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Strained family relationships in three selected novels by Henry James
Ranthild Salzer
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Waldemar Zacharasiewicz
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.7086
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30304.71239.916769-3
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Diplomarbeit befasst sich mit den Beziehungen der Romanfiguren im Werk von Henry James. Im Vordergrund stehen die familiären Beziehungen in den drei Romanen Washington Square, What Maisie Knew und The Wings of the Dove. Die Annäherung an dieses Thema erfolgt auf einer erzähltechnischen und einer sozial-historischen Ebene. Der einführende Teil der Arbeit wirft einen Blick auf die im 19 Jhdt. vorherrschende Familienideologie und das damit verbundene Rollenbild von Mann, Frau und Kind. Es folgen ein kurzer Überblick über die gesetzlichen Veränderungen und Neuerungen für Frauen und Kinder zwischen 1830 und 1900 und ebenso ein kurzer Einblick in die verschiedenen Ideen zur Kindererziehung der damaligen Zeit. Der nächste Abschnitt befasst sich kurz mit der eigenen Familiengeschichte von Henry James und wirft besonderes Augenmerk auf die Beziehung, die der Autor zur seiner Schwester Alice James und seiner Cousine Minny Temple pflegte. Weiters gibt die Arbeit gibt einen Einblick in die Erzählkunst von Henry James, seine eigenen Gedanken zum Wesen des Romans und die Einzigartigkeit seiner literarischen Schöpfungen. Neben William Dean Howells und Mark Twain gilt Henry James als einer der wichtigsten Vertreter des Psychologischen Realismus im Amerika des 19. Jahrhunderts. Der Hauptteil der Arbeit analysiert die komplexe und oft schwierige Beziehung, in welcher Kinder und Eltern einander in der fiktionalen Welt des Henry James gegenüber stehen. Der Fokus liegt dabei auf der Rolle und dem Los, welches den Töchtern in den ausgesuchten Romanen zuteilwird. Der Autor Henry James, bestens bekannt für die Gegenüberstellung von amerikanischen und europäischen Charakteren und Gepflogenheiten, liefert in den ausgesuchten Romanen eine sensible Kritik an der viktorianischen Gesellschaft sowohl in Europa als auch in Amerika und der Ungerechtigkeit und Hilflosigkeit, mit der Frauen und Kinder konfrontiert waren. Gerade die Frauenfiguren des Henry James sind sich des engen Raumes, der ihnen innerhalb der Gesellschaft zukommt, durchaus bewusst. Sie versuchen diesen zu verlassen oder zumindest zu ihren Gunsten zu verändern, scheitern aber häufig an eben diesem Wunsch. Henry James ist jedoch nicht als patriarchaler Autor zu verstehen sondern als Künstler, der mit viel Feingefühl und einer scharfen Beobachtungsgabe die Absurdität und Grausamkeit familiärer Beziehungen offengelegt hat.
Abstract
(Englisch)
This thesis deals with the relationships between characters in the works of Henry James. The emphasis lies on the three novels Washington Square, What Maisie Knew and The Wings of the Dove. The approach to the subject is a narratological and a socio-historical one. The introduction part of the paper takes a look at the dominant family ideology of America and England in the 19th century as well as the role model for women at this time. A very short overview over the legal status and the legal changes of women and children between 1830 and 1900 is included, next to a brief look at the different ideas of a child's education. The next section deals with Henry James own family history with a look at the relationship the author had to his sister Alice James and his cousin Minnie Temple. Further this paper offers an insight to the narrative art of Henry James and his own thought on the realist novel. Next to William Dean Howells and Mark Twain Henry James is one of the most prominent examples of the psychological realism in America within the 19th century. The Main part of the thesis is concerned with the complex and difficult relationship that exist between the parent and the children within the fictional world created by Henry James. The main focus is on the fate of the daughters in the selected novels. As an auther Henry James was best known for comparing American and European characters and manners, however in these noels he offers a sensitive critic on Victorian society in both America and Europe. He mercilessly depicts the injustice and the helplessness women and children were confronted with. Especially the female characters of Henry James know about the narrow space society offers them and very often they try to escape it or at least try to improve their situation for themselves. Unfortunately they fail to be successful most of the time. Nevertheless Henry James is not a patriarchal author but an artist with keen sense for the absurdity and cruelty of family relationships.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
family ideology Henry James Victorian America Victorian England female male child cruelty
Schlagwörter
(Deutsch)
Familie Ideologie Henry James Viktorianisches Amerika Viktorianisches England Mann Frau Kind Grausamkeit
Autor*innen
Ranthild Salzer
Haupttitel (Englisch)
Strained family relationships in three selected novels by Henry James
Paralleltitel (Deutsch)
Angespannte Familienbeziehungen in drei ausgesuchten Romanen von Henry James
Publikationsjahr
2009
Umfangsangabe
123 S.
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Waldemar Zacharasiewicz
Klassifikation
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.03 Theorie und Methoden der Sprach- und Literaturwissenschaft
AC Nummer
AC07959284
Utheses ID
6409
Studienkennzahl
UA | 343 | | |
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