Kambourakis
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Anglophone Literatures and Cultures
Betreuer*in
Sylvia Mieszkowski
Volltext herunterladen
Volltext in Browser öffnen
Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.71910
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-16725.64793.536517-0
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Diese Arbeit soll zeigen, wie eine zeitgenössische, interdisziplinäre Herangehensweise an Louisa May Alcotts Roman Little Women (1868-69) einen wertvollen Beitrag zum Diskurs über die literarische Darstellung von Frauen im Amerika der Mitte des 19. Jahrhunderts leisten kann. Im Fokus meiner Betrachtung steht Amy March und ihr Traum, einer erfolgreichen Künstlerkarriere sowie ihre Entwicklung, wie sie vom jungen Mädchen zur Frau heranwächst. Dabei erläutere ich den Zusammenhang zwischen Amys Entwicklung in eine „wahre“ Frau und dem Wechsel ihrer Rolle, von der „Künstlerin/Beobachterin“, zu einem „Kunstwerk/Beobachteten“, wodurch sie schließlich ihre kreative Karriere aufgibt, um sich der männlichen Erwartungshaltung anzupassen. Meine These stützt sich dabei auf der Annahme, dass sich Amy der visuellen Sprache der neoklassizistischen Skulptur des 19. Jahrhunderts bedient, um das weibliche Idealbild darzustellen, dass auf das (männliche) Kunstpublikum attraktiv wirkt - mit der Absicht zukünftig einen Heiratsantrag zu erhalten, als auch ihre finanzielle Grundlage zu sichern. Dabei gehe ich auf die kritische Rassen-Kunstgeschichte ein, um das „Weißsein“ zu untersuchen, das der neoklassischen Skulptur entspringt und ebenso das „ideale“ weibliche Rollenbild darstellt, das Amy im Roman einnimmt. Dieser Aspekt ist entscheidend /von besonderer Bedeutung, da Alcotts Roman während der Zeit des amerikanischen Bürgerkriegs spielt. Eine intertextuelle Betrachtung ist maßgeblich, für die Identifikation der im Roman (ansonsten mehrdeutigen) Verweise auf die Sklaverei, die meiner Ansicht nach, die Darstellung von der weißen Weiblichkeit prägen, die Alcott präsentiert. Anhand der Methoden und theoretischen Grundlagen der Literatur- und Geschlechterforschung sowie der visuellen Kultur, zeige ich in meiner Arbeit die Privilegien von Amy auf, die sie aufgrund ihrer weißen Hautfarbe genießt. Zudem soll veranschaulicht werden, wie sehr sich ihre Erfahrungen als weiße Frau von der harten Realität schwarzer Frauen in der damaligen amerikanischen Gesellschaft unterscheidet.
Abstract
(Englisch)
This thesis aims to demonstrate how a contemporary, interdisciplinary approach to Louisa May Alcott’s novel Little Women (1868-69) can make a valuable contribution to discourse surrounding the literary representation of women in mid-nineteenth century America. My analysis focuses specifically on Amy March and her desire to become a successful artist, following her coming-of-age journey as she transitions from girlhood to womanhood. I argue that Amy’s development into a ‘true’ woman coincides with her transition from the role of ‘artist / observer’ to ‘artwork / observed’, as she ultimately abandons her creative career to position herself as an object of the male gaze. My thesis suggests that Amy mimics the visual language of nineteenth century neoclassical sculpture to encode an idealised femininity that is recognisable and attractive to the (male) art audience - thus, enabling her to secure both a marriage proposal and a financially viable future. Here, I refer to the field of critical race art history to explore the whiteness inherent to neoclassical sculpture and, likewise, the ‘ideal’ femininity that Amy performs. This is particularly important to investigate, as Alcott’s novel is set during America’s Civil War period. An intertextual approach is crucial in identifying the novel’s (otherwise ambiguous) references to slavery which, as I emphasise, silently shape the version of white femininity that Alcott presents. Relying on the methodologies and theoretical frameworks of literary and gender studies as well as visual culture, my thesis seeks to highlight the ways in which Amy is privileged based on her whiteness and illustrate how her experience of womanhood is vastly different to the harsh reality that black women faced in contemporary American society.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Louisa May Alcott Little Women Weiblichkeit Intersectionality Literaturwissenschaften Visuelle Kultur 19. Jahrhundert Amerikanische Literatur
Schlagwörter
(Englisch)
Louisa May Alcott Little Women intersectionality femininity literary studies visual culture nineteenth century American literature
Autor*innen
Stephanie Kambourakis
Haupttitel (Englisch)
Becoming 'Junoesque'
Hauptuntertitel (Englisch)
the intersection of gender, race and visual culture in amy march's performance of (white) womanhood in Louisa May Alcott's 'Little Women' (1868-69)
Paralleltitel (Deutsch)
'Junoesque' werden
Paralleluntertitel (Deutsch)
die Überschneidung von Geschlecht, Rasse und visueller Kultur in Amy Marchs Darstellung von (weißer) Weiblichkeit in Louisa May Alcotts 'Little Women' (1868-69)
Publikationsjahr
2022
Umfangsangabe
86 Seiten : Illustrationen
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Sylvia Mieszkowski
Klassifikationen
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.00 Sprach- und Literaturwissenschaft: Allgemeines ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.75 Literaturkritik
AC Nummer
AC16594305
Utheses ID
63178
Studienkennzahl
UA | 066 | 844 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1