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Metaphysische Grenzerfahrungen im Post Cinema
halbdurchlässige Körper in "Alles steht Kopf" (2015) und "Soul" (2020)
Christoph Huber
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Theater-, Film- und Medienwissenschaft
Betreuer*in
Lisa Gotto
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.72910
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-23035.98392.528411-4
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Masterarbeit setzt sich mit dem Stand der Kinos in einem modernen visuellen Zeitalter auseinander, indem es nicht mehr über dieselbe mediale Vorherrschaft verfügt, wie noch zu seinen Anfangszeiten – dem Post Cinema. Um das Post Cinema als solches erkenntlich zu machen, untersuche ich anhand der beiden 3D-Animationsfilme Alles steht Kopf und Soul die komplexe körperliche Verbindung, die zwischen Publikum und Filmbild unter optimalen Rezeptionsbedingungen entsteht. Den theoretischen Rahmen hierfür bildet die spinozistische/Bergson’sche Affektphilosophie von Giles Deleuze. Um mich dem Post Cinema anzunähern, wähle ich einen bewusst „sinnlichen“ Zugang. Ich zeige auf, wie das photographische Bild als ikonografischer Abgleich der Realität diente, um sich zu einem Medium der parallelen Wahrnehmung zu entwickeln, dass durch Bewegung seine eigene (filmische) Realität schafft. In der Filmrezeption entsteht eine Überlagerung der Realitäten, in der das affektive Potenzial des Bewegtbildes wirksam wird. Bewegungen und Geschwindigkeiten werden vom Publikum, basierend auf ihrem kinematografischen Vokabular, in Affekte und Intensitäten übersetzt. Dies geschieht für Deleuze unter anderem im Affektbild, das er als Teil des Bewegungsbildes sieht, doch es findet sich auch im Zeitbild als optisches oder akustisches Bild wieder. In diesen Momenten können bewegte Bilder ihr besonderes Potenzial erfüllen und eine kinematografische Sprache entwickeln, die dem Kino seine einzigartige Qualität verleiht. Diese Arbeit zeigt auf, wie sich diese kinematografische Sprache den Möglichkeiten und Bedingungen des visuellen Zeitalters anpasst, um die im Kino einzigartigen Affekte zu generieren. Sowohl in Alles steht Kopf wie auch in Soul ist ein erhöhter Fokus auf das Wesen der Bildoberfläche zu erkennen. Eine Oberfläche, die sich schnell als (körperliche) Grenze darlegt, um von den halb-durchlässigen Protagonist*innen der Filme durchdrungen zu werden. Diese Bewegung jenseits dieser für das Post Cinema bezeichnenden extra- und intradiegetischen metaphysischen Grenzen ist das, was die beiden Filme auch als Vertreter als postkinematografische Vertreter auszeichnet.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Film Post Cinema Pixar Inside Out Soul Gilles Deleuze Affekt
Autor*innen
Christoph Huber
Haupttitel (Deutsch)
Metaphysische Grenzerfahrungen im Post Cinema
Hauptuntertitel (Deutsch)
halbdurchlässige Körper in "Alles steht Kopf" (2015) und "Soul" (2020)
Publikationsjahr
2022
Umfangsangabe
89 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Lisa Gotto
Klassifikationen
24 Theater > 24.31 Systematische Filmwissenschaft ,
24 Theater > 24.33 Filmproduktion. Filmtechnik
AC Nummer
AC16736084
Utheses ID
63726
Studienkennzahl
UA | 066 | 583 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1