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"Gib mir ein T-Shirt mit Andreas Baader drauf!"
die Rezeption der Roten Armee Fraktion in der Musik von 1971 bis heute
Bernhard Mandl
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Hans Safrian
DOI
10.25365/thesis.7079
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29612.96513.788260-0
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Im Rahmen dieser Diplomarbeit wurde versucht herauszuarbeiten, warum so viele Musiker vom Thema RAF und deren Mitgliedern fasziniert sind. Ausgehend von der Forschungsfrage: “Was fasziniert einen Künstler an einer politischen Aktivistengruppe, die Gewalt als Lösung vertretbar findet?”, wurden mittels Text-und teilweise auch Musikanalysen die unterschiedlichen Beweggründe der Künstler erforscht. In einem chronologischen Abriss von 1971 bis 2009 entstand eine Analyse der Songtexte von beinahe 50 Liedern. Dabei zeigten sich die divergierendsten Ergebnisse. Erstens ist ein großer thematischer Unterschied zwischen den Liedern zu erkennen, so sind die Themen in den 1970ern andere als Anfang der 2000er. Zweitens gibt es Künstler, die die Rote Armee Fraktion als Gruppe thematisieren, andere Musikstücke konzentrieren sich auf die einzelnen Personen. Drittens spannt sich der Bogen in den Songtexten von absoluter Heroisierung bis zur kritischen und oft sehr abstrakten Herangehensweise an das Thema. Allgemein kann jedoch gesagt werden, dass es sich in dieser Arbeit allein um pro-RAF Künstler handelt.
In der Einleitung wird kurz auf das Phänomen RAF eingegangen, welches auch in anderen Kunstrichtungen, wie Literatur, Film, Theater und Mode eine nicht unbedeutende Rolle spielt. Die einzelnen Kapitel haben immer ein markantes Ereignis der RAF als Rahmenhandlung, auch wenn dieses nicht immer das Thema der in diesen Kapiteln besprochenen Lieder ist, sondern lediglich die Unterteilung unterstützt. Dazwischen gibt es zwei Kapitel, in denen es um die ruhigen Phasen der RAF geht, in denen jedoch auch Lieder veröffentlicht wurden.
Es wurden nicht nur Lieder deutschsprachiger Künstler behandelt, sondern aus der ganzen Welt. Auch wenn der Fokus auf Künstlern aus der BRD liegt, stammt zum Beispiel die umfangreichste Auseinandersetzung von einem englischen Interpreten. Nicht näher besprochen wurden Künstler, die nur des Namens oder ihres Logos wegen mit der RAF in Verbindung gebracht werden können.
Als Ergebnis kamen unterschiedliche Erklärungen zustande, warum Künstler Texte über die RAF verfassten:
- Verarbeiten der eigenen Jugend während des noch aktiven Wirkens der RAF
- Huldigung einer Person und der Versuch, ihr Handeln zu erklären
- Kritik an der Handlungsweise der Exekutive bei Ergreifungen der RAF-Mitglieder
Zusammenfassend ist zu erwähnen, dass das Forschungsfeld der RAF vor allem in der Musik ein umfangreiches Thema darstellt, welches hier auf keinen Fall vollständig bearbeitet worden ist, da dies den Rahmen einer herkömmlichen Diplomarbeit sprengen würde.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
RAF Baader Meinhof
Schlagwörter
(Deutsch)
RAF Baader Meinhof
Autor*innen
Bernhard Mandl
Haupttitel (Deutsch)
"Gib mir ein T-Shirt mit Andreas Baader drauf!"
Hauptuntertitel (Deutsch)
die Rezeption der Roten Armee Fraktion in der Musik von 1971 bis heute
Publikationsjahr
2009
Umfangsangabe
184 S. : Ill.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Hans Safrian
Klassifikation
15 Geschichte > 15.38 Europäische Geschichte nach 1945
AC Nummer
AC07866882
Utheses ID
6402
Studienkennzahl
UA | 190 | 313 | 353 |