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Die Auswirkungen von sportlicher Betätigung auf die Schmerzintensität, Schmerzdauer und Lebensqualität bei Frauen mit primärer Dysmenorrhoe
ein systematischer Review
Lisa Torinek
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Zentrum für Sportwissenschaft und Universitätssport
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Sportwissenschaft
Betreuer*in
Harald Tschan
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.71108
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-18170.86028.908394-5
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Ein großer Anteil an Frauen im reproduktionsfähigen Alter leidet an primärer Dysmenorrhoe. Sportliche Betätigung als Therapie bei Menstruationsschmerzen steht seit geraumer Zeit zur Diskussion, umfangreichere Studien wurden jedoch erst in den letzten Jahren publiziert. Ziel dieses Reviews ist es, die momentane Studienlage zu den Effekten von sportlicher Betätigung auf die Stärke und Dauer der Menstruationsschmerzen und die Lebensqualität der betroffenen Frauen zusammenzutragen. In weiterer Folge wird in den Blick genommen, ob unterschiedliche Trainingsformen mit verschiedenen Belastungskomponenten zu einer Verbesserung der Schmerzen, Symptome und Lebensqualität von an Dysmenorrhoe leidenden Frauen führen können, wie diese möglicherweise wirken und welche Empfehlungen für die sportwissenschaftliche und medizinische Praxis abgeleitet werden können. Zur Beantwortung der Forschungsfragen wurden acht Datenbanken und die Studienlisten bereits erschienener Reviews nach randomisierten kontrollierten Studien durchsucht. Mit Hilfe mehrerer Screening-Schritte wurden alle Forschungen, die die festgelegten Ein- und Ausschlusskriterien erfüllten, identifiziert. In allen 15 aufgenommenen Publikationen zeigten sich deutlich positive Auswirkungen einer Trainingsinvention auf die Schmerzintensität in der Versuchsgruppe, während es in der Kontrollgruppe nur in einer Studie zu signifikanten Veränderungen über den Forschungszeitraum kam. In allen sechs Artikeln, die die Schmerzdauer vor und nach der Interventionsphase ermittelten, kam es zu einer signifikanten Reduktion der Dauer. Die Lebensqualität wurde nur in drei inkludierten Studien betrachtet, weshalb keine allgemeinen Schlüsse möglich sind. Es gibt Hinweise auf eine Verbesserung dieser durch Sport bei einem ausreichend langen Interventionszeitraum. Die eingeschlossenen Studien waren hinsichtlich mehrerer Merkmale heterogen. Aufgrund der zahlreichen Vorteile von Sport im Vergleich mit medikamentösen Behandlungen sollte die Eignung einer Trainingstherapie als First-Line-Behandlungsmethode diskutiert werden.
Abstract
(Englisch)
A large proportion of women of reproductive age suffer from primary dysmenorrhea. Exercise as a therapy for menstrual pain has been discussed for some time, but more extensive studies have only been published in recent years. The aim of this review is to resume the current state of research concerning the effects of physical activity on pain intensity, duration, and quality of life of dysmenorrheic women. It will be considered whether different forms of exercise with varying activity dimensions can lead to a decrease in pain and an improvement in symptoms, and quality of life for women suffering from dysmenorrhea. Moreover, it will be discussed, which mechanisms lead to the effects and what can be suggested for sports science and medical practice. To answer the research questions, eight databases as well as the study lists of existing reviews were searched for randomized controlled trials. All studies published on the topic underwent several screening steps and relevant papers were selected on basis of specified inclusion and exclusion criteria. All 15 publications included in this review exercise led to clearly positive effects on pain intensity within the test group, while in the control group only one study showed significant changes over the research period. In all six articles that measured the duration of pain before and after the intervention phase, there was a significant reduction in duration. Quality of life was only considered in three included studies. For this reason no general conclusions can be drawn. There are indications of an improvement of this parameter through sport if the intervention period is long enough. The included studies were heterogeneous in terms of several characteristics. Due to many advantages exercise should probably not just be considered as an alternative treatment to drug therapy, but rather as a first-line treatment.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
primäre Dysmenorrhoe Schmerzintensität Schmerzdauer Lebensqualität Sport Training Bewegung Therapie
Schlagwörter
(Englisch)
primary dysmenorrhea pain intensity pain duration quality of life exercise sports training physical activity therapy
Autor*innen
Lisa Torinek
Haupttitel (Deutsch)
Die Auswirkungen von sportlicher Betätigung auf die Schmerzintensität, Schmerzdauer und Lebensqualität bei Frauen mit primärer Dysmenorrhoe
Hauptuntertitel (Deutsch)
ein systematischer Review
Paralleltitel (Englisch)
The effect of exercise on pain intensity, pain duration and quality of life of women with primary dysmenorrhea
Paralleluntertitel (Englisch)
a systematic review
Publikationsjahr
2022
Umfangsangabe
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Harald Tschan
Klassifikationen
44 Medizin > 44.52 Therapie ,
44 Medizin > 44.92 Gynäkologie ,
76 Sport > 76.24 Sport für besondere Zielgruppen ,
76 Sport > 76.29 Sport, Sportwissenschaft: Sonstiges
AC Nummer
AC16537611
Utheses ID
63421
Studienkennzahl
UA | 066 | 826 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1