Detailansicht

Systemwechsel und Transformationsprozess in Polen und Tschechien
Andreas Baravalle
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Betreuer*in
Peter Gerlich
Volltext herunterladen
Volltext in Browser öffnen
Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.7012
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29743.44254.187069-9
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Diese Diplomarbeit zieht eine vergleichende Bilanz der Transformationsprozesse in Polen und Tschechien, welche durch die Ereignisse des Jahres 1989 sowie der Zeit davor ausgelöst wurden. Am Beginn der Arbeit steht ein allgemeiner Teil, der sowohl die Transformationstheorien als auch die Phasen einer Transformation beinhaltet. Nachfolgend wird die Demokratisierung Osteuropas beschrieben, der zwar eine gemeinsame Ursachenkette (wirtschaftliche Ineffizienz, Legitimationskrise der herrschenden Eliten, Abkehr von der Breschnew-Doktrin) zugrundeliegt, welche aber gleichzeitig auch die verschiedenen Transformationspfade der einzelnen Länder (z.B.: ausgehandelter Systemwechsel in Polen; Regimekollaps in der Tschechoslowakei) offenbart. Die Transformation Osteuropas ist meiner Meinung nach einer eigenen 4. Demokratisierungswelle zuzuordnen, da sie wesentliche Unterschiede zu jenen der 3. Welle aufweist – so vor allem das ‚Dilemma der Gleichzeitigkeit‘ (von Demokratisierung und Wirtschaftsumbau). Den Hauptteil der Arbeit bilden die Entwicklungen in Polen und Tschechien, die einerseits Gemeinsamkeiten aufweisen (z.B.: zivilgesellschaftliche Ansätze in der 1970er Jahren, rechtsstaatlich-demokratische Verfassungen, Arbeitsparlamente, Wahl der Oppositionsführer zu Staatspräsidenten, strikte Wirtschaftsreformvorhaben, EU-Beitritt), andererseits aber auch sehr unterschiedlich verlaufen sind (z.B.: einer Liberalisierungsstrategie in Polen und einer Repressionsstrategie in der CSSR vor 1989 folgten unterschiedliche Wege der Ablösung der alten politischen Regime, unterschiedliche Rolle der Oppositionsbewegungen sowie der katholischen Kirche in beiden Ländern, weitaus länger andauernder Transitionsprozess in Polen, unterschiedliche Entwicklung der Parteiensysteme, Entstehen einer Bürgergesellschaft in Polen in den 1980er Jahren,…). Abschließend ist festzustellen, dass in beiden Ländern – wenn auch nicht auf westeuropäischem Niveau – die politischen, sowie die wirtschaftlichen Systeme als konsolidiert gelten und somit Polen als auch Tschechien zum ‚Erfolgsmodell Mittelosteuropa‘ zu zählen sind.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Systemwechsel Transformation Osteuropa Polen Tschechien Transformationstheorien Transformationsphasen
Autor*innen
Andreas Baravalle
Haupttitel (Deutsch)
Systemwechsel und Transformationsprozess in Polen und Tschechien
Publikationsjahr
2009
Umfangsangabe
148 S. : graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Peter Gerlich
Klassifikation
89 Politologie > 89.59 Politische Prozesse: Sonstiges
AC Nummer
AC07987950
Utheses ID
6341
Studienkennzahl
UA | 300 | | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1