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Qui est nobis huius sermonis auctor
narratologische Untersuchungen zur Darstellung staatstheoretischer Inhalte in Ciceros "De re publica"
Lukas Ebert
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Lehramt Sek (AB) UF Geschichte, Sozialkunde und Politische Bildung UF Latein
Betreuer*in
Elisabeth Klecker
DOI
10.25365/thesis.71893
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-21091.98292.381361-2
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
In der vorliegenden Arbeit wurde die Präsentation staatstheoretischer Inhalte in Ciceros De re publica mit den Mitteln der Narratologie untersucht. Der Dialog wurde dazu in Passagen der primären und sekundären Erzählinstanzen unterteilt und abschnittweise betrachtet. Es konnte festgestellt werden, dass Cicero eine diffuse primäre Erzählinstanz schuf, zu der er und der als Gewährsmann eingeführte Rutilius Rufus verschmolzen. Die Berufung auf eine Autorität und die um Authentizität bemühte Konstruktion des Dialogpersonals ließen uns Ciceros Bestreben, seiner Fiktion Plausibilität zu verleihen, erkennen. Ciceros narratologisches Bewusstsein konnte unter Zuhilfenahme werkinterner und -externer Stellen belegt werden. Es wurde nachgewiesen, dass die von der primären Erzählinstanz in den Paratexten entfalteten Überlegungen dem Publikum im Haupttext schrittweise von den Dialogfiguren als sekundäre Erzählinstanzen offenbart werden. Darauf basierend gelang es, die Einbettung von Ciceros Ideen nachzuvollziehen und zu zeigen, dass er der Leserschaft seine Überlegungen nicht in längeren, abgeschlossenen Passagen präsentierte, sondern auf die Repetition zur Vermittlung seiner Gedankengänge setzte. Um das Publikum durch die sich wiederholende Abfolge der stetig selben Ideen nicht zu ermüden, nutzte Cicero variierende Darstellungstechniken und Merkmale verschiedener literarischer Genera. So konnten in De re publica Abschnitte im Stile der Briefliteratur, der Lehrschrift, der Rede, des platonischen Dialogs und der Historiographie nachgewiesen werden, die zum vorliegenden Dialog zusammengeführt wurden.
Abstract
(Englisch)
In this paper, the presentation of state-theoretical content in Cicero's De re publica was examined using the tools of narratology. The dialogue was divided into passages of primary and secondary narrative instances and examined section by section. It was found, that Cicero created a diffuse primary narrative instance, into which he and Rutilius Rufus, whom he introduced as his source of knowledge, blended. Furthermore, the explicit introduction of a source and the construction of the characters in the dialogue, which aspired authenticity, made it possible to recognize that Cicero attached importance to the plausibility of his fiction. His narratological awareness could be proven by virtue of internal and external passages. It was demonstrated that the reflections unfolded by the primary narrator in the paratexts are gradually revealed to the audience in the main text by the dialogue figures as secondary narrators. Based on this, it was possible to comprehend the embedding of Cicero's ideas and to show that he did not extensively present his thoughts to the readership in longer passages, but relied on repetition to impart his deliberations. In order not to fatigue the audience through this repetition of the constantly same ideas, Cicero used varying techniques of presentation and features of different literary genera. Thus, in De re publica, sections in the style of epistolary literature, didactic writing, oratory, Platonic dialogue, and historiography, which were combined to form the present dialogue, could be found.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Latein Cicero Narratologie Philosophie Staatsphilosophie Dialog Klassische Philologie
Schlagwörter
(Englisch)
Latin Cicero Narratology Philosophy Statesphilosophy Dialogue Classics
Autor*innen
Lukas Ebert
Haupttitel (Deutsch)
Qui est nobis huius sermonis auctor
Hauptuntertitel (Deutsch)
narratologische Untersuchungen zur Darstellung staatstheoretischer Inhalte in Ciceros "De re publica"
Publikationsjahr
2022
Umfangsangabe
153 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Elisabeth Klecker
Klassifikation
18 Einzelne Sprachen und Literaturen > 18.45 Klassische lateinische Literatur
AC Nummer
AC16593510
Utheses ID
63699
Studienkennzahl
UA | 199 | 511 | 519 | 02
