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Ich bin ein verf***tes Genie
eine translationswissenschaftliche Auseinandersetzung mit russischer Vulgärsprache beim Dialogdolmetschen
Anna-Lena Hutter
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Zentrum für Translationswissenschaft
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Translation Deutsch Russisch
Betreuer*in
Sonja Pöllabauer
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.72104
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-13158.29561.224217-0
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Masterarbeit behandelt das Thema Vulgärsprache beim Dialogdolmetschen und beschäftigt sich mit dem Transfer und Umgang von russischer Vulgärsprache (Mat-Sprache) ins Deutsche. Durch die Auswertung zweier Dolmetschungen eines Interviews mit einer Künstlerin sollen Einblicke in den Umgang mit Vulgärsprache im dolmetschwissenschaftlichen Kontext gegeben werden. Es wurde davon ausgegangen, dass der Gebrauch von Vulgärsprache in der Ausgangssprache Unbehagen auslöst. Auf Basis dieser Annahme wurde vermutet, dass die Dolmetscher:innen sich verschiedener Strategien des Face-Savings bedienen, um das eigene Gesicht und Image zu wahren und nicht selbst in eine unangenehme Situation zu kommen. Um diese Fragestellung zu erforschen, wurde im ersten Teil ein Überblick über die Vulgärsprache des Russischen gegeben und auch die deutsche Vulgärsprache skizziert. Im translationswissenschaftlichen Teil wurde die Thematik der Äquivalenz und Adäquatheit behandelt und die Politeness-Theorie nach Brown und Levinson angeführt. Dieser theoretische Rahmen bettet die darauffolgende Analyse ein. Anhand der renditions nach Wadensjö wurde im empirischen Teil das Grundgerüst für die Analyse gelegt. Die einzelnen Passagen der Dolmetschungen wurden den renditions zugeordnet und darauf basierend auf politeness und Äquivalenz/Adäquatheit untersucht. Dabei konnte die aufgestellte Hypothese nicht vollständig bestätigt werden, da nur bei einer Dolmetscherin Unwohlsein hervorgerufen wurde. Teilweise wurden Politeness-Strategien angewandt, trotzdem konnte anhand der durchgeführten Studie keine einheitliche Tendenz festgestellt werden. Dennoch wurde festgestellt, dass der Transfer von Vulgärsprache beide Dolmetscher:innen vor eine schwierige Aufgabe gestellt hat.
Abstract
(Englisch)
This master's thesis deals with the topic of vulgar language in dialogue interpreting and focuses on the transfer and use of Russian vulgar language (Mat-language) into German. Through the evaluation of two interpretations of an artist's interview, insights into the use of vulgar language in an interpreting context will be given. It was assumed that the use of vulgar language in the source language causes discomfort. On the basis of this assumption, it was supposed that the interpreters make use of various face-saving strategies in order to save their own face and image and not get into an uncomfortable situation themselves. In order to explore this question, the first part gave an overview of Russian vulgar language and also outlined German vulgar language. In the translation studies part, the topic of equivalence and adequacy was dealt with and the politeness theory according to Brown and Levinson was cited. This theoretical framework embeds the analysis that follows. Using Wadensjö's renditions, the empirical part laid the groundwork for the analysis. The individual passages of the interpretations were assigned to the renditions and then examined for politeness and equivalence/adequacy. The hypothesis could not be fully confirmed, as only one interpreter felt uncomfortable. Politeness strategies were used in part, but no consistent tendency could be established on the basis of the study conducted. Nevertheless, it was found that the transfer of vulgar language presented both interpreters with a difficult task.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Vulgärsprache Höflichkeit Brown Levinson Dialogdolmetschen Mat Russisch Face-saving
Schlagwörter
(Englisch)
Politeness Face-Saving vulgarism interpreting dialogs
Autor*innen
Anna-Lena Hutter
Haupttitel (Deutsch)
Ich bin ein verf***tes Genie
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine translationswissenschaftliche Auseinandersetzung mit russischer Vulgärsprache beim Dialogdolmetschen
Publikationsjahr
2022
Umfangsangabe
120 Seiten : Diagramme
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Sonja Pöllabauer
Klassifikation
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.45 Übersetzungswissenschaft
AC Nummer
AC16600527
Utheses ID
64144
Studienkennzahl
UA | 070 | 331 | 360 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1