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In der Regel 'weiß', cis, hetero, dünn und nicht behindert
über normierte Menstruation in der Jugendzeitschrift BRAVO (1980–2020)
Susanne Irina Kaiser
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Interdisziplinäres Masterstudium Zeitgeschichte und Medien
Betreuer*in
Frank Stern
DOI
10.25365/thesis.71700
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-11546.97660.377815-4
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Masterarbeit beschäftigt sich diskurstheoretisch mit der populärkulturellen BRAVO aus queer-feministischer Perspektive. In der Analyse der Jugendzeitschrift werden Erkenntnisse über das Zusammenspiel der Menstruation mit Körperlichkeit und Sexualität sowohl textlich als auch visuell über den Zeitraum von 1980–2020 dargelegt. Normierte Weiblichkeit, Körperlichkeit, Menstruationsprodukte, Sexualpädagogik, Werbung und christliche Moral bilden die zentralen Kategorien für die Diskussion. Die Ergebnisse zeigen, dass über die Menstruation ausschließlich in einem weißen, cisgeschlechtlichen, heterosexuellen Kontext gesprochen wird. Bildlich unterliegt sie dem Darstellungsverbot des Mainstreams und findet sich in erster Linie als Leerstelle im Diskurs wieder. Die filmpraktische Arbeit Regelbruch, die gemeinsam mit Anna Mayböck zum Thema Menstruation entstanden ist, stellt sich diesen Konventionen entschieden entgegen und regt zu einer differenzierten Wahrnehmung an. Der Film liegt der gebundenen Ausgabe dieser Masterarbeit als DVD bei. „Wir brechen die Regel, wir sprechen darüber!“ So lautet das Credo von Regelbruch sowie beider schriftlichen Masterarbeiten, welche für Inklusion, vielfältige Narrative, andere Darstellungsformen und ein Ende des Sprechverbotes plädieren.
Abstract
(Englisch)
This master’s thesis examines the popular culture magazine BRAVO from a queer-feminist perspective through the lens of discourse theory. The analysis of the youth magazine between the years 1980–2020 provides insights into the interplay of menstruation with corporeality and sexuality, both in textual and visual terms. The central themes of the discussion are normalised femininity, corporeality, menstrual products, sexual education, advertising and Christian morality. The results show that menstruation is talked about exclusively in a white, cisgender, heterosexual context. Visually, it is subject to the mainstream’s ban on representation and is primarily found as a blank space in the discourse. The film Regelbruch (lit. “Breaking the Rules/Menstruation”) on the subject of menstruation, which was created together with Anna Mayböck, firmly opposes these conventions and encourages a more nuanced and differentiated view. It is enclosed as a DVD with the bound edition of this Master’s thesis. “Let’s break the rule/menstruation [Ger. ‘Regel’], let’s talk about it!” This is the credo not only of Regelbruch but also of both written Master’s theses, which plead for inclusion, diverse narratives, other forms of representation and an end to taboos around menstruation.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
BRAVO Populärkultur Jugendzeitschrift Queer-Feminismus Body-Neutrality Film Diskursanalyse
Schlagwörter
(Englisch)
BRAVO popular culture queer feminism body neutrality film discourse analysis
Autor*innen
Susanne Irina Kaiser
Haupttitel (Deutsch)
In der Regel 'weiß', cis, hetero, dünn und nicht behindert
Hauptuntertitel (Deutsch)
über normierte Menstruation in der Jugendzeitschrift BRAVO (1980–2020)
Publikationsjahr
2022
Umfangsangabe
110 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Frank Stern
AC Nummer
AC16584413
Utheses ID
63348
Studienkennzahl
UA | 066 | 665 | |
