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Gender effects in salary negotiation
the moderating role of gender role orientation
Sarah Lisanne Becker
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Wirtschaftswissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Internationale Betriebswirtschaft
Betreuer*in
Rudolf Vetschera
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.71133
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-16886.81543.742238-9
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Geschlechtsspezifische Unterschiede in der Verhandlungsführung spielen eine entscheidende Rolle in der Entstehung der Lohnlücke zwischen Männern und Frauen. Dies liegt daran, dass Frauen, die gegen geschlechtsspezifische Rollenerwartungen verstoßen, finanzielle und soziale Einbußen riskieren. Diese Arbeit befasst sich mit den wirtschaftlichen und sozialen Konsequenzen für atypische Verhandlungsführer*innen. Mithilfe einer experimentellen Studie in Form einer simulierten Gehaltsverhandlung mit 180 Studierenden, wurden finanzielle Unterschiede, sowie Unterschiede im Verhalten und Sympathieempfinden der Teilnehmenden gemessen. Zusätzlich wurde der Einfluss der Geschlechterrollenorientierung der Teilnehmenden als neuer personenbasierter Moderator getestet. Die Ergebnisse zeigen, dass weibliche Verhandlungsführerinnen zwar finanziell besser abschneiden als männliche Verhandlungsführer, sie aber gleichzeitig als weniger sympathisch wahrgenommen werden, wenn sie gegen weibliche Geschlechterstereotypen verstoßen. Dies war bei atypischen männlichen Verhandlungsführern nicht der Fall. Ferner wurde festgestellt, dass die Geschlechterrollenorientierung der Teilnehmenden die Beziehung zwischen atypischem Verhalten (und Geschlecht) und dem finanziellen Verhandlungsergebnis moderiert. Teilnehmende mit einer egalitären Geschlechtsrollenorientierung, differenzierten finanziell stärker zwischen atypischen und typischen, sowie zwischen männlichen und weiblichen Verhandlungspartner*innen. Schließlich wurde die Unterscheidung zwischen impliziten und expliziten Vorurteilen und der Einfluss von Vorurteilskontrollmechanismen als neue theoretische Erklärungen für geschlechtsspezifische Unterschiede bei Verhandlungen vorgeschlagen.
Abstract
(Englisch)
Research suggests that gender-related differences in negotiation contribute to the existence of the gender wage gap. This is because women who violate gender role expectations by negotiating assertively risk incurring backlash in the form of economic and social reprisals. With the intention to disentangle economic and social consequences for negotiators acting counter stereotypically, this thesis tested differences in financial outcomes, the negotiation partner’s concession making behavior and perceptions of likability. Additionally, intending to identify a new person-based moderator that reduces backlash, the influence of the negotiation partner’s gender role orientation was tested. Therefore, an experimental online simulation of a salary negotiation was conducted with 180 undergraduate students. Results showed that, while female negotiators outperformed male negotiators financially, they were socially penalized for violating the female gender role prescription. This was not the case for atypical male negotiators. It was further found that the negotiation partner’s gender role orientation moderated the relationship between atypical behavior and economic outcome. Participants endorsing a more egalitarian gender role orientation financially differentiated more between atypical and typical candidates and between men and women. Finally, the differentiation between implicit and explicit prejudice and the influence of prejudice control mechanisms on backlash were proposed as new theoretical explanations for gender differences in negotiation.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Gehaltsverhandlung Geschlechterrollen Gegenwind
Schlagwörter
(Englisch)
Salary negotiation gender roles backlash
Autor*innen
Sarah Lisanne Becker
Haupttitel (Englisch)
Gender effects in salary negotiation
Hauptuntertitel (Englisch)
the moderating role of gender role orientation
Paralleltitel (Deutsch)
Geschlechtsspezifische Effekte in Gehaltsverhandlungen
Paralleluntertitel (Deutsch)
Geschlechterrollenorientierung als Moderator
Publikationsjahr
2022
Umfangsangabe
vi, 191 Seiten : Diagramme
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Rudolf Vetschera
Klassifikation
85 Betriebswirtschaft > 85.05 Betriebssoziologie, Betriebspsychologie
AC Nummer
AC16538475
Utheses ID
63403
Studienkennzahl
UA | 066 | 914 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1