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Und meine Lehrer meinten, ich wäre es nicht wert, weiterzumachen
Kinder und Jugendliche an der Schnittstelle von Migration, Bildungserfolg und deutscher Sprache
Belkis Kilic-Yilanci
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Deutsch als Fremd- und Zweitsprache
Betreuer*in
Inci Dirim
DOI
10.25365/thesis.72111
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-19885.14127.710966-7
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Arbeit gibt einen Überblick über die schulische Situation und Herausforderungen von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund in Österreich. Im theoretischen Teil der Arbeit werden Faktoren beschrieben, welche für den Bildungserfolg bzw. -misserfolg dieser Schüler/innen verantwortlich sein können. Durch die Ausarbeitung der Literatur leiteten sich schließlich drei zentrale Kategorien ab, die die schulische Bildungslaufbahn von Schüler/innen mit Migrationshintergrund beeinflussen: die institutionelle, sprachliche und ethnische Diskriminierung, (mangelnde) Sprachkenntnisse sowie die Funktion des Elternhauses. Das Ziel dieser Arbeit war es herauszufinden, welche Erfahrungen Personen mit Migrationshintergrund und einer anderen Erstsprache als Deutsch im österreichischen Schulwesen machen und inwiefern ihr Migrationshintergrund und ihre Deutschsprachkenntnisse ihren Bildungserfolg beeinflussen. Im zweiten Teil dieser Arbeit wird die methodische Herangehensweise beschrieben. Im Rahmen einer qualitativen Forschung wurden semi-strukturierte Leitfadeninterviews mit zwölf Personen mit Migrationshintergrund und einer anderen Erstsprache als Deutsch durchgeführt. Dabei stand folgende Forschungsfrage im Fokus: Welche subjektiven Erfahrungen werden im Rahmen mit Migrationshintergrund und Bildungserfolg gemacht und welche Rolle nimmt die deutsche Sprache darin ein? Die Interviewteilnehmer/innen wurden zu ihren Erfahrungen in Bezug auf Diskriminierung und Probleme im schulischen Kontext sowie zur Haltung ihrer Eltern bei schulischen Konflikten befragt. Die Ergebnisse zeigten deutlich, dass der Bildungserfolg von Schüler/innen mit Migrationshintergrund von der Rolle ihres Elternhauses im schulischen Kontext stark abhängig ist. Das Interesse der Eltern mit Migrationshintergrund am schulischen Geschehen und ihre adäquate Unterstützung in schulischen Belangen ist für den Bildungserfolg ihrer Kinder von großer Bedeutung. Dementsprechend ist die Rolle und Einstellung von den Eltern entscheidend dafür, welche Erfahrungen Schüler/innen mit Migrationshintergrund im österreichischen Schulwesen machen und wie sich daraus ihre Bildungslaufbahn formt.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Migration Bildungserfolg Elternhaus DaZ deutsche Sprache Diskrimierung natio-ethno-kulturelle Zugehörigkeit
Autor*innen
Belkis Kilic-Yilanci
Haupttitel (Deutsch)
Und meine Lehrer meinten, ich wäre es nicht wert, weiterzumachen
Hauptuntertitel (Deutsch)
Kinder und Jugendliche an der Schnittstelle von Migration, Bildungserfolg und deutscher Sprache
Publikationsjahr
2022
Umfangsangabe
238 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Inci Dirim
Klassifikationen
> .00 Bildungswesen: Allgemeines ,
> .00 Pädagogik: Allgemeines ,
> .21 Soziale Ungleichheit im Bildungswesen ,
> .23 Mehrsprachigkeit ,
> .31 Spracherwerb ,
> .32 Elternarbeit ,
> .41 Zulassung zu den Bildungsinstitutionen ,
> .43 Zweitsprachenerwerb ,
> .70 Bildungssysteme, Bildungsinstitutionen: Allgemeines ,
> .70 Bildungssysteme, Bildungsinstitutionen: Allgemeines
AC Nummer
AC16600658
Utheses ID
63983
Studienkennzahl
UA | 066 | 814 | |