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Zusammenhang von Ernährungsverhalten (insbesondere der Aufnahme von diätischen Neuroenhancern und niedermolekularen Zuckern) und psychischer Gesundheit bei hoch stressbelasteten Personen
Hermann Zöbinger
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Lebenswissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Ernährungswissenschaften
Betreuer*in
Petra Rust
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.71637
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-19173.68866.796575-8
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Ziel der Studie ist die Erhebung der Ernährung von hoch stressbelasteten Personen und Burnout Betroffenen mit Fokus auf der Aufnahme von Mono- und Disacchariden und diätetischen Neuroenhancern (Koffein). Diese Arbeit soll Zusammenhänge zwischen der Aufnahme der genannten Nährstoffe, dem Ernährungsverhalten und der psychischen Gesundheit analysieren und Ausblicke auf Möglichkeiten zur therapeutischen Anwendung bieten. Methodik: Die Datenerhebung wurde mittels Fragebogen in der Einrichtung „Phönix Project Beratungs-GmbH“ durchgeführt. Es wurde eine Hauptuntersuchungsgruppe mit 37 Proband*innen und eine Vergleichsgruppe von 10 zufällig ausgewählten Mitarbeiter*innen der Einrichtung erhoben. Als Grundlage zur Erstellung des Fragebogens dienten die validierten Testinstrumente des Interdisziplinären AD EVA Testsystems. Auswertungen zu Ernährungsverhalten, Aufnahmehäufigkeiten, Lebensstilfaktoren und Nahrungsmittelauswahl wurden mittels nicht parametrischer Testverfahren durchgeführt. Ergebnisse: Das untersuchte Proband*innenkollektiv zeigt eine 5-mal höhere Aufnahme an Zuckerportionen als die Vergleichsgruppe der Mitarbeiter*innen. Die Aufnahme erfolgt zu mehr als 60% über zucker- und energiereiche Getränke, welche teilweise hohe Koffeinmengen enthalten. Es konnte jedoch keine erhöhte Koffeinaufnahme im Vergleich festgestellt werden. Gestresste Personen zeigen signifikant schlechtere Ergebnisse in Subskalen zu Genuss, Spaß an Bewegung, Emotionsessen, Kompensationsverhalten und Lebensqualität und zeigen abweichende Reaktionen auf erhöhte Stresseinwirkung. Schlussfolgerung Unter der Einschränkung des besonderen Settings kann davon ausgegangen werden, dass hochgestresste Personen ein verändertes Ernährungsverhalten, insbesondere in Hinblick auf die Mono- und Disaccharidaufnahme aufweisen. Um negative Wirkmechanismen zwischen Ernährung, Psyche und Stress abzumildern, kann im Rahmen einer interdisziplinären therapeutischen Intervention mit Ernährungskonzepten gearbeitet werden, die auf die Reduzierung von zucker- und energiereichen Getränken, der Schaffung zeitlicher Ressourcen zur Nahrungsaufnahme und die Veränderung des Lebensstils, abzielen.
Abstract
(Englisch)
Objective: The objective of this study is to determine the diet of highly stressed people and those affected by burnout, focusing on the intake of mono- and disaccharides and dietary neuroenhancers (caffeine). This thesis examines the relationship between the intake of the nutrients mentioned, nutritional behaviour and mental health, and offer an outlook on possibilities for therapeutic application. Methods: The data collection was carried out using a questionnaire at "Phönix Project Consulting GmbH". With a group with 37 subjects suffering from burnout or other stress related syndromes and a comparison group of 10 randomly selected employees of the facility were enrolled in the study. The questionnaire was based on the interdisciplinary AD EVA test system. Evaluations of nutritional behaviour, food intake frequencies, lifestyle factors and food selection were carried out using non-parametric test methods. Results: The examined study group showed a 5 times higher intake of sugar than the comparison group of employees. More than 60% of the intake takes place through high-sugar and high-caloric drinks, with partially high amounts of caffeine. However, no increased caffeine intake could be measured in comparison. Stressed people show significantly lower results in subscales on enjoyment, physical activity, emotional eating, compensatory behaviour and quality of life and show different reactions to increased stress. Conclusions: With the restriction of the special setting, it can be assumed that highly stressed people have significantly different nutritional behaviours, especially concerning the mono- and disaccharide intake. In order to mitigate negative mechanisms between nutrition, psyche and stress, an interdisciplinary therapeutic intervention concept could be introduced with the aim of reducing sugar and energy-rich drinks, creating time resources for food intake and changing lifestyle behaviour.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Stress Burnout Neuroenhancer Koffein Zucker psychische Gesundheit
Schlagwörter
(Englisch)
stress Burnout neuroenhancer caffeine sugar mental health
Autor*innen
Hermann Zöbinger
Haupttitel (Deutsch)
Zusammenhang von Ernährungsverhalten (insbesondere der Aufnahme von diätischen Neuroenhancern und niedermolekularen Zuckern) und psychischer Gesundheit bei hoch stressbelasteten Personen
Publikationsjahr
2022
Umfangsangabe
101 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Petra Rust
Klassifikationen
30 Naturwissenschaften allgemein > 30.00 Naturwissenschaften allgemein: Allgemeines ,
30 Naturwissenschaften allgemein > 30.30 Naturwissenschaften in Beziehung zu anderen Fachgebieten ,
30 Naturwissenschaften allgemein > 30.99 Naturwissenschaften allgemein: Sonstiges
AC Nummer
AC16568739
Utheses ID
63199
Studienkennzahl
UA | 066 | 838 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1