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Ökologische Bewertung von niederösterreichischen Hecken: Vergleich zweier Methoden
Alexandra Dürr
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Lebenswissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Naturschutz und Biodiversitätsmanagement
Betreuer*in
Thomas Wrbka
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.71649
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-17481.64790.567914-3
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Hecken sind wichtige Bestandteile von Kulturlandschaften weltweit. Sie erbringen eine Vielzahl an Ökosystemleistungen (ÖSL). Jedoch erbringt nicht jede Hecke diese Leistungen in gleichem Maße. Das Heck.in Bewertungsschema wurde entwi-ckelt, um den Erfüllungsgrad verschiedener ÖSL einer Hecke zu erfassen. Hierfür wird auf möglichst einfach zu erfassende Indikatoren zurückgegriffen. Ziel dieser Arbeit ist die Evaluierung eines Teils dieses Schemas – die Bewertung der Habitatleistungen (Nahrungsquelle, Korridor, Ruhe- und Fortpflanzungsstät-te). Hierfür wurden fünfzig niederösterreichische Hecken mit dem Schema aufge-nommen und bewertet. Die Ergebnisse wurden dann mit einer parallel dazu erho-benen Biotopbewertung verglichen. Zudem wurde der qualitative Zustand der un-tersuchten Hecken beleuchtet. Die Mittelwerte der Ergebnisse beider Bewertungsmethoden sind nahezu iden-tisch, Differenzen bestehen jedoch in der Verteilung der Ergebnisse. Abweichun-gen könnten auf methodische Unterschiede zurückzuführen sein, z.B. eine abstu-fende Bewertung in Heck.in vs. Ja-/Nein-Entscheidungen in der Biotopbewer-tung. Auch die verschiedenen Blickwinkel (Heck.in: tierökologisch, Biotopbewer-tung: botanisch) und der Einfluss der Korridorleistung könnten Gründe sein. Die Qualität der Habitatleistungen der untersuchten Hecken unterscheidet sich zwischen Hecken aus traditionellen Heckenlandschaften und seit 1970 angelegten Bodenschutzanlagen in den ÖSL Nahrungsquellen und Ruhe- und Fortpflanzungs-stätte, sowie in den Gesamt-Habitatleistungen signifikant. Lediglich die Korri-dorleistung wird in beiden Gruppen gleichermaßen erbracht. Die insgesamt am schlechtesten bewerteten Indikatoren sind: Saum, Totholz, Heckendichte und Netzwerk. Sie bieten damit das größte Verbesserungspotenzial. Für ‚Saum‘ und ‚Totholz‘ sind verbesserte Managementpraktiken an der Einzelhecke nötig, für ‚Heckendichte‘ und ‚Netzwerk‘ ist eine großräumigere Planung notwendig.
Abstract
(Englisch)
Hedgerows are important components of cultural landscapes worldwide and pro-vide a variety of ecosystem services (ESS). However, not every hedgerow provides these services to the same extent. The Heck.in assessment scheme was developed to rate the degree to which each hedgerow fulfills different ESS of a hedgerow by relying on easy-recordable indicators. The aim of this thesis is to evaluate one part of this scheme – the assessment of habitat services (food source, corridor, resting and breeding site). To this end, fif-ty hedges in Lower Austria were recorded and evaluated with the scheme. The re-sults were then compared to a biotope assessment made at the same time. Fur-thermore, the qualitative condition of the examined hedgerows was analyzed. The mean values of the results of both assessment methods are almost identical, but a difference was found in the distribution of the results. Discrepancies could be due to methodological differences, for example graded scoring in Heck.in vs. yes/no decisions in the biotope assessment. The different perspectives (Heck.in: faunistic, biotope assessment: botanical) and the influence of corridor perfor-mance could also be reasons. The quality of habitat services of the studied hedgerows differs significantly be-tween hedgerows in traditional hedgerow landscapes and shelter belts established since 1970 in the ESS food source and resting and breeding sites, as well as in the overall habitat services. Only the ESS corridor are equally performed in both groups. The lowest scoring indicators overall are: Margin, deadwood, hedgerow density, and network. They therefore offer the greatest potential for improve-ment. For the indicators margin and deadwood, improved management practices are needed at the single hedge, and for hedge density and network, more large-scale planning is needed.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Hecken Ökosystemleistungen Bewertung Heck.in Biotopbewertung Niederösterreich
Schlagwörter
(Englisch)
hedgerows ecosystem services evaluation Heck.in biotope assessment Lower Austria
Autor*innen
Alexandra Dürr
Haupttitel (Deutsch)
Ökologische Bewertung von niederösterreichischen Hecken: Vergleich zweier Methoden
Publikationsjahr
2022
Umfangsangabe
88 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Thomas Wrbka
Klassifikationen
42 Biologie > 42.91 Terrestrische Ökologie ,
43 Umweltforschung > 43.31 Naturschutz
AC Nummer
AC16569585
Utheses ID
63186
Studienkennzahl
UA | 066 | 879 | |
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