Detailansicht
Man lernt schon damit umzugehen
Verwitwung zwischen Emanzipation und Limitation
Katrin Lehner
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Soziologie
Betreuer*in
Franz Kolland
DOI
10.25365/thesis.72292
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-13175.62800.810488-5
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Die sozialwissenschaftliche Forschung versteht die Verwitwung als kritisches Lebensereignis mit potenziell weitreichenden sozialen Folgen. Der Partner*innenverlust tritt dabei überwiegend im höheren Alter auf, weshalb mit dem steigenden Anteil älterer Personen im hohen Alter die Betrachtung des Übergangs in die Verwitwung und der damit verbundenen Auswirkungen auf das Leben im Alter an Bedeutung gewinnt. Die vorliegende Arbeit betrachtet daher Implikationen der Verwitwung auf das Einsamkeitsempfinden und die Möglichkeiten der sozialen Teilhabe im Alter. Darüber hinaus stehen (potenzielle) Veränderungen in den Handlungsspielräumen der Personen im Vordergrund. Die Datenbasis stellen hierfür neun leitfadengestützte, problemzentrierte Interviews mit Personen im Alter ab 75 Jahren dar, welche aus dem an der Universität Wien angesiedelten GENPATH Projekt entstammen. Durch eine thematische Analyse der qualitativen Sekundärdaten lässt sich zunächst die Relevanz der sozialen Beziehungen von Verwitweten in Hinblick auf gegenseitige Hilfe- und Unterstützungsleistungen unterstreichen. Im Weiteren zeigen sich unterschiedliche Ausprägungen und Formen der Einsamkeit, die mit dem Lebensereignis in Verbindung gebracht werden können. Zuletzt lassen sich eine Reihe an Handlungsgewinnen und -verlusten nach der Verwitwung identifizieren, welche sich in Veränderungen der persönlichen Handlungsspielräume ausdrücken und die Lebenslage im Alter kennzeichnen.
Abstract
(Englisch)
The social sciences view the loss of a romantic partner as a critical life transition. Due to the commonness of widowhood in late life and with the demographic change in our society, bereavement in old age increases in significance for empirical research. The present thesis therefore explores the impacts of the transition into widowhood in relation to social participation, loneliness and opportunities for action in late life. The data base exists of nine problem-centered interviews with persons aged 75 and older, originating from the GENPATH project of University of Vienna. A thematic analysis of the qualitative secondary data first illustrates the relevance of older widow’s and widower’s relationships to family, friends and neighbors, especially regarding reciprocal forms of support within the network. Next, as a consequence of the transition into widowhood, loneliness becomes evident for part of the sample. Finally, the results reveal a range of action-related wins and losses, that influence the widow’s and widower’s scope of action and opportunities in later life.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Qualitative Sekundäranalyse Verwitwung Alter Lebenslaufperspektive Übergang soziale Teilhabe Einsamkeit Lebenslage Handlungsspielräume Gerontologie
Schlagwörter
(Englisch)
qualitative secondary analysis widowhood old age life course perspective transition social participation loneliness scope of action gerontology
Autor*innen
Katrin Lehner
Haupttitel (Deutsch)
Man lernt schon damit umzugehen
Hauptuntertitel (Deutsch)
Verwitwung zwischen Emanzipation und Limitation
Publikationsjahr
2022
Umfangsangabe
87 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Franz Kolland
Klassifikation
71 Soziologie > 71.36 Alterssoziologie
AC Nummer
AC16609640
Utheses ID
64345
Studienkennzahl
UA | 066 | 905 | |