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Climate protection à la carte
can the legal language of the ozone layer protection regime offer a recipe for success on climate protection?
Alexander Robert Stanley
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Geowissenschaften, Geographie und Astronomie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Interdisziplinäres Masterstudium Environmental Sciences
Betreuer*in
Thilo Hofmann
DOI
10.25365/thesis.71854
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-15379.98165.335023-7
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Nach der weltweiten Besorgnis über die Entdeckung des „Ozonlochs“ im Jahr 1985 gelang es durch relativ rasches internationales Handeln, eine Trendumkehr in der anthropoge-nen Emission von ozonabbauenden Stoffen (ODS) einzuleiten. Die Ozonschicht zeigt nun Anzeichen einer „Heilung“. Unabhängig von seiner Rolle in dieser Erfolgsgeschichte wurde das internationale Regelwerk zum Schutz der Ozonschicht als Vorbild gefeiert. Im Gegensatz dazu, steigen die weltweiten Emissionen von Treibhausgasen (GHGs) trotz immer deutlicher wissenschaftlicher Erkenntnisse über die Ursachen und Auswirkungen des vom Menschen verursachten Klimawandels und einer ausgereiften internationalen Klimaschutzregelung weiter an. Diese Arbeit untersucht, vergleicht und kontrastiert die internationalen Rechtssysteme für Ozon- und Klimaschutz mit verschiedenen Methoden. Zuerst wird die Rechtssprache in den wichtigsten Abkommen der beiden Regime in wichtigen Themenbereichen, die beiden Regi-men gemeinsam sind, unter Verwendung von „Text-als-Daten“- und Rechtsauslegungstechni-ken genau analysiert. Als zweites werden die Ratifizierungsraten der Regime im Hinblick auf die Anzahl der Vertragsparteien und deren repräsentativen Beitrag zu den globalen Emissio-nen verglichen. Als drittes werden die anteiligen Emissionsreduktionen, die unter jedem Re-gime erforderlich sind, in einer Reihe von kontrafaktischen Szenarien invertiert; die geforder-ten Reduktionen des Ozonregimes werden auf die Treibhausgasemissionen seit 1990 ange-wandt, und die Emissionsbegrenzungen des Klimaregimes werden auf die ODS-Emissionen seit 1986 angewandt. Unter den untersuchten Abkommen enthält das Ozonregime sowohl in der absoluten Anzahl der Begriffe mit verbindlichen Konnotationen als auch unter Berücksich-tigung des Kontexts eine verbindlichere und robustere Sprache als das Klimaregime. Obwohl beide Regime zu einem ähnlichen Zeitpunkt entwickelt wurden, haben sie sich in unterschied-liche Richtungen und mit unterschiedlichem Tempo entwickelt. Unter Bezugnahme auf die Regimetheorie legt dies nahe, dass das Ozonregime aus konkreten, „harten“ Verträgen besteht, während das Klimaregime aus loseren, „weichen“ Zusagen besteht. Dies spiegelt sich auch in der Analyse der kontrafaktischen Szenarien wider. Die meisten Szenarien des Ozonregimes erreichen bis 2022 hypothetische Treibhausgasemissionen nahe Null, während die Szenarien des Klimaregimes zu einem anhaltenden Anstieg der hypothetischen ODS-Emissionen führen, die erst 2022 ihren Höhepunkt erreichen, wobei die abgeleiteten Ozonwerte in der Stratosphä-re enorm sinken. Dies stimmt mit einer Reihe von Studien in der Literatur überein, in denen kontrafaktische oder durch das Ozonregime bedingte „Vermeidungsszenarien“ verglichen werden, füllt aber eine Lücke beim direkten Vergleich der beiden Regime.
Abstract
(Englisch)
Following global alarm at the detection of the ‘ozone hole’ in 1985, relatively prompt in-ternational action succeeded in ‘bending the curve’ of anthropogenic emissions of ozone-depleting substances (ODS). The ozone layer now shows signs of ‘healing’. Whatever its role in this success story, the international legal regime for ozone protection has been celebrated as an exemplar. By contrast, despite ever more scientific evidence of the causes and effects of human-induced climate change and a mature international regime for climate protection, global greenhouse gas (GHG) emissions continue their upward trajectory. This thesis investigates, compares and contrasts the international legal regimes for ozone and climate protection using different methods. First, the legal language in key agreements under each regime is closely analysed across key thematic areas common to both regimes, using ‘text-as-data’ and legal interpretation techniques. Second, the regime ratification rates are compared, in terms of the number of parties and their representative contribution to global emissions. Third, the propor-tionate emissions reductions required under each regime are inverted in a series of counterfac-tual scenarios; the ozone regime’s required reductions are applied to GHG emissions since 1990, and the climate regime’s emissions limitations are applied to ODS emissions from 1986. For the agreements under study, the ozone regime, both in the absolute number of terms with binding connotations and when having due regard to context, contains more binding and robust language than the climate regime. Although both regimes were established at a similar time, each has evolved in divergent directions, at different rates. By reference to regime theory, this suggests that the ozone regime consists of deeper, ‘hard’ contracts, while the climate re-gime consists of shallower, ‘soft’ pledges. This is reflected in the counterfactual scenario analysis. Most of the ozone regime scenarios achieve hypothetical GHG emissions close to ‘net zero’ by 2022, while the climate regime scenarios cause sustained growth in hypothetical ODS emissions, which only start to peak by 2022, with tremendous reductions in inferred stratospheric ozone levels. This is consistent with a number of studies in the literature which compare counterfactual or ‘world-avoided’ scenarios due to the ozone regime, but fills a gap in more directly comparing the two regimes.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Ozonloch Ozonschichtschutz Klimawandel Klimaschutz juristische Regime Vergleichung der Ratifizierungsraten Vergleichung der Rechtssprache kontrafaktische Emissionenszenarien
Schlagwörter
(Englisch)
Ozone hole ozone layer protection climate change climate protection legal regimes comparison of ratification rates comparison of legal language counterfactual emission scenarios
Autor*innen
Alexander Robert Stanley
Haupttitel (Englisch)
Climate protection à la carte
Hauptuntertitel (Englisch)
can the legal language of the ozone layer protection regime offer a recipe for success on climate protection?
Paralleltitel (Deutsch)
Klimaschutz à la carte
Paralleluntertitel (Deutsch)
kann die Rechtssprache des Ozonschichtschutzregimes ein Erfolgsrezept für den Klimaschutz sein?
Publikationsjahr
2022
Umfangsangabe
X, 180 Seiten : Illustrationen
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Thilo Hofmann
Klassifikationen
30 Naturwissenschaften allgemein > 30.30 Naturwissenschaften in Beziehung zu anderen Fachgebieten ,
43 Umweltforschung > 43.00 Umweltforschung, Umweltschutz: Allgemeines ,
43 Umweltforschung > 43.12 Umweltchemie ,
43 Umweltforschung > 43.35 Umweltrichtlinien, Umweltnormen ,
43 Umweltforschung > 43.47 Globale Umweltprobleme
AC Nummer
AC16592028
Utheses ID
63648
Studienkennzahl
UA | 066 | 299 | |