Detailansicht

"Ja, ich bin traurig! Ich trauere und darf es auch zeigen ..."
Birgit Klausz
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Betreuer*in
Monika Linhart
Volltext herunterladen
Volltext in Browser öffnen
Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.7020
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29259.62100.851759-2
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Auch heute noch wird das Thema „Tod und Sterben“ in unserer Gesellschaft verdrängt und tabuisiert. Niemand will sich mit diesen Gedanken auseinander-setzen - und schon gar nicht in jungen Jahren. Und vom Sterben unschuldiger, kleiner Kindern, davon will niemand etwas mitbekommen. Erst wenn man selbst Betroffener ist, lernt man zu schätzen, wie wichtig der Beruf des/der Sterbebe-gleiters/in von Kindern ist – erst dann ist man für jede Unterstützung und Hilfe dankbar. Hat man mit dieser Berufssparte nichts zu tun, weiß man wohl kaum, wie es diesen Menschen geht und wie sie es aushalten, tagtäglich mit sterben-den Kindern zu arbeiten. Das Ziel dieser qualitativen Studie war, Einblicke in den Berufsalltag der Ster-bebegleiterInnen von Kindern zu erhalten und die damit verbundenen Proble-me, Sorgen und Belastungen aufzuzeigen, um so eine Grundlage zur Entwick-lung von geeigneten Präventionsstrategien zu schaffen und zudem diesen ‚un-sichtbaren‘ Helfern zu mehr Aufmerksamkeit zu verhelfen. Durchgeführt wurden 10 problemzentrierte, halbstandardisierte Interviews von SterbebegleiterInnen von Kindern. Davon waren sechs männlich und vier weib-lich und die Alterspanne reichte von 26 bis 62 Jahre. Die Datenanalyse erfolgte nach der Methode der Grounded Theory von Corbin & Strauss. Da nicht mehr als 10 Interviews durchgeführt werden konnten und noch keine theoretische Sättigung erreicht wurde, stützen sich die Aussagen auf das Erklärungsmodel, was sich auch nach nur 10 Interviews schon sehr deutlich zeigte. Insgesamt zeichneten sich drei Hauptkategorien ab, nämlich ‚die Profession’ (der Beruf des/der Sterbebegleiters/in einschließlich dessen Auswirkungen aufs eigene Leben), ‚die Mühsal’ (die aufkommenden Belastungen und Stressoren) und ‚die Handhabung’ (Copingstrategien, die gegen diese Belastungen angewendet werden), die auch weitere Sub-Kategorien beinhalten. Die Ergebnisse zeigen, dass man keine Angst vor der Begleitung eines ster-benden Kindes haben muss. Jedoch machen die hier identifizierten Belastun-gen und Stressoren von SterbebegleiterInnen von Kindern auch deutlich, dass es wichtig ist, diese beim Namen zu nennen, um so Erschöpfung, berufliche Deformationen und Burnout entsprechend entgegen wirken zu können.
Abstract
(Englisch)
Until today the topic “death and dying” is repressed and a taboo in our society. Nobody wants to deal with it – especially not when young people are involved. When little children or babies are dying nobody wants to grapple, since it is not their own business. But when you are in the middle of such a situation, you quickly learn how important it is to get help from someone else, even if it is com-ing from an external person. Meaning, so far, only this way, people are learning to understand the importance of hospice carer for children since most of the people concerned are grateful for any support and assistance. But on the con-trary, who cares about or is interested in this specific profession? Who are these people? How do they bear it, when they are working day-to-day with dy-ing children? The aim of this study was to get an insight into every day work of the hospice carer from children and also to identify any related problems, worries and con-straints. 10 problem-centred and semi-structured interviews have been carried out with hospice carers from children – 6 male and 4 female with an age range from 26 to 62 years old. The data has been analysed using the method of Grounded Theory by Corbin & Strauss, but only up to “Level 2 Coding” because it was not possible to make more than 10 interviews in such a short time. Therefore the data saturation has not been reached so far. However, from the sustained data it was possible to form a quite conclusive explanatory model which consists of three main categories. First, “the profession” (the job of the hospice carers of children and the effect of it on the own life). Secondly, “the hardship” (the emerging constraints and stressors) and lastly, “the handling” (strategies which are used to cope with these constraints and stressors). These three main categories also consist of several sub-categories and sub-sub-categories. The results suggest that people should not be afraid to escort a dying child. But, is also was possible to identify several stressors and constraints related to this challenge in this study. These need to be addressed in order to prevent exhaus-tion, professional deformation and burnout.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
hospice carers from children burnout
Schlagwörter
(Deutsch)
SterbebegleiterInnen von Kindern Burnout
Autor*innen
Birgit Klausz
Haupttitel (Deutsch)
"Ja, ich bin traurig! Ich trauere und darf es auch zeigen ..."
Paralleltitel (Englisch)
"Yes, I am sad! I'm grieving and I'm also allowed to show it ..."
Publikationsjahr
2009
Umfangsangabe
105 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Monika Linhart
Klassifikationen
70 Sozialwissenschaften allgemein > 70.99 Sozialwissenschaften allgemein: Sonstiges ,
77 Psychologie > 77.60 Sozialpsychologie: Allgemeines
AC Nummer
AC07916181
Utheses ID
6349
Studienkennzahl
UA | 057 | 122 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1