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„Alles so in der Schwebe“ - Der Übergang von der Schule in die Erwerbstätigkeit aus der Perspektive einer Jugendlichen mit ‚Behinderung‘ und ihrer Mutter
Nikolaus Hauer
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Philosophie und Bildungswissenschaft
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Bildungswissenschaft
Betreuer*in
Helga Fasching
DOI
10.25365/thesis.71677
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-28077.65177.128049-2
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Die Arbeit widmet sich der Frage nach zentralen Aspekten und Dynamiken im Übergangsprozess von der Schule in die Erwerbstätigkeit aus der Perspektive einer Jugendlichen mit ‚Behinderung‘ und ihrer Mutter. Hierfür wurden mit dem Kodierverfahren der konstruktivistischen Grounded Theory Methodologie (Charmaz 2014) Interviews und ein Gruppendiskussionsprotokoll ausgewertet, welche im FWF-Forschungsprojekt „Kooperation für Inklusion in Bildungsübergängen“ (Universität Wien, unter der Leitung von Helga Fasching) geführt und für die Analyse übernommen wurden. Die theoretische Basis bildet zum einen ein Verständnis von Übergängen als Positionswechsel zwischen unterschiedlichen (Öko-) Systemen, welche in ihrer Struktur unterschiedliche Anforderungen an die beteiligten Individuen stellen. In einem dynamischen und (kontext-) relationalen Verständnis von ‚Behinderung‘ wird davon ausgegangen, dass dem, was als ‚Behinderung‘ identifiziert und wahrgenommen wird, in den unterschiedlichen Systemen, zwischen denen Übergänge stattfinden, auch unterschiedliche Bedeutung zugeschrieben wird. Einen bedeutenden Faktor der gelingenden Bewältigung von Übergängen stellt darüber hinaus die Mobilisierung und Identifikation unterschiedliche Ressourcen (Kapital) dar. Im Analyseverfahren konnten fünf Kategorien entwickelt werden, welche zentrale und herausfordernde Aspekte und Prozesse dieses individuellen Übergangs abbilden. Es wird deutlich, dass die Möglichkeiten zur Bewältigung des Übergangs in enger Verbindung mit externen Attribuierungen stehen und die erfolgreiche Teilhabe im System die Anforderung an Mutter und Tochter stellt, in einem einseitigen Anpassungsprozess wahrgenommene Differenz durch das wiederholte Mobilisieren individueller Ressourcen zu kompensieren.
Abstract
(Englisch)
This paper addresses the question of central aspects and dynamics in the transition process from school to employment from the perspective of a young person with a 'disability' and her mother. For this purpose, interviews and a group discussion protocol were analyzed using the coding procedure of the constructivist grounded theory methodology (Charmaz 2014), which were conducted in the FWF research project "Cooperation for Inclusion in Educational Transitions" (University of Vienna, headed by Helga Fasching) and adopted for the analysis. The theoretical starting point is, on the one hand, an understanding of transitions as changes of position between different (eco-) systems, which in their structure place different demands on the individuals involved. In a dynamic and (context-) relational understanding of 'disability' it is assumed that what is identified and perceived as 'disability' is also attributed different meanings in the different systems between which transitions take place. Furthermore, a significant factor in the successful management of transitions is the mobilization and identification of different resources (capital). In the analysis process, five categories were developed that depict central and challenging aspects and processes of this individual transition. It becomes clear that the possibilities for coping with the transition are closely linked to external attributions and that successful participation in the system places the demand on mother and daughter to compensate for perceived difference in a one-sided adaptation process by repeatedly mobilizing individual resources.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Übergang Übergang Schule – Beruf Inklusion Behinderung ökosystemischer Ansatz Kapitaltheorie Konstruktivistische Grounded Theory
Schlagwörter
(Englisch)
transition transition from school to work inclusion disability ecological systems theory capital theory constructivist grounded theory
Autor*innen
Nikolaus Hauer
Haupttitel (Deutsch)
„Alles so in der Schwebe“ - Der Übergang von der Schule in die Erwerbstätigkeit aus der Perspektive einer Jugendlichen mit ‚Behinderung‘ und ihrer Mutter
Publikationsjahr
2022
Umfangsangabe
vii, 103 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Helga Fasching
Klassifikationen
80 Pädagogik > 80.04 Ausbildung, Beruf, Organisationen ,
80 Pädagogik > 80.25 Sonderpädagogik: Allgemeines ,
80 Pädagogik > 80.81 Soziales Umfeld ,
81 Bildungswesen > 81.21 Soziale Ungleichheit im Bildungswesen ,
81 Bildungswesen > 81.23 Soziale Prozesse in Ausbildungssituationen ,
81 Bildungswesen > 81.46 Bildungsberatung, Ausbildungsberatung
AC Nummer
AC16573753
Utheses ID
63289
Studienkennzahl
UA | 066 | 848 | |