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Understanding of ethics of public relations students in terms of digital communication
Bekir Sitki Ondin
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Publizistik- u. Kommunikationswissenschaft
Betreuer*in
Sabine Einwiller
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.72211
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-16081.15578.651590-5
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die Digitalisierung war in den letzten Jahren eines der meistdiskutierten Themen in der Öffentlichkeitsarbeit. Es wird argumentiert, dass „die Rolle der digitalen Kommunikation und der sozialen Medien die PR-Praxis seit dem Aufkommen verschiedener digitaler Tools und Plattformen enorm verändert hat“ (Meng et al., 2022, S. 3). Digitale Tools und Praktiken, die hauptsächlich im Beruf eingesetzt werden, sind gesponserte Inhalte, Influencer-Kommunikation in sozialen Medien, öffentliche Wikis, soziale Bots und Big Data (Hagelstein et al., 2021). In den letzten Jahren wurde von Wissenschaftlern und Praktikern diskutiert, ob die Verwendung solcher Praktiken für Kommunikationsziele ethische Fragen aufwirft. Dennoch gibt es nur wenige Studien darüber, wie Studenten, die mit digitalen Tools aufgewachsen sind, sogar hineingeboren wurden, diese Praktiken aus ethischer Perspektive bewerten. Die Masterarbeit befasst sich zunächst mit dieser Frage und erweitert dann das Spektrum der Ethik, das von Ressourcen zur Bewältigung digitaler praktikenbasierter ethischer Probleme über ihren Bereitschaftsstatus zu deren Bewältigung bis hin zu ihrer Identifizierung von ethischen Problemen und dem Bewusstsein für bestimmte Kodizes reicht der Ethik. Die Einstellungen von 165 Studierenden, die an Universitäten und Fachhochschulen in Österreich studieren, zu diesen Themen wurden in einer Online-Befragung anhand von 6 im Rahmen der Masterarbeit erstellten Forschungsfragen gemessen. Ergebnisse zeigen an; • Obwohl der Wissensstand der Studenten über in der Branche verwendete digitale Taktiken relativ gering ist, identifizieren sie in fast allen ein hohes Maß an ethischen Elementen, mit Ausnahme von zwei digitalen Praktiken, der Bezahlung von Social-Media-Influencern und der Profilerstellung und Zielgruppenansprache. • Sie finden manche Praktiken sogar ethisch problematischer als PR-Experten, die an der ECM 2020-Umfrage teilgenommen haben. • Mehr als die Hälfte der Studierenden findet es schwierig, ethische Herausforderungen zu erkennen und ethische Probleme zu bewältigen, die sich aus PR-Aktivitäten ergeben, die durch digitale Praktiken im Online-Bereich durchgeführt werden. Diese Aufgabe ist jedoch im Vergleich zu PR-Aktivitäten für Unternehmen, die potenziell schädliche Produkte herstellen, die in einer Krise einen Ausgleich zwischen den Interessen von Kunden/Arbeitgebern und der Öffentlichkeit finden und Fehlinformationen bekämpfen, nicht schwierig. • Obwohl persönliche Erfahrung priorisiert wird, zeigen Präferenzen, dass junge/angehende PR-Praktiker viele Ressourcen im Umgang mit ethischen Fragen in Betracht ziehen. • Nur weniger als ein Drittel fühlt sich bereit für eine so schwierige Aufgabe. • Nur ein Drittel der jungen/angehenden PR-Praktiker priorisieren moralische Werte in ihren Online-Kommunikationsaktivitäten. Obwohl die anderen Optionen niedriger sind als dieses Item, was auf die Bedeutung der Ethik hinweist, stellt die Mehrheit der Schüler Interessen im Allgemeinen über moralische Werte. • Das Bewusstsein der Studierenden gegenüber ethischen Kodizes im Beruf ist inhaltlich gering, sie kennen sie in der Regel entweder beim Namen oder haben noch nie davon gehört.Die Ergebnisse können so interpretiert werden, dass ethisches Training nicht ausreicht, um junge/angehende PR-Praktiker darauf vorzubereiten, mit Marktbedingungen umzugehen, insbesondere mit ethischen Problemen, die sich aus digitalen PR-Taktiken ergeben, und um ethische Herausforderungen und Probleme zu identifizieren. Die Ergebnisse fordern auch die Weitergabe ethischer Richtlinien an die Schüler und die Überprüfung der Ethikausbildung in einer Weise, die die Bedeutung der Ethik und ihre Auswirkungen auf langfristige Kommunikationsziele einschließt und die Schüler ausrüstet und ermutigt, sich mit allgemeinen ethischen Herausforderungen zu befassen, nicht nur online Quellen. Eine stärkere Zusammenarbeit zwischen Berufsverbänden und Bildungseinrichtungen ist erforderlich. Die Auseinandersetzung mit dem Thema aus der Perspektive junger/angehender PR-Praktiker, die als Digital Natives bezeichnet werden, bietet viele Vorteile für Wissenschaftler, Pädagogen, Organisationen und Berufsverbände.
