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Zwischen Besatzung und Befreiung
Kinder österreichischer Frauen und alliierter Soldaten in der Nachkriegszeit (1945-1956)
Nadjeschda-Magdalena Stoffers
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Geschichte
Betreuer*in
Kerstin <<von>> Lingen
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.72209
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-20610.29335.937787-2
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die Lebensgeschichten der Kinder österreichischer Frauen und alliierter Soldaten, auch „Besatzungskinder“ genannt, die im Zeitraum 1945-1956 zur Welt kamen, wurden lange tabuisiert und erst in der jüngeren Geschichtswissenschaft untersucht. Viele „Besatzungskinder“ hatten in ihrer Kindheit und Jugend mit Stigmatisierung und Diskriminierung zu kämpfen, jene, die einen nicht-weißen Vater hatten, oft über das Erwachsenwerden hinaus. Andere Betroffene berichten, keinerlei Nachteile aufgrund ihres alliierten Vaters erlebt zu haben. Die vorliegende Arbeit untersucht verschiedene Narrative zum Alltagserleben in der Kindheit und Jugend anhand von geführten Interviews mit elf „Besatzungskindern“. Dafür werden zuerst die historischen Rahmenbedingungen zum Alltag der Frauen in der österreichischen Nachkriegs- und Besatzungszeit diskutiert, ebenso wie die verschiedenen Fraternisierungsregelungen der vier alliierten Mächte. Dem folgt ein Überblick des Themenkomplexes „Besatzungskinder“ und eine Diskussion des Terminus anhand einer vergleichenden Analyse von Eigen- und Fremdzuschreibungen. Im Hauptteil der Arbeit werden anhand der Interviews zehn Faktoren ermittelt und untersucht, die das Alltagserleben der „Besatzungskinder“ in ihrer Kindheit und Jugend beeinflussten: Der Zeitpunkt des Erfahrens um den leiblichen Vater, das Geburtsjahr, Geschlecht und Erscheinungsbild des Kindes, die Besatzungszone, in der es aufwuchs, sowie der Wohnort, die finanzielle Situation, die Beziehung der leiblichen Eltern zueinander sowie der familiäre und gesellschaftliche Umgang mit dem Kind. Diese Faktoren bedingen und beeinflussen sich gegenseitig. Durch ihr Zusammenwirken lässt sich die erzählte Diversität in den Biografien der „Besatzungskinder“ nachzeichnen und analysieren.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Besatzungskinder Befreiungskinder Besatzung Österreich 1945 Frauenleben Oral History Nachkriegszeit Interviews Intersektionalität österreichische Zeitgeschichte Besatzungszeit Beziehungsgeflecht
Autor*innen
Nadjeschda-Magdalena Stoffers
Haupttitel (Deutsch)
Zwischen Besatzung und Befreiung
Hauptuntertitel (Deutsch)
Kinder österreichischer Frauen und alliierter Soldaten in der Nachkriegszeit (1945-1956)
Publikationsjahr
2022
Umfangsangabe
140 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Kerstin <<von>> Lingen
Klassifikationen
15 Geschichte > 15.00 Geschichte: Allgemeines ,
15 Geschichte > 15.08 Sozialgeschichte ,
15 Geschichte > 15.38 Europäische Geschichte nach 1945 ,
15 Geschichte > 15.60 Schweiz, Österreich-Ungarn, Österreich
AC Nummer
AC16605777
Utheses ID
64196
Studienkennzahl
UA | 066 | 803 | |
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