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Contested norms, contested territory
is freedom of navigation under threat in the South China Sea?
Maximilian Johannes Axel Reinold
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Individuelles Masterstudium Globalgeschichte
Betreuer*in
Friedrich Edelmayer
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.71725
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-28689.64962.349229-5
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Der Konflikt um das Südchinesische Meer ist einer der vielschichtigsten Dispute weltweit. Zum einen umfasst er die territorialen Streitigkeiten zwischen China, Malaysia, Brunei, den Philippinen, Viet Nam und Taiwan darüber, welche der Inseln, Riffe und Sandbänke zu welchem Staat gehören. Der Konflikt hat jedoch noch eine andere, wesentlich globalere Dimension. Seit Jahrhunderten haben Normen, die auf der Logik der ‚Freiheit der Meere’ beruhen, Staaten beschränkt, substanzielle Souveränitätsansprüche auf den maritimen Raum zu erheben. In dieser Arbeit soll untersucht werden, wie sich diese ‚Räumlichkeitsnormen’ auf den Konflikt im Südchinesischen Meer ausgewirkt haben. Mit Rückgriff auf Theorien der Normenforschung, entwickelt diese Arbeit einen dreifachen Ansatz zur Untersuchung des Konflikts, der historische, diskursive und praktische Elemente umfasst. Zunächst untersucht die Studie die Entstehung der heutigen Regeln, Prinzipien und Normen der Ozeane, wie sie im Seerechtsübereinkommen der Vereinten Nationen kodifiziert wurden. Im nächsten Schritt wird eine Geschichte der diplomatischen, militärischen und diskursiven Entwicklungen im Südchinesischen Meer seit dem frühen 20 Jahrhundert entwickelt. Die Studie zeigt auf, dass verschiedene Elemente wie materielle Interessen, wechselnde Machtkonstellationen, Nationalismus und Großmachtbestrebungen zu einem Wettstreit um die Zukunft der Ordnung der Meere geführt haben.
Abstract
(Englisch)
The South China Sea dispute is one of the most complex and multi-layered conflicts globally. For one, it includes the territorial disputes between China, Malaysia, Brunei, the Philippines, Viet Nam, and Taiwan about which maritime features belong to which state. However, the conflict has another, much more global dimension. For centuries, norms based on the logic of ‘freedom of the seas’ have prohibited states from making substantial sovereignty claims over maritime space. This thesis aims to answer how these ‘spatial norms’ have affected the South China Sea dispute. By relying on norms research as theoretical underpinning, the thesis develops a threefold approach to investigate the conflict, comprising historical narrative, discursive, and practice elements. In a first step, the study examines the emergence of today’s rules, principles, and norms of the oceans as codified by the United Nations Convention on the Law of the Sea. In the next step, the work provides a narrative history of diplomatic, military, and discursive developments in the South China Sea since the early 20th century. The study shows that different elements such as material interests, shifting power constellations, nationalism, and big power aspirations have resulted in a contest over the future of ocean governance.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Südchinesisches Meer Territorialkonflikt Geschichte Freiheit der Schifffahrt Meerespolitik
Schlagwörter
(Englisch)
South China Sea Territorial Dispute History Freedom of Navigation Ocean Governance
Autor*innen
Maximilian Johannes Axel Reinold
Haupttitel (Englisch)
Contested norms, contested territory
Hauptuntertitel (Englisch)
is freedom of navigation under threat in the South China Sea?
Paralleltitel (Deutsch)
Umstrittene Normen, umstrittenes Territorium
Paralleluntertitel (Deutsch)
ist die Freiheit der Schifffahrt im Südchinesischen Meer bedroht?
Publikationsjahr
2022
Umfangsangabe
89 Seiten : Illustrationen
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Friedrich Edelmayer
Klassifikationen
15 Geschichte > 15.75 Asien: Allgemeines ,
89 Politologie > 89.75 Internationale Konflikte: Allgemeines ,
89 Politologie > 89.94 Internationale Beziehungen: Sonstiges ,
89 Politologie > 89.94 Internationale Beziehungen: Sonstiges
AC Nummer
AC16586014
Utheses ID
63295
Studienkennzahl
UA | 067 | 805 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1