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Bankiers, Schweizer, Handschuhmacher
die soziale Zusammensetzung der evangelisch-reformierten Gemeinde Wiens im 19. Jahrhundert
Leopold Potyka
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Evangelisch-Theologische Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Evangelische Fachtheologie
Betreuer*in
Rudolf Leeb
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.72029
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-11893.13845.175840-8
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Masterarbeit behandelt die Geschichte der Reformierten Kirche in Wien (evangelisch H. B.) im 19. Jahrhundert. Dafür wurden zwei verschiedene Zugänge gewählt: In einem ersten Teil, der auf der vorhandenen Literatur basiert, wird die Geschichte der Reformierten in Wien, ausgehend von Ulrich Zwinglis Studienaufenthalt über die vereinzelten Reformierten späterer Zeiten, der Holländischen Gesandtschaftskapelle, bis zur Gründung einer eigenen Gemeinde nach dem Toleranzpatent Kaiser Josephs II. dargestellt. Die Gründungszeit ist dabei umfassend nachvollzogen; neben grundsätzlichen rechtlichen Aspekten sind die Finanzierung, der Bau eines eigenen Bethauses und die Geschichte des Baugrundes und der Ausstattung des neu errichteten Raumes, die Schaffung reformierter kirchlicher Strukturen im Habsburgerreich, die innere Organisation der neuen Gemeinde und das gottesdienstliche Leben Gegenstand der Darstellung. An diesen Abschnitt, der die geschichtliche Grundlage darstellt, schließt sich ein methodisch differierender Zugang an. Über das Auslesen von Matrikeln, Tauf- und Sterbebücher, wird die soziale Zusammensetzung der reformierten Gemeinde dargestellt. Anhand der Befragung der Kirchenbücher einzelner ausgewählter Jahre auf verschiedene Informationen wie Wohnorte, Berufe oder Herkunft, erfolgt eine Darstellung der sozialen Gestalt der Gemeinde in den jeweiligen Jahren es 19. Jahrhunderts, sowie der Nachvollzug von Veränderungen in diesen Kategorien. Die Arbeit zeigte eine anhand der Matrikeln eine deutlich erkennbare Entwicklung in praktisch allen ausgelesenen Bereichen. Diese stellte sich in der Regel als Diversifizierung einer ursprünglich in Hinblick auf die Herkunft, die Wohnorte, die Berufe und das Heiratsverhalten sehr homogenen Gemeinde, hin zu einer größeren Vielfalt in all diesen Aspekten dar. Gleichzeitig zeigt sich in den Kirchenbüchern auch das bewahrte distinkte Profil der Wiener reformierten Gemeinde, der von ihrer Gründung bis zum Ende des 19. Jahrhunderts durchgehend zahlreiche namhafte und bedeutende Personen angehörten, unter denen besonders die Bankiersfamilien und Fabrikanten hervorstechen.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Evangelische Kirche H.B. Evangelisch-reformierte Kirche Gemeindegeschichte Sozialgeschichte 19. Jahrhundert
Autor*innen
Leopold Potyka
Haupttitel (Deutsch)
Bankiers, Schweizer, Handschuhmacher
Hauptuntertitel (Deutsch)
die soziale Zusammensetzung der evangelisch-reformierten Gemeinde Wiens im 19. Jahrhundert
Publikationsjahr
2022
Umfangsangabe
212 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Rudolf Leeb
Klassifikationen
11 Theologie > 11.50 Kirchengeschichte, Dogmengeschichte ,
11 Theologie > 11.55 Protestantismus ,
11 Theologie > 11.73 Kirchenorganisation ,
15 Geschichte > 15.08 Sozialgeschichte
AC Nummer
AC16597958
Utheses ID
63885
Studienkennzahl
UA | 066 | 790 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1