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Associations between exposure to disparaging memes and stereotyping
Maximilian Hofleitner
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Psychologie
Betreuer*in
Barbara Schober
Mitbetreuer*in
Marlene Kollmayer
DOI
10.25365/thesis.72190
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-25825.16157.266457-8
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Trotz vieler ermutigender Fortschritte in Richtung Geschlechtergleichstellung in den letzten Jahrzehnten ist insbesondere sexistischer Humor aufgrund lockerer Moderationspraktiken in sozialen Medien und durch fehlende Rechenschaft in öffentlichen Räumen im Internet stark im Aufschwung. Obwohl frühere Studien keinen Beleg dafür gefunden haben, dass sexistischer Humor die Stereotypisierung steigert, sind die Effekte auf die Selbststereotypisierung von Frauen bis heute kaum untersucht. Die vorliegende Studie hat sich zum Ziel genommen, diese Frage zu untersuchen und frühere Forschungsergebnisse mit einem neuen online Medium, Internet Memes, zu replizieren. Dafür wurde ein quasi-experimentelles Studiendesign gewählt, in dem eine geschlechtergemischte Stichprobe von deutschen Muttersprachler:innen (n = 185) entweder sexistischen, altersdiskriminierenden oder neutralen Internet Memes ausgesetzt und danach über Geschlechtsstereotype befragt wurden. Es wurde gezeigt, dass Frauen sexistischen Humor auch in Form von Memes weniger amüsant finden als Männer. Im Gegensatz zu früheren Studien konnte aber nicht nachgewiesen werden, dass Geschlechtsidentifikation von Frauen diesen Effekt moderiert. Interessanterweise konnte aber gezeigt werden, dass Männer mit einer hohen Geschlechtsidentifikation sexistische Memes als lustiger wahrnehmen. Ein Effekt sexistischer Memes auf Selbststereotypisierung von Frauen wurde nicht gefunden. Allerdings konnte nachgewiesen werden, dass altersdiskriminierende Memes negative Selbststereotypisierung von Frauen im Vergleich zur sexistischen Experimentalbedingung verringern. Diese unerwarteten Ergebnisse könnten möglicherweise dadurch erklärt werden, dass diskriminierender Humor, welcher die eigene Gruppe nicht direkt betrifft, negative Stereotype über die eigene Gruppe verringert. Zusammengefasst konnte diese Studie zeigen, dass viele frühere Ergebnisse im Kontext des Internets nachgeprüft werden müssen, wodurch ein wichtiger Beitrag zur Humorforschung geleistet wurde.
Abstract
(Englisch)
While there has been much progress in the fight for equal rights in recent decades sexist humour is thriving thanks to lax regulations on social media websites and a lack of accountability in online settings. But while studies on the effects of sexist humour on outgroup stereotyping have found no effects, the consequences on ingroup stereotyping for women are still largely unexplored. In an effort to examine this question and to replicate earlier results with a different popular medium, this study is using a quasi-experimental design to expose a gender-mixed sample of German native speakers (n = 185) to either sexist, ageist or neutral internet memes. Our findings indicate that women perceive them to be less funny than men, replicating earlier results with different stimuli. Contrary to earlier research it was also revealed that gender identification did not have an influence on funniness ratings of sexist memes in women. However, results showed that men who strongly identified with their own gender appeared to perceive sexist memes as funnier. Furthermore, sexist memes did not have any effects on ingroup stereotyping in women, but ageist memes appeared to decrease negative ingroup stereotyping when compared to the sexist condition. While unexpected, this might be explained by disparagement humour having a lifting effect on stereotyping, when it does not target the participants. Overall, this study has shown that many earlier findings need to be re-examined in the underexplored field of online settings, making this an important contribution to disparagement humour research.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Internet Memes Humor Sexismus Altersdiskriminierung Geschlechtereffekte Geschlechtsidentifikation Emotionen Stereotypisierung Ingroup Stereotypisierung
Schlagwörter
(Englisch)
Internet Memes Humour Disparaging Humour Sexism Ageism Gender Effects Gender Identification Emotions Stereotyping Ingroup Stereotyping
Autor*innen
Maximilian Hofleitner
Haupttitel (Englisch)
Associations between exposure to disparaging memes and stereotyping
Paralleltitel (Deutsch)
Zusammenhänge zwischen diskriminierenden Memes und Stereotypisierung
Publikationsjahr
2022
Umfangsangabe
41 Seiten : Illustrationen
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Barbara Schober
Klassifikation
77 Psychologie > 77.61 Einstellung, Vorurteil, Beeinflussung
AC Nummer
AC16605384
Utheses ID
64056
Studienkennzahl
UA | 066 | 840 | |