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Digitalisierung im europäischen Gesellschaftsrecht
Aslihan Ülger Sönmez
Art der Arbeit
Master-Thesis (ULG)
Universität
Universität Wien
Fakultät
Postgraduate Center
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Universitätslehrgang Europäisches u. Intern. Wirtschaftsrecht (LL.M.) [Vollzeit]
Betreuer*in
Siegfried Fina
DOI
10.25365/thesis.72163
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-31350.29769.853535-3
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Mit dem sogenannten Company Law Package wurde 2019 die Richtlinie 2019/1151 zur Einführung digitaler Werkzeuge und Verfahren im Gesellschaftsrecht eingeführt. Durch die Umsetzung der Digitalisierungsrichtlinie sollen in den Mitgliedstaaten die Verfahren für die Online-Gründung von Kapitalgesellschaften, die Online-Einreichung von Dokumenten und Informationen und die Online-Eintragung von Zweigniederlassungen für den gesamten Lebenszyklus einer Gesellschaft vereinheitlicht werden. Die Digitalisierungsrichtlinie zielt darauf ab, diese Verfahren insbesondere kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) zeit- und kostengünstig zur Verfügung zu stellen, um den europäischen Wirtschaftsraum zu stärken. Dabei sollen jedoch der Rechtsverkehr geschützt und Missbrauch verhindert sowie die gesellschaftsrechtlichen Traditionen der Mitgliedstaaten beachtet werden. Ziel dieser Master Thesis ist es, sich mit der Digitalisierungsrichtlinie und ihren Umsetzungsmöglichkeiten in den Mitgliedstaaten im Rahmen der Niederlassungsfreiheit zu beschäftigen. In diesem Zusammenhang wird betont, wie die Balance zwischen den Neuregelungen der Digitalisierungsrichtlinie und dem Schutz der Rechtssicherheit in den Mitgliedstaaten erreicht werden soll. Dazu wird ein Überblick über das europäische Gesellschaftsrecht und die bisherigen Digitalisierungsbestrebungen gegeben, die Regelungen, die die Digitalisierungsrichtlinie mit sich bringt, einzeln betrachtet und deren Umsetzung in österreichisches Recht erläutert. Aufgezeigt werden auch die Aufgaben des Notars bei der Unternehmensgründung, die Alternativen für die Einbeziehung des Notars in Online-Verfahren und deren Vor- und Nachteile. Schließlich ist darauf hinzuweisen, dass die Digitalisierungsrichtlinie ein großer Schritt in der Digitalisierung des Gesellschaftsrechts ist. Ob die Ziele der Digitalisierungsrichtlinie erreicht werden können, hängt jedoch weitgehend davon ab, wie die Mitgliedstaaten die Richtlinie umsetzen werden. Die Mitgliedstaaten müssen über das von der Digitalisierungsrichtlinie geforderte Mindestmaß hinausgehen, um zur Digitalisierung des europäischen Gesellschaftsrechts und damit zum besseren Funktionieren des Binnenmarktes beizutragen.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Digitalisierung Gesellschaftsrecht Europarecht
Autor*innen
Aslihan Ülger Sönmez
Haupttitel (Deutsch)
Digitalisierung im europäischen Gesellschaftsrecht
Publikationsjahr
2022
Umfangsangabe
67 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Siegfried Fina
Klassifikation
86 Recht > 86.27 Gesellschaftsrecht
AC Nummer
AC16603397
Utheses ID
64303
Studienkennzahl
UA | 992 | 548 | |