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Der Einfluss rigider Familienstruktur auf den Zusammenhang des subjektiven sozialen Rangs mit der Neigung zu Scham
Maximilian Tonne
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Psychologie
Betreuer*in
Martina Zemp
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.72410
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-18085.14609.926686-5
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Theoretischer Hintergrund. Die Neigung zu Scham wird mit vielfältigen negativen Auswirkungen in Bezug auf die psychische Gesundheit und soziale Beziehungen in Verbindung gebracht. Aus evolutionspsychologischer Perspektive könnte das Schamgefühl ein Mechanismus zum Schutz der sozialen Stellung und der Verhinderung von Abwertung durch andere sein. Autoritäre Einstellungen der Eltern werden mit einer erhöhten Neigung zu Scham bei Kindern und Jugendlichen assoziiert. Rigide Familienstrukturen als Aspekt autoritärer Erziehungsstile könnten auf Grund ihrer oftmals starren Rollenstruktur und hoher Standards einen möglichen Zusammenhang zwischen subjektiven sozialen Rang und der Neigung zu Scham verstärken. Ziele. Für die Erhebung des subjektiven sozialen Rangs wurde zunächst eine eigenständige Übersetzung der Social Comparison Scale (SCS) ins Deutsche erstellt und anschließend auf ihre faktorielle Validität hin überprüft. Ziel war es außerdem Zusammenhänge und Interaktion des subjektiven sozialen Rangs und der Rigidität der Familienstruktur mit der Neigung zu Scham zu untersuchen. Methode. Es wurde eine Online-Fragebogenstudie an Jugendlichen zwischen 14 und 18 Jahren durchgeführt. Erhoben wurden die Neigung zu Scham (TESE-KJ), der subjektive soziale Rang (SCS) und die Rigidität der Familienstruktur (FACES-IV). Zur Überprüfung der faktoriellen Validität der SCS wurde eine konfirmatorische Faktorenanalyse (KFI) durchgeführt. Der Einfluss rigider Familienstruktur auf den Zusammenhang von subjektivem sozialem Rang mit der Neigung zu Scham wurde mittels Moderationsanalyse überprüft. Ergebnisse. Die theoretisch vorgesehene faktorielle Struktur der SCS konnte anhand der deutschsprachigen Übersetzung bestätigt werden. Es zeigte sich ein deutlicher, negativer Zusammenhang zwischen dem subjektiven sozialen Rang und der Neigung zu Scham. Rigidität der Familienstruktur hatte einen geringen, jedoch signifikanten Einfluss auf die Neigung zu Scham. Eine Interaktion des subjektiven sozialen Rangs mit der Rigidität auf das Ausmaß der Neigung zu Scham konnte nicht beobachtet werden. Zusammenfassung. Die Bedeutung des sozialen Vergleichs für das Empfinden von Schamgefühl kann vor dem Hintergrund der Untersuchung bestätigt werden. Es konnte zudem eine valide und reliable Übersetzung der SCS erstellt werden.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Subjektiver sozialer Rang sozialer Vergleich Neigung zu Scham Schamgefühl Rigidität Familie
Autor*innen
Maximilian Tonne
Haupttitel (Deutsch)
Der Einfluss rigider Familienstruktur auf den Zusammenhang des subjektiven sozialen Rangs mit der Neigung zu Scham
Publikationsjahr
2022
Umfangsangabe
126 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Martina Zemp
Klassifikationen
77 Psychologie > 77.46 Emotion ,
77 Psychologie > 77.53 Entwicklungspsychologie: Allgemeines ,
77 Psychologie > 77.55 Kinderpsychologie ,
77 Psychologie > 77.56 Jugendpsychologie ,
77 Psychologie > 77.69 Sozialpsychologie: Sonstiges ,
77 Psychologie > 77.70 Klinische Psychologie
AC Nummer
AC16643361
Utheses ID
63955
Studienkennzahl
UA | 066 | 840 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1