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Über die Reziprozität des Freuens bei politischem Handeln
eine qualitative Untersuchung des Zusammenhangs von subjektivem Wohlbefinden und politischer Partizipation in der Aso-Region in Japan
Sebastian Polak-Rottmann
Art der Arbeit
Dissertation
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Dr.-Studium der Philosophie (Dissertationsgebiet: Japanologie)
Betreuer*innen
Wolfram Manzenreiter ,
Birgit Sauer
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.72265
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-20937.64281.378663-4
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Diese Dissertation beschäftigt sich mit der Frage, wie Personen im ländlichen Japan, die politisch partizipieren, über ihr subjektives Wohlbefinden sprechen. Damit schließt die Arbeit an eine Reihe quantitativer Studien aus den Bereichen der politischen Partizipations- sowie Glücksforschung an, die bisher zu keinem eindeutigen Ergebnis hinsichtlich des Zusammenhangs der beiden Phänomene gekommen sind. Sie stützt sich stattdessen auf ein iteratives qualitatives Forschungsdesign, wo im Zuge mehrerer Aufenthalte in der ländlichen Aso-Region in Südjapan teilstrukturierte Leitfadeninterviews durchgeführt und teilnehmende Beobachtung vorgenommen wurden. Das so generierte Datenmaterial wurde im Sinne der Grounded Theory sukzessive codiert, miteinander verglichen und letztlich in Form von sechs Kategorien analysiert. Diese unterschiedlichen Dimensionen des Zusammenhangs von Wohlbefinden und politischer Partizipation ermöglichen ein umfassendes Verständnis von Wohlbefinden einer japanischen ländlichen Region und liefern damit Hinweise zu einem von der Glücksforschung bisher kaum untersuchten Raum. Zudem erlaubt es der von Arendt inspirierte Zugang zu Partizipation, Aktivitäten, die für das Fortbestehen des Zusammenlebens in ländlichen Gemeinden essenziell sind, als politisch zu begreifen und damit zum Gegenstand von Partizipationsforschung zu machen. In diesem induktiv generierten Verständnis von Wohlbefinden sticht insbesondere die Reziprozität von Wohlbefinden im Prozess der politischen Handlungen als Schlüsselbeobachtung hervor. Wohlbefinden in den von demographischem Rückgang und Alterung geprägten Regionen Japans wird daher vor allem als relationales Phänomen gedeutet, dessen Bedeutung sich vor dem Hintergrund eines spezifisch ländlichen, aber auch im Alltag der Interviewpartner*innen situierten Kontextes entfaltet. So artikulieren viele der im Zuge der Studie befragten Personen ihr Wohlbefinden als etwas, das nicht nur mit der für sie besonderen Naturlandschaft zusammenhängt, sondern vor allem mit dem Erfreuen anderer Mitmenschen verbunden ist.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Ländliches Japan Politische Partizipation Subjektives Wohlbefinden Arendt
Schlagwörter
(Englisch)
rural Japan political participation subjective well-being Arendt
Autor*innen
Sebastian Polak-Rottmann
Haupttitel (Deutsch)
Über die Reziprozität des Freuens bei politischem Handeln
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine qualitative Untersuchung des Zusammenhangs von subjektivem Wohlbefinden und politischer Partizipation in der Aso-Region in Japan
Publikationsjahr
2022
Umfangsangabe
341 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*innen
Gabriele Vogt ,
Cornelia Reiher
Klassifikationen
70 Sozialwissenschaften allgemein > 70.00 Sozialwissenschaften allgemein: Allgemeines ,
70 Sozialwissenschaften allgemein > 70.02 Philosophie und Theorie der Sozialwissenschaften
AC Nummer
AC16608379
Utheses ID
63214
Studienkennzahl
UA | 792 | 378 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1