Detailansicht

Gesprächsorganisation bei dolmetscherInnenvermittelter und Lingua franca-Kommunikation
Iga Lyszcz
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Zentrum für Translationswissenschaft
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Translation Deutsch Spanisch
Betreuer*in
Franz Pöchhacker
Volltext herunterladen
Volltext in Browser öffnen
Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.72145
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-22458.30848.113524-3
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Das Ziel dieser Masterarbeit ist es, eine vergleichende Analyse der Gesprächsorganisation bei dolmetscherInnenvermittelter sowie Lingua franca-Kommunikation zu erstellen. Im ersten Teil der Arbeit wird ein Überblick über die theoretischen Grundlagen wie Begriffsdefinitionen, das monolinguale Turn-taking-System, das institutionelle Machtgefälle, die Institutionalisierung des Dolmetschens sowie den bisherigen Forschungsstand gegeben. Im Anschluss daran wird das durchzuführende Experiment mit zwei szenario-basierten Dialogen zum selben Thema sowie Inhalt beschrieben. Der erste monolinguale Dialog wird mittels Englisch als Lingua franca bzw. Hilfssprache durchgeführt. Daran anschließend erfolgt die dolmetscherInnenvermittelte Kommunikationssituation, bei der dialogisch zwischen den Sprachen Deutsch und Spanisch gedolmetscht wird. Die beiden Dialoge werden zunächst einzeln kommentiert und anschließend miteinander verglichen. Das Hauptaugenmerk liegt hierbei auf der quantitativen Analyse der Gesprächsorganisation im Hinblick auf Rückfragen und Wiederholungen. Der Vergleich sowie die quantitative Analyse der beiden Szenarien lassen darauf schließen, dass dolmetscherInnenvermittelte Kommunikation dank der Mediation der Dolmetscherin insgesamt reibungsfreier sowie harmonischer verläuft. Es kommt zu weniger Unterbrechungen, das Rederecht bzw. die Gesprächsabfolge ist ausgewogen, beide Gesprächspartner kommen in gleichem Ausmaß zu Wort, ohne den anderen zu unterbrechen. Den Abschluss der Arbeit bildet die Beantwortung der für diese Masterarbeit definierten Forschungsfrage. In monolingualer Lingua franca-Kommunikation werden häufiger Wiederholungen sowie Rückfragen, die Wiederholungen von Turns beinhalten, geäußert: 123 Wiederholungen (Polizist: 78, Zeuge: 45) sowie 43 Rückfragen, die Wiederholungen von Turns beinhalten (Polizist: 42, Zeuge: 1). Im Vergleich dazu werden im Rahmen der dolmetscherinnenvermittelten Kommunikation lediglich 18 Wiederholungen (Polizist: 11, Zeuge: 4, Dolmetscherin: 3) sowie 16 Rückfragen, die Wiederholungen beinhalten (Polizist: 13, Dolmetscherin: 3), identifiziert.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Gesprächsorganisation dolmetscherInnenvermittelt Lingua franca Kommunikation Turn taking DolmetscherIn
Autor*innen
Iga Lyszcz
Haupttitel (Deutsch)
Gesprächsorganisation bei dolmetscherInnenvermittelter und Lingua franca-Kommunikation
Publikationsjahr
2022
Umfangsangabe
150 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Franz Pöchhacker
Klassifikationen
05 Kommunikationswissenschaft > 05.01 Geschichte der Kommunikationswissenschaft ,
05 Kommunikationswissenschaft > 05.12 Kommunikationsprozesse ,
05 Kommunikationswissenschaft > 05.20 Kommunikation und Gesellschaft ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.24 Gruppensprachen, Fachsprachen, Sondersprachen
AC Nummer
AC16602759
Utheses ID
64213
Studienkennzahl
UA | 070 | 331 | 351 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1