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Ob Mann im Felde oder die Frau zu Hause
die Feldpostbriefe von Karl und Rosa Gamper
Dominik Kronsteiner
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Geschichte
Betreuer*in
Maria Mesner
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.72077
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29774.81934.506866-3
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Feldpostbriefe geben Zeugnis der Meinungs-, Gedankens- und Vorstellungswelten der Verfasser*innen im Hintergrund eines Kriegsgeschehens wieder. Die Proponenten schildern darin ihre Eindrücke von Krieg, Leid, Sehnsucht, Heimat und Familie. Diese Masterarbeit beschäftigt sich mit Feldpost- sowie Antwortbriefen des Ehepaares Gamper. Im Vordergrund steht die Analyse, welchen Stellenwert Feldpost für das Ehepaar eigentlich hat und wie die Kommunikation zwischen Heimat und Front gemeistert wird. Wesentlicher Schwertpunkt ist die Darstellung der Persönlichkeit von Karl und Rosa Gamper in den Briefen und ob deren Meinungen, Aussagen und Gefühlen mit den nationalsozialistischen Geschlechternormen konform gehen. Im Genaueren soll die Sicht auf die propagierten Geschlechterkonzepte Kameradschaft/Soldatentum und Mutterschaft/Hauswirtschaft gelegt werden. Fokus liegt darauf wie Meinungen und Emotionen in den Briefen ausgedrückt werden und ob Anlehnungen an den Nationalsozialismus erkennbar sind. Diese Kommunikation umfasst zwei Eheleute, deren Erziehung sowie Ausbildung fernab bildungsbürgerlichen Ursprungs liegen und für den Ausdruck in schriftlicher Form nicht ausgebildet waren. Der Schriftwechsel beläuft sich auf 103 Feldpost- sowie 31 Antwortbriefen, die zwischen 1940 und 1941 verfasst worden sind. In diesen Schriftzeugnissen schildern die Verfasser*innen die militärische Ausbildung, ihren Umgang mit Krieg, Front, Kameradschaft, Vaterrolle, Leben zuhause, Mutterrolle, eheliches Zusammenleben, Familien, Finanzielles sowie religiöse Erlebnisse, Meinungen und Kommentare. Der Briefwechsel ist stark auf Ausdruck des Wiedersehens, von Sorgen und Hoffnung geprägt. Dieser Schriftwechsel veranschaulicht eine persönliche, unterschiedliche Sichtweise einer ehelichen Gemeinschaft im Kontext eines globalumspannenden Konfliktes.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
2. Weltkrieg Zeitgeschichte Alltagsgeschichte Nationalsozialismus Frauen- und Geschlechtergeschichte Feldpostbriefe
Autor*innen
Dominik Kronsteiner
Haupttitel (Deutsch)
Ob Mann im Felde oder die Frau zu Hause
Hauptuntertitel (Deutsch)
die Feldpostbriefe von Karl und Rosa Gamper
Publikationsjahr
2022
Umfangsangabe
150 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Maria Mesner
Klassifikationen
15 Geschichte > 15.08 Sozialgeschichte ,
15 Geschichte > 15.24 Zweiter Weltkrieg ,
15 Geschichte > 15.43 Deutsche Geschichte des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart
AC Nummer
AC16599059
Utheses ID
63574
Studienkennzahl
UA | 066 | 803 | |
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