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Umsetzungsstrategie für die Etablierung des gemeinsamen Kompetenzzentrum Bevölkerungsschutz beim Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe
Johanna Filgertshofer
Art der Arbeit
Master-Thesis (ULG)
Universität
Universität Wien
Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Universitätslehrgang Risikoprävention u Katastrophenmanagem.
Betreuer*in
Dirk Freudenberg
DOI
10.25365/thesis.72124
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-12846.29500.460850-4
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Vorliegende Arbeit befasst sich mit der Errichtung des gemeinsamen Kompetenzzentrums Bevölkerungsschutz am BBK. Dieses Zentrum soll den BOS, der Länder- sowie Bundesebene der BR Deutschland, ermöglichen gleichberechtigt Krisen zu erfassen, zu bewerten und gemeinschaftlich diese zu bewältigen. Erste Skizzierungen des BBK und BMI fanden in u.a. Politik und Einsatzorganisationen Anklang über den Nutzen und die rechtliche Fundierung des Zentrums zu diskutieren. Da diese keinen Aufschluss über die Zuständigkeiten der beteiligten BOS sowie deren Grundlagen der Zusammenarbeit im Zentrum gaben, werden diese Variablen nachfolgend offengelegt. Dabei wurde die Idee, ob der Bund mehr Kompetenzen erlangen sollte, um bei länderübergreifenden Krisen eine Weisungsbefugnis zu erhalten, debattiert. Diese Fähigkeiten würden das bestehende System des BevS umstürzen. Die für den Katastrophenschutz zuständigen Länder könnten sich so bedroht fühlen. Bereits in der Vergangenheit stellten sie sich gegen eine erweiterte Handlungsbefugnis des Bundes. Somit wird sich der Frage angenähert, ob der Bedarf besteht die rechtliche Grundlage des BevS zu ändern, um das GeKoB besser etablieren zu können. Auch wird verdeutlicht in welchem Maße die Länder das Zentrum akzeptieren. Daneben werden die HiOrgs, als Ressource des BevS, näher beleuchtet, da sie entscheidend sind für die taktische Umsetzung desselben. Inwieweit NGOs bereit sind zum Zwecke des gemeinsamen Kompetenzzentrum zu partizipieren, wird daher verdeutlicht. Folglich liegt der Schwerpunkt dieser Arbeit neben den Bundesländern auf den HiOrgs. Da jedoch das Zentrum auch für die BOS Vorteile bietet, ist es unumgänglich die Chancen als auch die Herausforderungen zu verdeutlichen, die für die Akteure und das System durch die Errichtung entstehen. Um alle Variablen abzudecken, die diese Thematik umfasst, wird neben der kategoriellen Definition eines interorganisationalen Teams nach Hofinger die Theorie der Selbstkategorisierung herangezogen. Sie ermöglichen es diese Faktoren den drei Ebenen der Identität eines Individuums zuzuteilen, die notwendig sind für eine allumfassende Betrachtung der Akteure. Dabei wird die Ebene des Einzelnen, des Einzelnen in seiner Heimatorganisation, als auch der Organisation im GeKoB betrachtet, mit der Absicht u.a. die Zusammenarbeit, die Bereitschaft zur Beteiligung und den politischen Einfluss der herangezogenen Akteure im Bezug zum GeKoB zu beschreiben. Diese Kategorien werden durch eine Diskursanalyse ergänzt, die auf einer Literaturrecherche basiert als auch auf Experteninterviews, die Akteure des Bundes der Länder und der NGOs bzgl. ihrer Einschätzungen dieser Variablen befragen. Da die Ergebnisse der befragten Einsatzorganisationen ausbaufähig sind, ist es nicht möglich eine Aussage darüber zu treffen, in welchem Maß sie bereit sind zu partizipieren. Dennoch verdeutlicht ihr Argumentationsmuster, dass sie Befürchtungen hegen Stellung zu beziehen. Die Bundesländer dagegen akzeptieren das Kompetenzzentrum in dem Maß, in dem es nicht ihre Zuständigkeiten bedroht.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Bevölkerungsschutz in Deutschland Gemeinsames Kompetenzzentrum Bevölkerungsschutz Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe Konzept über die interorganisationale Zusammenarbeit Akzeptanz der Bundesländer und Einsatzorganisationen
Autor*innen
Johanna Filgertshofer
Haupttitel (Deutsch)
Umsetzungsstrategie für die Etablierung des gemeinsamen Kompetenzzentrum Bevölkerungsschutz beim Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe
Publikationsjahr
2022
Umfangsangabe
X, 135 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Dirk Freudenberg
AC Nummer
AC16602136
Utheses ID
64140
Studienkennzahl
UA | 992 | 242 | |