Abstract
(Englisch)
Recently, digitalization has been one of the most talked-about topics in public relations literature and the profession. It is argued that “..... digital communication and social media has tremendously reshaped public relations practice since the emergence of various digital tools and platforms” (Meng et al., 2022, p. 3). Digital tools and practices employed mostly in the profession are sponsored content, social media influencer communication, public wikis, social bots, and big data (Hagelstein et al., 2021). It has been discussed by scholars and practitioners in recent years whether the use of such practices for communication targets causes ethical issues. And yet, there are few studies on how students who grew up with digital tools, even born into digitalization, evaluate these practices from an ethical perspective. The master thesis deals with this question first, then expands the spectrum of ethics, ranging from resources to overcome digital practices-based ethical issues, to their preparedness status for tackling them, as well as their identifying level of ethical issues and awareness of particular codes of ethics. The attitudes of 165 students who are studying at universities and universities of applied science in Austria towards these topics were measured in an online survey through 6 research questions created within the scope of the master's thesis. Results indicates; • Although the level of knowledge of the students on digital tactics used in the sector is relatively low, they identify high levels of ethical elements in almost all of them, except for two digital practices, paying social media influencers, and profiling and targeting audiences. • They even find some practices more ethically problematic than PR experts who participated in the ECM 2020 survey. • More than half of the students find it difficult to identify ethical challenges and overcome ethical issues arising from PR activities carried out through digital practices in the online area. However, this task is as not difficult as compared to PR activities for companies that produce potentially harmful products, finding a balance between interests of clients/employers and public in a crisis, and combating misinformation. • Although personal experience is prioritized, preferences show that young/prospective PR practitioners consider many resources in dealing with ethical issues. • Only less than a third feel ready for such a difficult task. • Only one-third of young/prospective PR practitioners prioritize moral values in their online communication activities. Although the other options are lower than this item which indicates the importance of ethics, in general, the majority of the students put interests above moral values. • The level of awareness of the students towards ethical codes in the profession by content is low, generally, they either know it by name or have never heard of it. The results can be interpreted as that ethical training is insufficient to prepare young/prospective PR practitioners to deal with market conditions, especially ethical problems arising from digital PR tactics, and to identify ethical challenges and issues. Results, also, call for transferring ethical guidelines to students and reviewing ethics education in a way that will include the importance of ethics and its implications for long-term communication goals, and equip and encourage students to deal with general ethical challenges, not just online sources. More cooperation between professional bodies and educational institutions is needed. Addressing the issue from the perspectives of young/prospective PR practitioners, who are called digital natives, offers many benefits for scholars, educators, organizations, and professional associations.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
PR-Ethik digitale Kommunikation digitale Praktiken der Öffentlichkeitsarbeit Ethikkodizes ethisches Training
Schlagwörter
(Englisch)
PR ethics digital communication digital practices of Public Relations codes of ethics ethical training
Autor*innen
Bekir Sitki Ondin
Haupttitel (Deutsch)
Understanding of ethics of public relations students in terms of digital communication
Paralleltitel (Deutsch)
Verständnis der Ethik von PR-Studenten in Bezug auf digitale Kommunikation
Publikationsjahr
2022
Umfangsangabe
87 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Sabine Einwiller
Klassifikationen
05 Kommunikationswissenschaft > 05.00 Kommunikationswissenschaft: Allgemeines ,
05 Kommunikationswissenschaft > 05.99 Kommunikationswissenschaft: Sonstiges
AC Nummer
AC16605852
Utheses ID
63921
Studienkennzahl
UA | 066 | 841 | |
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