Detailansicht
Die Rolle der Stände im Hinblick auf die Zentralisierungsbestrebungen Kaiser Maximilians I. in den habsburgischen Erbländern
Alexander Böhm
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Lehramt Sek (AB) UF Geographie und Wirtschaftskunde UF Geschichte, Sozialkunde und Politische Bildung
Betreuer*in
Christian Lackner
DOI
10.25365/thesis.72015
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-13573.14085.461844-4
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Ziel der vorliegenden Arbeit war es, Gründe herauszuarbeiten, warum es aus Sicht der Stände zur Zeit Kaiser Maximilians I. in den habsburgischen Erbländern zu keiner Ausbildung von Generalständen kam. Kaiser Maximilian I. gilt in der österreichischen Geschichtsschreibung als erster Monarch, der Verwaltungsreformen im großen Stil durchführte und diese zudem auch länderübergreifend, d.h. zentral organisierte. Sein Ziel war offensichtlich eine effizientere Ausbeutung der finanziellen und personellen Ressourcen seiner Länder, um seine großangelegte Politik, man möchte meinen Weltpolitik, bestreiten zu können. In der Tat erfüllten die Verwaltungsreformen ihren Zweck. Tatsächlich erstreckten sich die Reformen des Kaisers nicht nur auf die Reformen. Es gibt deutliche Ansätze, welche in der vorliegenden Arbeit gezeigt werden, dass Maximilian I. auch die Stände seiner Länder zentral organisieren, also Generalstände ausbilden wollte. Wie wir wissen, kam es im Endeffekt nie dazu. Die Vorteile für die Stände hätten jedoch stark für eine Ausbildung von Generalständen gesprochen, so zum Beispiel eine gemeinsame Front gegen die Politik Kaiser Maximilians I. Mittels zweier Zugänge wurde versucht die Gründe dafür herauszuarbeiten. Einerseits gab es eine Recherche der Sekundärliteratur, um die bereits vorhandene Forschung zu den einzelnen Ländern zusammenzutragen. Andererseits wurden die Beschwerdeartikel der Stände in den Libellen der Augsburger und Innsbrucker Ausschusslandtage der Jahre 1510 und 1518 inhaltlich analysiert. Der Vergleich der Beschwerden dieser Libelle erlaubte Rückschlüsse auf Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Stände der einzelnen Erbländer. Einer der wichtigsten Gründe des Nichtzustandekommens von Generalständen war, dass die Stände der einzelnen Erbländer in ihrem Inneren divergierende Interessen hatten. Verständlicherweise ist dies eine schlechte Ausgangsbasis, um zu einer größeren Einheit zusammenzuwachsen. Weitere Gründe betreffen die Zusammensetzung der Stände, das rechtliche Verhältnis der einzelnen Kurien zum Landesfürsten sowie die unterschiedlichen Landrechte.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Stände Landstände Verwaltungsreformen Zentralisierungsbestrebungen Kaiser Maximilian I. habsburgische Erbländer Libell Österreich 1500
Autor*innen
Alexander Böhm
Haupttitel (Deutsch)
Die Rolle der Stände im Hinblick auf die Zentralisierungsbestrebungen Kaiser Maximilians I. in den habsburgischen Erbländern
Publikationsjahr
2022
Umfangsangabe
134, XVI Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Christian Lackner
Klassifikationen
15 Geschichte > 15.01 Historiographie ,
15 Geschichte > 15.08 Sozialgeschichte ,
15 Geschichte > 15.30 Europäische Geschichte in Mittelalter und Neuzeit: Allgemeines ,
15 Geschichte > 15.33 Hoch- und Spätmittelalter ,
15 Geschichte > 15.34 Europäische Geschichte 1492-1789 ,
15 Geschichte > 15.60 Schweiz, Österreich-Ungarn, Österreich
AC Nummer
AC16597657
Utheses ID
63902
Studienkennzahl
UA | 199 | 510 | 511 | 02