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Die Vision Tube
eine empirische Evaluation einer Weiterentwicklung des phänomenologischen Unterrichts nach Martin Wagenschein
Benjamin Wallner
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Physik
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Lehramt Sek (AB) UF Physik UF Psychologie und Philosophie
Betreuer*in
Franz Embacher
Mitbetreuer*in
Marianne Korner
DOI
10.25365/thesis.71845
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-24710.82358.412748-7
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Masterarbeit greift auf eine langjährige Auseinandersetzung mit Martin Wagenschein zurück, welche sich durch zwei besondere Merkmale auszeichnet: a) Eine bildungswissenschaftliche Analyse der Grundpositionen Wagenscheins berücksichtigte im Rahmen einer kritisch-konstruktiven Auseinandersetzung den polarisierenden Diskurs genauso wie die Faszinationskraft eines viel zitierten Unterrichtskonzepts. b) Darüber hinaus führte die vorangehende Diplomarbeit des Autors zu einer engen Verzahnung von Theorie, Praxis und empirisch gestützter Forschung. Die Experimentierreihe eines Mechanik-Lehrgangs wurde mithilfe eines Pre-Post Standardinstruments (FCI) sowie einer qualitativen Analyse der sokratischen Gespräche evaluiert. Das Fazit der vorangehenden Auseinandersetzung betonte die Notwendigkeit der Weiterentwicklung der sokratischen Methode innerhalb des phänomenologischen Physikunterrichts. Daran möchte die aktuelle Abschlussarbeit anknüpfen und die theoretische sowie empirische Auseinandersetzung mit Martin Wagenschein fortführen. In einem ersten Teil wird im Rahmen eines lösungsorientierten Ansatzes ein phänomenologisches Unterrichtskonzept entwickelt. Dieses zeigt auf, inwiefern sich identifizierte Herausforderungen überwinden lassen, indem die Grundpositionen Wagenscheins in aktuelle physikdidaktische Ansätze eingebettet werden. Dabei wird empirische Forschung zu Alltagskonzepten genauso aufgegriffen wie konstruktivistische Lerntheorien, Sachstrukturen etablierter Unterrichtskonzeptionen und festgestellte Mängel in den Experimentierphasen klassischen Physikunterrichts. Daraus resultiert ein praxisorientiertes Planungsschema, welches die sokratische Methode in Form von vorab formulierten Fragen realisiert, entwickelt aus den eben genannten physikdidak¬tischen Forschungsfeldern. Der zweite Teil der Arbeit widmet sich der Anwendung des Planungsschemas im Rahmen einer Unterrichtseinheit, welche die Einführung der Sender-Empfänger-Vorstellung zum Ziel hat. Die empirische Evaluation dieser Unterrichtseinheit im Bereich der Optik bedient sich der Akzeptanzbefragung und weist nach, dass der gewählte Zugang Alltagskonzepte durch die Beobachtung spezifischer Phänomene in der Vision Tube in eine physikalische Erklärung überführen kann und einen nachhaltigen Konzeptwechsel hervorruft.
Abstract
(Englisch)
This master's thesis is based on a long-standing research of Martin Wagenschein’s work characterized by two special features: a) An educational analysis of Wagenschein’s basic positions within a critical-constructive framework, considering both the polarizing discourse as well as the fascination of a much-cited teaching concept. b) In addition, the author's previous diploma thesis led to a close integration of theory, practice, and empirically supported research. The experimental set of a course in mechanics was evaluated using a pre-post standard instrument (FCI) and a qualitative analysis of the Socratic conversations. The conclusion of the preceding discussion emphasized the need for further development of the Socratic method within phenomenological orientated physics lessons. The current thesis builds on this and continues the theoretical and empirical analysis of Martin Wagenschein. In a first part, a phenomenological teaching concept is developed within the framework of a solution-oriented approach. This shows to what extent identified challenges can be overcome by embedding Wagenschein’s basic positions in current physics-didactic approaches. Empirical research on misconceptions is taken up as well as constructivist learning theories, logical content structure of established teaching concepts, and deficiencies found in the experimental phases of traditional physics lessons. This results in a practice-oriented planning scheme that implements the Socratic method by using previously formulated questions developed from the physics-didactic research fields just mentioned. The second part of the thesis is dedicated to the application of the planning scheme within the framework of a teaching unit, which aims to introduce the sender-receiver- concept. The empirical evaluation of this teaching unit in the field of optics uses the acceptance survey and proves that the selected approach can convert everyday concepts into a physical explanation by having children observe specific phenomena in the Vision Tube and therefore causes a sustainable change in concept.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Martin Wagenschein Phänomenologischer Unterricht Optik Sender-Empfänger-Vorstellung Vision Tube Hands-On-Experiment Freihandexperiment Schüler*innenzentrierte Experimente Akzeptanzbefragung Empirische Evaluation
Schlagwörter
(Englisch)
Martin Wagenschein phenomenological teaching concept optics sender-receiver- concept Vision Tube hands-on experiment student centred experiment acceptance survey empirical evaluation
Autor*innen
Benjamin Wallner
Haupttitel (Deutsch)
Die Vision Tube
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine empirische Evaluation einer Weiterentwicklung des phänomenologischen Unterrichts nach Martin Wagenschein
Publikationsjahr
2022
Umfangsangabe
1 Online-Ressource (verschiedene Seitenzählungen) : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Franz Embacher
Klassifikationen
33 Physik > 33.18 Optik ,
81 Bildungswesen > 81.65 Lehrmittel, Lernmittel: Allgemeines
AC Nummer
AC16591724
Utheses ID
63526
Studienkennzahl
UA | 199 | 523 | 525 | 02